Beiträge von _Vila_

    Hey,


    ich bin seit gestern neu im Forum und war ganz überrascht, dass es hier auch einen Pferde-Bereich gibt! Voll cool! :)


    Deswegen will ich uns auch mal vorstellen und freue mich auf den Austausch.


    Das sind Darja und ich:


    Sie ist erst seit Februar 2017 in meinem Besitz, vorher einige Jahre meine RB. Ich bin total glücklich mit ihr, auch wenn wir leider derzeit mit einem Fesselträgerschaden kämpfen.

    Danke für die Willkommensgrüße :smile:


    Du hast recht, es hat sich schon Einiges getan. Anfangs wollte sie tatsächlich nichts fressen, wenn sie alleine war. Das hat sich merklich gebessert - zum Glück.


    Anfangs sind wir auch immer zurück gekommen während er noch mit dem Kong beschäftigt war und haben ihm den dann auch direkt abgenommen. So hat er das gehen glaube ich erst mal positiv verknüpft. Erst nach einer ganzen Zeit haben wir ihn dann länger alleine gelassen als er mit dem Kong beschäftigt war.Für uns hat das ganz gut funktioniert.


    Genau das war auch noch eine Frage, die ich mir gestellt habe. Nehme ich ihr den Kong weg, wenn ich wiederkomme, oder halt nicht. Es macht Sinn, wie du es beschreibst. Ich habe ihn ihr bisher gelassen, aber ich werde mal ausprobieren, wie es sich verändert, wenn ich ihn ihr wegnehme.


    Kannst du noch ungefähr sagen, wie lange es gedauert hat, bis ihr ihn "länger als Kong" alleine gelassen habt? Und welche Dinge mussten erfüllt sein, dass ihr den nächsten Schritt gemacht habt?


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    Gestern habe ich nicht gezielt mit Hera trainiert, weil wir den ganzen Tag auf Achse waren. Ich habe sie gestern das erste Mal auf einen kurzen Ausritt mitgenommen und das hat sie offenbar mental so gefordert, dass sie abends stehend k.o. war. Sie hat abends ca. 40 min. freiwillig im Körbchen in der Küche geschlafen, während ich im Wohnzimmer vor der Glotze saß. Das ist schon was Besonderes, da sie eigentlich immer in meiner Nähe sein möchte. Das hat mich wieder darauf gebracht, dass ich die Trennungszeiten innerhalb der Wohnung (also Aufenthalt in unterschiedlichen Räumen) vielleicht doch nicht so vernachlässigen und parallel zum richtigen Weggehen üben sollte.

    Danke für deine Antwort! Ich dachte mir sowas schon :D


    Wenn du schreibst, dass das Anstarren usw. nicht ok ist, meinst du damit, dass du genau das dann unterbunden hast? Und wenn ja, wie? Oder meinst du, dass du dann die Zeit verkürzt hast, sodass es gar nicht erst zu der Situation gekommen ist?


    Solange sie mit dem Kong beschäftigt ist, ist alles gut. Ich hatte den auch schon eingefroren, um die Beschäftigungszeit verlängern zu können, aber beim zweiten Mal hat sie den gefrorenen Kong dann leider ignoriert. Vermutlich riecht der nicht so gut, wie ein "frischer" :roll:

    Hallo alle miteinander,


    ich würde mich furchtbar gerne zu euch gesellen und mich am Austausch beteiligen :hilfe:


    Ich habe schon länger still mitgelesen, weil mein Hund auch ein Problem mit dem Alleinebleiben hat. Ich finde es toll, wie ihr euch hier gegenseitig zur Seite steht und dass es hier offene Ohren und Verständnis für dieses zermürbende Problem gibt.


    Vielleicht kurz zu unserer Situation:
    Meine Hündin Hera ist seit Januar 2018 bei mir. Sie kommt aus Spanien und ist etwa 4 bis 6 Jahre alt, Genaues weiß man nicht, da sie offenbar auf der Straße gelebt hat. Zumindest hat die Tierschutzorganisation sie da eingesammelt. Sie ist eine Seele von Hund, aber alleine bleiben will sie noch nicht so recht. Momentan habe ich Urlaub und kann intensiv üben. Zuvor habe ich Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um sie zu meinen Arbeitszeiten gut unterzubringen. Familie und Freunde sind eingesprungen und seit zwei Monaten habe ich auch eine ganz tolle Hundesitterin gefunden, bei der ich Hera guten Gewissens unterbringen kann. Sie muss also nie ungeplant alleine sein, auch wenn mich das einiges an Organisation (und Geld :| ) kostet.


    Hera hat Stress, wenn sie alleine sein soll. Anfangs war es so, dass sie mir die Bude vollgekackt und -gepisst hat. Hat man den Raum nach Abwesenheit betreten, hat man ihren Stress richtig gerochen. Das habe ich nach einer einzigen Alleine-Aktion anfangs festgestellt und dann entsprechend gehandelt und sie außerhalb von Trainingssituationen nicht mehr alleine gelassen. Inzwischen haben wir schon Fortschritte gemacht, sie ist nicht mehr unsauber und verfällt auch nicht sofort in Bellerei oder Zerstörungswut, sondern ist "nur" angespannt und je nach Dauer des Alleinebleibens murrt sie und wird unruhig.


    Das Training sieht so aus:

    • Alleinbleibezone (Küche/Esszimmer), getrennt vom Rest der Wohnung durch ein Türgitter
    • TV im Nebenraum an
    • Thundershirt
    • Kong
    • Kamera

    Dann verlasse ich das Haus und beobachte sie über eine Handy-App mit der Kamera. Die Zeit variiere ich. Wir pendeln zwischen 5 und 30 Minuten. Die 30 Minuten war sie bis jetzt erst einmal alleine. Meist sind es eher zwischen 7 und 13 Minuten. Allerdings ist sie in dieser Zeit nicht unbedingt entspannt. Sobald der Kong geleert ist, setzt sie sich vor das Türgitter und starrt bzw. hampelt etwas und murrt auch hier und da.


    Ich frage mich, wie ich es schaffe, dass sie runterfährt. Intensiv üben wir ja noch nicht so lange (12 Tage) und ich weiß, dass sie schon gute Fortschritte gemacht hat. Aber ich habe das Gefühl, dass sie noch so entspannt vorher sein kann, sobald ich die Wohnung verlasse, ist es vorbei mit der Entspannung. Meint ihr, dass ist eine Frage der Zeit und der Geduld? Soll ich einfach so weitermachen, wie bisher? Ist das mit der Zeit-Pendelei okay, oder sollte ich doch lieber verkürzen und festigen? Manchmal denke ich, dass man sich auch zuviel nen Kopf macht...wisst ihr, wie ich meine? Man ist dann selbst total angespannt, das ist ja eher kontraproduktiv.


    Sorry, ist jetzt doch etwas länger geworden...vielen Dank fürs Lesen!! Ich freue mich auf den Austausch mit euch :smile: