Hallo Dogforumgemeinschaft,
wir brauchen leider Hilfe und Tipps. Die Situation ist zum heulen und der Tierarzt spricht mittlerweile von einer Amputation ohne richtige Diagnose.
Bilder sind am Ende vom Text.
Mein Hundebub hat seit nun April diesen Jahres Probleme mit einer Zehe. Mal mehr, mal weniger, aber es wird einfach nicht gut. Wichtig zu sagen ist eventuell noch, dass er sich diese Kralle 2020 mal gespalten hat und ihm der Schutz ums Leben daraufhin auf anraten vom Arzt entfernt wurde. Vielleicht hängt das ja irgendwie zwecks Empfindlichkeit zusammen.
Anfang April diesen Jahres hat er über Nacht angefangen auf drei Beinen zu hüpfen. Ich weiß nicht genau was passiert ist, ich vermute mittlerweile er hat sich am abgedeckten kaputten Sofa verletzt (sollte zum Sperrmüll und stand bis dahin im Wohnraum). Seine Zehe war etwas dick und warm und unter der Kralle, also da direkt drin wo die Kralle raus kommt, nässte es leicht. Eine Verletzung konnte man aber nicht sehen. Ich dachte er hat sich die Kralle angehauen und habe ihn einige Wochen geschont plus Manuka Honig unter die Kralle geschmiert. Es wurde besser und er lief wieder normal. Nach einem längeren Spaziergang Ende Mai fing er aber wieder an unsauber zu laufen. Ich vermutete nichts schlimmes, wir waren auf groben Wegen unterwegs, eventuell die noch empfindliche Kralle am Stein angehauen. Nach 3-4 Tagen war auch alles wieder gut, trotzdem habe ich einen Termin in der Klinik ausgemacht, diesen hatten wir 2 Wochen später. Bis dahin war die Schwellung fast weg, es wurde aber abgetastet und geröntgt. Diagnose: Röntgenbild unauffällig, aber er hat Schmerzen. Er bekam Carprotab flavour 160 mg und sollte zur Kontrolle nem anderen Arzt der Klinik vorgestellt werden. Bei diesem Termin war alles wieder gut, ich sollte aber noch eine Weile die Tabletten geben. Hier sind wir im Juli. Es wurde mal besser, mal lief er wieder unsauber. Meine Trainerin riet zur Osteopathin. Dort hatten wir Ende August einen Termin. Diese meinte es wäre eine Bänder und Sehnengeschichte, ich soll Taumel und Zeel geben. Gesagt, getan. Es wurde wieder besser bzw er lief ca 2 Wochen ganz normal, als wäre nichts gewesen.
Gestern Abend trabte er nun über die Wiese und kam humpelnd auf 3 Beinen zurück. Heute waren wir in der Klinik. Die Zehe ist geschwollen und Warm. Tut ihm wirklich sehr weh. Nach Abtasten der Ärztin und einem Blick über die alten Röntgenbilder konnte ihm leider immernoch nicht weitergeholfen werden. Ich bekam Onsior 40mg, einen Termin nächste Woche beim Arzt der Klinik der orthopädisch mehr Ahnung hat und die Diagnose, dass es keine Diagnose gibt. Sie meinte eventuell wäre es entzündet und eine OP und Amputation wären warscheinlich die Vorgehensweise, sie wüsste nichts anderes.
Ich bin sehr gefasst bei Diagnosen, aber das amputiert werden soll, ganz ohne Diagnose, macht mich fertig. Mir tut der Hundebub einfach nurnoch leid. Wir laufen seit 5 Monaten nun nur unregelmäßig weiter als 30 Minuten. Er ist 4 Jahre alt, will springen, rennen, spielen und toben. Das geht doch so nicht. Ich wünsche mir einfach nurnoch Hilfe und eine Diagnose für den Bub, bevor man über eine Amputation nachdenkt. Es muss doch einen Grund geben, warum die Zehe mal dick ist und mal abschwillt. Da muss doch irgendwas sein.
Hat irgendjemand eine Idee, einen Tipp und besonders einen Tierarztvorschlag für eine Zweitmeinung? PLZ 96450
Die Kralle 2020 nach dem Splitern, das drum herum wurde gezogen
Die Zehe (ganz links) im März dieses Jahr, bevor er das erste Mal gehumpelt ist.
Die Zehe heute
Vielen Dank!
Eto