Beiträge von Mia10

    Darf ich mal kurz dazwischengrätschen? Wir haben ja unsere Hündin erst seit Juli und sie hat leider deutlich mehr Jagdtrieb, als wir bei einem Spitz erwartet hatten. Sie jagd sowohl auf Sicht als auch auf Spur und ist dann nicht mehr ansprechbar. Erst gestern hatte sie auf dem Feld eine Spur in der Nase, auf der sie einige Zeit mit Nase am Boden hin und her gerannt ist. Ich glaube der Hase wusste auch nicht so genau, wo er hin wollte. :headbash: Zum Glück so nah an mir dran, dass ich sie dann einsammeln konnte. Hören ging nämlich nicht mehr. Auch wenn sie Vögel hört, Fasane z.B. oder Spatzen, schaut sie sofort nach, ob sie die nicht auch sehen kann. Selbst bei Rehen rennt sie wild bellend hinterher. Irgendwie lebensmüde, der kleine Hund, sie wiegt ja selbst kaum 5 kg. Daher hat sie jetzt auch erstmal auf unabsehbare Zeit Leinenknast verordnet bekommen.


    Naja, jedenfalls ist das Thema Jagdtrieb und was man dagegen/damit anstellen kann völlig neu für mich und eigentlich hatten wir auf einen Hund ohne oder wenig Jagdtrieb gehofft. Daher wollte ich mal fragen, ob Ihr gute Literatur empfehlen könnt, mit der ich mal ein wenig in das Thema einsteigen kann. Mit unserer Hundetrainerin hatte ich das Thema nur ganz kurz angesprochen und sie hat vorgeschlagen, als Jagdersatz mit Dummytraining zu beginnen. Das haben wir auch gemacht und inzwischen bringt sie, die zu Anfang nichtmal wusste wozu sie das Teil ins Maul nehmen soll, den Beutel einigermaßen zuverlässig auch wieder zurück. Außer sie sieht oder erschnüffelt was spannenderes :lol:. Ich gehe stark davon aus, dass wir da ohne ein passendes Training keinen Fuß in die Tür bekommen, aber ich möchte vorher wenigstens mein theoretisches Wissen etwas erweitern, daher die Frage nach einem empfehlenswerten Buch.


    Vermutlich müssen wir vor einem passenden Anti-Jagd-Training sowieso den Grundgehorsam noch deutlich verbessern. Als wir sie bekommen haben, konnte die kleine nämlich einfach garnichts, d.h. wir üben jetzt sein ein paar Monaten regelmäßig den Rückruf und die Leinenführigkeit und ein paar Tricks kann sie auch schon.

    Vielen Dank für eure Antworten, dann werde ich es auch so probieren:


    - Knurren im Haus aus nichtigem Grund ignorieren (ich glaube nämlich wir waren da teilweise schon in der “Bestätigungsfalle“... Hund knurrt, wir versuchen abzubrechen, Hund bekommt dadurch Aufmerksamkeit, Hund knurrt mehr etc.)

    - Hund knurrt vor dem Fenster ebenfalls ignorieren bzw. ggf. sie dort wegschicken, bei Bellen direkt wegschicken

    - Garten nur noch in Begleitung und bei übermäßigem Bellen Hundi sofort rein schicken.


    Ich denke, damit habe ich nun einen Plan, der wahrscheinlich funktioniert. :smile: Vielen Dank.

    Unsere Spitzine hat offensichtlich gelernt, dass Bellen erwünscht ist bzw. zum Ziel führt. An der Leine macht sie das auch, da arbeiten wir dran.

    Und im Haus bzw. Garten weiß ich nicht genau, wie ich das am besten angehen kann. Ich hatte hier im Forum mehrmals gelesen, dass das Bellen bestätigt werden soll, damit es weniger wird. Ich kann mir das nur nicht so recht vorstellen, dass das nicht ins Gegenteil umschlägt.

    Ich habe mal eine Frage zum Wachen (und kläffen). Unsere Spitzhündin wacht draußen im Garten und rennt auch gerne zu Anfang wie eine besengte kläffend in die Ecken vom Garten wo mal eine Katze im Gebüsch war. Außerdem haben wir bodentiefe Fenster im Haus, so dass sie insb. bei Wind oft vor dem Fenster sitzt und knurrt. Sie sieht da wohl irgenwas... wenn wir sie dann rauslassen wird wieder laut kläffend in die Ecken gerannt.


    Wie wäre denn da der Weg um das ein bisschen einzudämmen? Ich habe gelesen, man muss die Hunde fürs wachen belohnen. Aber lobe ich dann während des bellens (wird es dann nicht eher noch mehr?), oder warte ich eine kurze Bellpause ab und lobe/belohne dann?

    :ka:


    Bisher hatten wir versucht, das Bellen abzubrechen, aber das hat nichts gebracht.