So, jetzt muss ich doch nochmal zum eigentlichen Thema zurückkehren und ganz konkret die Welpenerfahrenen fragen. Unser 4,5 Monate alter jungspund hat schon 15 Kilo. Heute Abend war es wieder mal so weit. 1 Stunde „Kampf“. Er rennt auf die Couch, wenn ich ihn runter schicke fängt er an nach mir zu beißen. Meine Beine haben schon viele blaue Flecke. Wir haben schon alles mögliche probiert. Sanft mit Ablenkung, festhalten und versuchen ihn zu beruhigen, runter drücken und etwas körperlich werden. Sich aufbauen und nicht zurückweichen und die Beisserei aushalten. Wenn man sich umdreht und weg geht, beißt er in den Hintern oder die Beine. Tagsüber funktioniert es super. Aber Abends dreht er so richtig auf. Es endet immer damit, dass ich ihn an die Leine nehmen muss, damit er uns nicht weiter attackiert. Und nein, er ist nicht reizüberflutet. Er hat fast den ganzen Tag verschlafen und ich musste ihn zum Pippi gehen überreden. Ich könnte dann immer heulen, weil ich das Gefühl habe die Situation nicht in den Griff zu bekommen.
Beiträge von Sardadog
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@Sardadog
Wie lange ist der Kleine denn nun schon bei euch?
Mit Leckerli „locken“ finde ich eh immer doof. Würde das Leckerli erst in die Hand nehmen wenn er wirklich unten istWas uns betrifft: momentan heisst es etwa 100 mal pro Tag vom Sofa wegschicken.
Gerade hat er es wieder versucht und wollte uns dabei anknabbern, ist auch wieder total in SpiellauneEr ist jetzt seit zwei Wochen in Deutschland, insgesamt haben wir ihn erst drei Wochen. Ich versuche auch locker zu bleiben. Er hat so viel durch und dafür macht er es großartig. Auch das mit der Knabberei bekommen wir noch hin;-) Wenn er seine verrückten Minuten hat, springt er auch auf das Sofa. Muss aber sagen, dass wir selbst erst mal nicht so viel auf das Sofa gehen um das Interesse etwas herunter zu fahren. Sie sind ja auch noch klein und der Speicher ist schnell voll. Problem bei uns ist einfach schon die Größe und das Gewicht. Da wird eine Knabberei schnell schmerzhaft und die Kinder sollen keine Angst bekommen. Wir versuchen es einfach mit liebevoller Konsequenz und es klappt oft aber noch nicht immer.
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Letztens hatte ich eine Trainerin hier und das fand ich mehr als merkwürdig. Sie sagte, ich solle ihn mit Leckerlies runter locken. Fazit war: er sprang auf das Sofa, weil er wusste, dass er dann Leckerlies bekommt. Sie meinte auch, dass Dinge wie Sitz, Platz, totaler Quatsch wäre und er erst mal nur seinen Namen wissen muss. Den kennt er ja und mit Sitz bekomme ich ihn ganz oft mit der Aufmerksamkeit zu mir.
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Ich bin ja sooo froh über diesen Thread.... uns geht es gerade genauso und ich habe mir schon viele Gedanken gemacht. Unser Hund ist nämlich nicht vom Züchter. Wir haben ihn mit 15 Wochen aus einem Tierheim auf Sardinien geholt. Er ist mit ca. 6 Wochen von der Mutter weg und war zwei Monate in einem Zwinger mit 20 anderen Junghunden/Geschwister. Er war eher der Ruhigere und nun macht er bei uns ganz schön Dampf. Morgens und Abends hat er seine "wilden" Minuten und dann wird auch schon mal angesprungen und geknatscht wenn man ihn versucht vom Sofa zu holen. Ich habe fest gestellt, dass wenn ich ihn vorn an der Brust halte, dass er sich beruhigt und vom Sofa hebe ich ihn mit einem bestimmten "Nein" behutsam herunter und das findet er nicht schlimm. Wenn ich ihn versuche am Geschirr runter zu ziehen, schnappt er auch nach mir und ich habe ganz schön viele blaue Flecke. Ich hoffe auch, dass wir auf dem richtigen Weg sind.
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Moin,
da ich gerade selbst Hund und Katz vergesellschafte....Den Unterschied zwischen dem Jack Russel und Eurem Jungspunt hast Du ja schon selbst erkannt: Der Jacki hat Respekt vor Katzen und ist erzogen.Euer Hundi hat in seinem jungen Leben ja noch nicht viel gelernt und erfahren. Und so eine Katze ist natürlich ein super Spielzeug (Achtung Ironie!)
Wichtig ist, dass der Hund nie die Chance hat der Katze nachzustellen und sie Bereiche hat, wo Hundi nicht hin kann. Also der Keller zum Beispiel wie Ihr es ja habt.
Ein Absperrgitter haben wir auch zu Hause. Sogar insgesamt zwei.
Eines vor dem Gästezimmer (aktuell nenne ich es mal Katzenzimmer) und eines unten an der Treppe. D.h. Ist Hundi nicht total überdreht und entspannt - ist die Treppe offen. Das am Katzenzimmer ist immer verschlossen.
Merke ich, dass Hundi mal wieder eine Übermutphase hat, dann ist die Treppe auch zu. Denn Hundi neigt dazu in einem Anfall von "Ich spinn grad" allem hinterher zu wuseln. Das mag Katzi gar nicht. Also kann Katzi die Treppe hoch, wenn es ihr unten zu hektisch wird, Hundi muss unten bleiben.
Draußen begegnen sich Hund und Katz nur, wenn Hund an Schleppleine ist.So haben wir es (lass mich rechnen) 6 Monate gehandhabt. Hundi ist inzwischen 8 Monate alt und im Garten inzwischen ohne Schleppleine. Drinnen muss das Treppengitter ab und an noch mal ran, aber insgesamt klappt es schon ganz gut. Trotzdem würde ich aktuell beide noch nicht zusammen im Haus lassen, wenn ich mal weg muss.
Was ich mit meinem Gefasel sagen will: Es braucht manchmal Zeit und vor allem Geduld und es gibt auch Rückschläge.
Ihr habt da einen Baby-Hund zu Hause und eine Oma-Katze.
Die Konstellation ist nicht die schönste für die Katze, aber nun ist es wie es ist.Niemand kann Dir sagen wie lange es bei Euch dauern wird. Es gibt Hunde-Babys die haben wenig Temperament und welche die haben viel davon. Es gibt Katzen mit langen und welche mit kurzen Geduldsfäden. Einige Katzen akzeptieren Hunde recht schnell, andere finden sie immer doof. Und so weiter...
Habt Geduld und lasst Katze ihre Freiräume.
Bringt Baby-Hund bei, dass Katzi kein Spielzeug ist und ihr auch nicht ständig hinterher gewuselt wird.
Und für die Katze ganz wichtig: Wenn der Keller Ihr Freiraum ist und schon vorher war, dann sollte das auch so bleiben. Da hat Hundi so lange nix zu suchen bis beide sich verstehen/akzeptieren. Falls es nie passieren sollte, dann bleibt halt der Keller für Hundi tabu.Sind denn Eure Katzen auch Freigänger?
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Klar ist das schwierig :DWas glaubste, was mein 8-Monate Jungspunt immer noch interessant findet: Katziiiiii
Aber nicht mehr so wie am Anfang. Langsam ernährt sich das Eichhörnchen
Ich find auch nach einem halben Jahr langsam lästig ein Gitter an der Treppe zu haben. Aber es nützt nix. Es dauert so lang es eben dauert. Fang ich jetzt an rumzuschludern, dann verlängere ich das ganze nur. Da ich das nicht möchte, bleibt es beim Gitter.
Gestern ist Miss Katze zum Beispiel aus Versehen gegen den Hund gesprungen. Sie wollte eigentlich vorbei an ihm, aber hat den Absprung nicht richtig kalkuliert. Hundi dachte natürlich sofort: suuuuuper endlich spielen
Nix da Da ist es dann mein Job, dem Sabberpfotentier mitzuteilen, dass sie das aber sowas von vergessen kannIch hoffe auch, dass er sie irgendwann einfach mehr ignoriert. Klar, nach ein paar Tagen kann ich absolut nichts erwarten. Er muss sich auch erst mal einfinden und er findet sein neues Leben einfach großartig. Bis vor einer guten Woche kannte er nur den Hundezwinger mit seinen Geschwistern auf Sardinien mit einer Geräuschkulisse von 700 Hunden. Unsere Katze war immer die Nummer eins und soll es auch bleiben. Sie hat ältere Rechte und der Hund muss sich unterordnen. Sonst klappt es nicht. Wir wollten einen Hund und müssen eine Lösung für die Katze finden aber erst mal ist man etwas unsicher ob man auch das richtige tut. Nun müssen die Absperrgitter her und ich hoffe, dass die Katze versteht, dass der Hund, egal wie er rumhüpft, nicht da durch kann. Ich befürchte noch, dass sie das gar nicht checkt und weiterhin sich verkrümelt.
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Das Eurer Katzi unsicher und ängstlich ist, kann man doch verstehen: Ich gehe mal davon aus, dass sie ihr ganzes Leben ohne Hunde leben konnte, richtig?Na, wie würde eine Oma es denn finden in ihre gewohnte Umgebung plötzlich ein quirliges, sabberndes Fellmonster gesetzt zu bekommen
Ja, da hast Du recht;-)Meine beiden sind schlechte Beispiele. Die kannten schon Hunde bevor sie bei mir einzogen. Was sie nicht kannten bzw. was lange her war, war ein Welpe. Und Welpi kannte Katzen gar nicht. Also war/ist meine Baustelle eher der Hund, der lernen muss, dass Katzi kein Plüschtier oder Kauknochen ist.
Miss Katzendame hat erst Mal die Flucht ergriffen. In ihren Augen: Groß, ungestüm und kommt viel zu dicht ran
Herr Kater ist alles egal. Den lassen wir hier somit raus.Das A und O ist: Katzi hat Hausrecht! Katzi war zuerst da und für Katzen gibt es nichts schlimmeres als die zweite Geige zu spielen, wenn sie anderes gewohnt sind. Es sollte sich für sie nix ändern (außer das nun Sabber-Welpi da ist).
D.h. Welpi hat niemals Katzi zu bedrängen, zu verfolgen oder sie beim Dösen, etc. zu stören.
Welpi muss lernen, dass Katzi eigentlich gar nicht da ist.
Und hier liegt die Schwierigkeit;-) Er findet sie ja sooo interessant.Wenn Katzi von sich aus keinen Schritt auf Welpi zu macht, dann ist das so und dann erzwingt man das auch nicht. Welpi würde natürlich gerne alles besabbern und beschnüffeln. Katzenomis finden das aber meine Katze findet das auch wiiiiiiiderlich.
Und erwarte nicht zu viel. Deine Katzenomi hat ein stolzes Alter und wir kennen das ja selbst: Im Alter wird man auch gerne sonderbar und störrisch sind Katzen eh gefühlt von Natur aus.
Es ist also möglich, dass Katzi Hunde nie mögen wird. Das kann und wird man nicht erzwingen können.
Meine Katendame lebte seitdem sie 12 Wochen alt war mit einem Hund zusammen. Trotzdem liebt sie Hunde nicht (sie ist nun 4 Jahre alt) und ich mach mir da auch nix vor: Sie wird Hunde auch nie lieben. Tolerieren ja, aber sie wird einen Teufel tun und sich zu Hundi legen und mit ihm schmusen oder schlafen. -
Unsere frühere Katze hat sich damals bei Einzug des Hundes zurückgezogen und ist dann auf eigene Faust beim Nachbarn eingezogen.
Unser jetziger Hund (Jack Russell Mix) könnte niemals mit einer Katze zusammen gehalten werden. Das gäbe Tote und ich wüsste nicht, auf wen ich meine Karte setzen würde...
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, wieso man so einer alten Katze einen jungen stürmischen Hund zumuten muss, wenn man sich nicht ganz sicher ist, dass beide Tiere mit dem jeweils anderen Tier umgehen können.
Es kann sich einpendeln, muss es aber nicht. Und wie lange das dauert, da haben die Leute ganz unterschiedliche Erfahrungen... Von selbst wird sich das wahrscheinlich gar nicht regeln.
Weil wir keine Lust hatten, zu warten, bis sie irgendwann mal gestorben ist und der Wunsch nach einem Hund schon länger bestand. Sie kann ja über 20 werden und das ist total schön aber sie hatte ja vorher schon ihr Ding gemacht und man sah sie eigentlich so gut wie gar nicht mehr, nur zum fressen. Abends hat sie dann ihre Runden gedreht und kam dann zum schlafen in mein Bett. Das alles hat sich ja nicht für sie verändert. Ausserdem hatten wir es ausgiebig mit dem Hund unserer Schwiegermutter getestet und sie hatten sich irgendwann akzeptiert. Mir ging es darum, wie man einen Welpen mit ihr vergesellschaftet. Mit einem wohl erzogenen und braven Hund ist es kein Thema. Wir gehen in die Hundeschule und er muss einfach lernen, dass die Katze tabu für ihn ist. Ich wollte einfach nur in die Runde fragen, ob es Tipps hierfür gibt, speziell bei Welpen und mir kein schlechtes Gewissen einreden lassen, warum wir uns überhaupt einen Hund angeschafft haben. Das haben wir uns sehr wohl überlegt.
wieso lässt ihr es zu das er der Katze nachlaufen kann? Dann müsst ihr eben verhindern indem ihr ihn zu Hause anleint.
Wir lassen ihn ja gar nicht hinter der Katze herlaufen, und ja er ist an einer Schleppleine zur Zeit noch angeleint. Die Absperrgitter kommen heute per Post.
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Hallo Aurel, vielen lieben Dank für Deine Antwort. Wie waren denn Eure Katzen in der ersten Woche. Unsere ist schon sehr unsicher und auch ängstlich. Ich habe Sorge, dass sie nie über ihren Schatten springt....:-(
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Hallihallo an alle erfahrenen Hunde- und Katzenhalter.
Wir sind eine 4köpfige Familie (zwei Kinder, 5j.&10j.), zwei Landschildkröten und eine 15jährige Katze.
Seit drei Tagen ist ein 4 Monate alter Rüde bei uns eingezogen. Ein wirklich lieber und liebenswerter Kerl.
Er kommt aus einem Tierheim auf Sardinien und wir haben ihn selbst aus dem Tierheim geholt und sind mit ihm nach Deutschland gefahren.
Es hat alle super geklappt und er lernt wahnsinnig schnell. Wir sind auch schon in der Hundeschule angemeldet.
Nun zu unserem Problem:
Er ist noch sehr wild und stürmt auf unsere alte Katze zu, die sich seit drei Tagen nicht aus ihrem Keller traut. Man muss dazu sagen, dass der Keller schon vorher ihr Bereich war und sie eigentlich nur zum Fressen und Abends zum kuscheln kam.
Der Keller ist auch Arbeitszimmer und Waschküche, von dort kann sie jederzeit auch nach draußen in den Garten. In der Kellertür ist eine
Katzenklappe, so dass der Hund nicht hinterher kann. Abends nehme ich sie mit ins Schlafzimmer, dort hat sie immer am Fußende geschlafen
und das wollte ich ihr nicht nehmen. Mein Mann schläft seit dem mit dem Hund an der Schleppleine im Wohnzimmer.
Sie kann sich aber nicht mehr so frei in unserem Haus bewegen und das belastet mich sehr.
Nun hatten wir die Idee, Absperrgitter im Bereich Wohnzimmer/Eßzimmer anzubringen.
Mein Mann meint, dass sie sich irgendwann wehren wird und ihm eine knallt. Ich glaube nicht daran, sie ist recht ängstlich, weil er schon ein paar mal auf sie zurennen wollte, ich ihn aber davon abgehalten habe und er mit seinen 4 Monaten schon über 40 cm Schulterhöhe hat.
Zu dem Schritt mit dem Hund haben wir uns entschieden, da meine Schwiegermutter mit ihrem Jack Russle schon mehrfach bei uns übernachtet hat und
die Katze nach ein paar Tagen aus dem Keller kam und sich sogar im Abstand von wenigen Metern genähert hat und recht entspannt war.
Der Jack Russle ist aber auch schon erzogen und hat selbst Angst vor Katzen, da er mal schlechte Erfahrungen gemacht hat.
Wie hat es denn bei anderen geklappt, die schon eine etwas ältere Katze hatten und eine noch nicht erzogenen Welpen dazu geholt hatten?
Wie lange kann denn so etwas dauern?