Das Problem bei alten Hunden ist oft, zu entscheiden, wo sind es richtige Krankheiten, und wo ist es einfach eine altersbedingte Schwäche. Unser Samojede hatte in seinen letzten Lebensjahren Arthrose, sie konnte sich eigentlich nicht mehr alleine hinlegen oder alleine aufstehen, manchmal ließ sie sich einfach plumpsen, wenn man nicht schnell genug war. Ansonsten war sie aber fit. Und wenn sie es tatsächlich nachts mal schaffte, aufzustehen, ist sie auch so lange in der Wohnung herumgetigert, bis jemand aufgestanden ist und sie wieder hingelegt hat. Das wurde dann immer mit einem zufriedenen Schnaufen quittiert.
Obwohl es sehr ins Geld ging, wurden unsere Hunde bei jeder Veränderung in der Tierklinik vorgestellt. Und mehr als einmal war es nicht altersbedingt, sondern behandlungsbedürftig. Und eine Behandlung hat fast immer den früheren Zustand wieder hergestellt.
Ich appelliere hier an alle, die so "alte Hippen" zuhause haben, nicht unbedingt alles aufs Alter zu schieben. Lasst lieber öfter mal den TA nachsehen, ob es sich nicht doch um eine Erkrankung handelt. Auch wenn der Hund alt ist, und keine großen Sprünge und Spaziergänge mehr machen kann, soll er doch nicht mehr Einschränkungen hinnehmen müssen, als ihm das Alter tatsächlich aufbürdet.
Liebe Grüße
hamster