Belohnung für gutes Verhalten gibt's auch nicht...
Das hat mich auch gewundert. Tinka war nach der Begegnung (und dem Training während der Wartezeit) sicherlich pappesatt.
Wir haben ähnlich angefangen wie du, Tinka ist bei jeder Hundesichtung schon auf große Entfernung ausgetickt, hat an der Leine zum Hund hingezogen und gebellt wie blöde. Wir haben daraufhin erstmal möglichst Abstand gehalten und andere Hunde mit Leberwurst schön gefüttert (wer leckt, kann nicht bellen). Damit wurde das Ganze schonmal etwas entspannter. Allerdings habe ich wenn irgendmöglich immer einen größeren Abstand zwischen Tinka und den anderen Hund gebracht. Einfach durch die Situation laufen, die den Hund so aufregt, bringt garnichts. Was uns letztendlich geholfen hat, war Bogen laufen um den Wohlfühlabstand einzuhalten, immer schön belohnen fürs gute Verhalten und ganz am Ende auch mal das Bellen abbrechen. Was ich noch nicht schaffe, ist den Fokus von Tinka auf mir zu behalten wenn der andere Hund zu ihr will oder randaliert. Wenn wir bekannt Hunde passieren oder sie ignorierende Hunde geht das meist schon ganz gut.
Das Problem mit der starken Außenfokussierung hatten wir auch (und haben wir immer noch in neuen Gegenden oder bei viel Wild...). Geholfen hat da Spazierenstehen und Umorientierung belohnen. Ich habe das Kommando Schau mal etabliert und geklickert und bin, wenn sie mich komplett ausgeblendet hat solange stehen geblieben, bis sie sich erinnert hat, dass ich da auch noch an der Leine hänge. Inzwischen ist der Fokus von Tinka schon viel öfter auf mir.
Ach ja, das Schau mal nutze ich natürlich auch bei Hundebegegnungen, damit sie den anderen Hund nicht anschaut, funktioniert allerdings noch nicht immer.