@hundekeks007 Ja, ich werde zusehen, dass ich nach solchen mentalen Anstrengungen definitiv üben werde! :)
Bei uns lief es gestern leider nicht so gut Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass wir den Tag zuvor nicht üben konnten oder dass ich es mit den 30 min. neulich halt einfach übertrieben habe.
Ich wollte nochmal einen Schritt zurückgehen und nur sekundenweise in einem anderen Zimmer verschwinden, während sie den Kong bearbeitet. Sobald ich das Trenngitter geschlossen hatte, ließ sie den Kong liegen und eilte zum geschlossenen Gitter. Selbst als ich mich etwas von ihr weggedreht direkt vor das Gitter gesetzt habe, blieb sie dort hocken. Und der Kong war nichtmal gefroren, sondern roch ganz gut! Ich habe sie dann wieder auf ihren Platz gebracht (Fehler, weil Beachtung?) und bin daneben stehengeblieben, bis sie sich hingelegt hat und den Kong benutzt hat. Dann bin ich wieder raus und hab mich vor das Gitter gesetzt. Sie guckte kurz, blieb aber liegen und hat dann weitergemacht. Ich bin dann robbenmäßig immer weiter weggerückt (Fehler?) und saß schließlich im Türrahmen zum Schlafzimmer für drei Minuten. Sie hat weitergefressen. Dann bin ich zurückgegangen und habe ihr den Kong weggenommen und die Übung beendet.
Dann habe ich überlegt, ob ich es doch nochmal anders angehen sollte. Sie war ja schon mal weiter. Zumindest 13 min. blieb sie im Korb, wenn ich die Wohnung verlassen habe. Das war eigentlich die längste Zeit, die sie ohne Aufstehen und zum Gitter dackeln geschafft hat. Da möchte ich jetzt vorerst gerne wieder hin. Von dem Gedanken, dass sie bis zum Ende der Sommerferien eine halbe Stunde sicher schafft, habe ich mich verabschiedet.
Mein Plan ist jetzt folgender:
1.) Das Hinterherlaufen in der Wohnung konsequent unterbinden. Es ist inzwischen zwar nicht mehr so, dass sie mir auf Schritt und Tritt folgt, aber je nach Verfassung macht sie es dann halt doch. Meine Frage dazu wäre, wie ihr das verhindert habt? Ist es besser, die Türen zu schließen oder ist es besser, sie immer wieder bei geöffneten Türen auf ihren Platz zurückzuschicken? Das bringt mich zu:
2.) Das Auf-den-Platz-schicken etablieren. Auch hier war ich eher schludrig vorher Bisher gibt es noch kein Kommando, dass sie konkret mit ihrem Platz in der Alleinezone verknüpft. Wir haben das dann gestern angefangen zu üben und sie hat relativ schnell gecheckt, was sie machen soll. Ich habe es dann auch gleich noch mit Liegenbleiben gekoppelt, aber ganz niedrigschwellig (3-4 Schritte von ihr weg). Das möchte ich soweit ausbauen, dass ich sie irgendwann aus jedem Zimmer auf ihren Platz schicken kann und sie dann dort liegenbleibt. Ich habe auch darauf geachtet, das Liegenbleiben selbst aufzulösen, bevor sie von sich aufsteht. Dazu habe ich auch noch eine Frage: Angenommen, ich würde innerhalb der Wohnung üben und die Räume wechseln, dann sehe ich ja nicht, wenn sie aufsteht und damit das Kommando selbst auflöst. Wie geht man da am besten vor, um das zu verhindern?
Um es jetzt für mich selbst nochmal positiv abzuschließen, hier nochmal die Dinge, die schon gut klappen:
- Ich kann alleine aufs Klo gehen Sie bleibt entweder in ihrem Korb oder legt sich in den Flur mit abgelegtem Kopf, also eigentlich entspannt, würde ich sagen.
- Ich kann auf dem Balkon eine rauchen gehen bei geschlossener Balkontür und sie bleibt oft (nicht immer) in ihrem Korb entspannt liegen. Bleibt sie nicht liegen, setzt sie sich vor die Balkontür und starrt mich an, ist aber ruhig und oft gibt sie es dann auf und geht doch wieder zurück in ihren Korb.
- Sie bleibt alleine im Auto. Wenn ich mich vom Auto entferne, guckt sie mir hinterher, aber wenn ich wiederkomme, liegt sie meist im Kofferraum und wartet einfach.
- Abends hält sie es relativ gut aus, wenn ich aufs Klo/zum Rauchen verschwinde. Sie wechselt zwar den Liegeplatz und die Räume, aber bleibt dann jeweils dort noch ein Weilchen liegen, auch wenn ich wieder zurück bin, d.h. sie dackelt mir nicht angespannt hinterher, sondern denkt sich irgendwann, jetzt könnte ich mal wieder rübergehen zu Frauchen.
Alles in allem sind wir glaube ich also nicht total scheiße dran. Da gibt es ganz andere Kaliber. Aber dennoch muss es weiter vorangehen.
Vielleicht noch eine kleine Anmerkung: Bei der Hundesitterin bleibt sie offenbar mit den anderen Hunden ruhig alleine. Die Sitterin beurteilt das allerdings natürlich nur anhand des Geräuschpegels, sie hat keine Videobeweise. Aber der Gedanke, dass es vielleicht mit einem Zweithund gut klappen würde, nistet sich immer mehr in meinen Kopf ein... Bloß kann das Ganze natürlich auch gut nach hinten losgehen... Ich wollte das mal mit einem befreundeten Hund innerhalb meiner Wohnung unter Videoüberwachung ausprobieren. Hat von euch jemand einen Zweithund angeschafft und das Problem so lösen können?