Beiträge von Mia10

    Und denkt daran, dass ihr in Niedersachsen als Ersthundehalter den Hundeführerschein machen müsst, Theorie vor Einzug des Hundes, Praxis bis zu 1Jahr danach. Das wird zwar nicht überall so genau genommen von den Behörden, aber so ist es erstmal vorgesehen.

    Ui, war er denn im Mai entspannter unterwegs draußen?

    Bögen laufen geht in den schmalen Straßen auch nicht, das ist was, was du im freien Feld machen kannst um den Abstand groß zu halten. Wenn du in den Straßen unterwegs bist kannst du nur umdrehen oder in Einfahrten ausweichen oder so.


    Ich denke du müsstest das Thema Hundebegegnungen erstmal ausklammern und diese so gut wie möglich vermeiden. Mein Weg wäre, erstmal Ruhe reinzubringen und sein Stresslevel zu senken. Weiterhin würde ich an der Leinenführigkeit arbeiten und das Guck Mal auch draußen installieren. Wenn das alles besser ist, klappt es bestimmt auch mit den Hundebegegnungen einfacher.


    Gibt es eine Gegend, wo er etwas mehr entspannt, als da im Ort? Wo er dann auch was Essbares annimmt? Dann würde ich wohl erstmal eine Weile nur dort Gassi gehen.

    Oder du suchst dir eine Route und Zeiten aus, wo kaum jemand läuft und gehst erstmal immer die gleiche Route. Uns hat da seeehr langsames Tempo und viel stehen bleiben sehr geholfen um Ruhe reinzubringen. Und auch mäandern kann helfen, d.h. das du mal rechts an den Rand schlenderst und dann wieder links und dabei irgendwas am Wegesrand anschaust. Ganz entspannt, auch wenn er zieht und zerrt *oooohhhmmmm*...

    Belohnung für gutes Verhalten gibt's auch nicht...

    Das hat mich auch gewundert. Tinka war nach der Begegnung (und dem Training während der Wartezeit) sicherlich pappesatt.


    Wir haben ähnlich angefangen wie du, Tinka ist bei jeder Hundesichtung schon auf große Entfernung ausgetickt, hat an der Leine zum Hund hingezogen und gebellt wie blöde. Wir haben daraufhin erstmal möglichst Abstand gehalten und andere Hunde mit Leberwurst schön gefüttert (wer leckt, kann nicht bellen). Damit wurde das Ganze schonmal etwas entspannter. Allerdings habe ich wenn irgendmöglich immer einen größeren Abstand zwischen Tinka und den anderen Hund gebracht. Einfach durch die Situation laufen, die den Hund so aufregt, bringt garnichts. Was uns letztendlich geholfen hat, war Bogen laufen um den Wohlfühlabstand einzuhalten, immer schön belohnen fürs gute Verhalten und ganz am Ende auch mal das Bellen abbrechen. Was ich noch nicht schaffe, ist den Fokus von Tinka auf mir zu behalten wenn der andere Hund zu ihr will oder randaliert. Wenn wir bekannt Hunde passieren oder sie ignorierende Hunde geht das meist schon ganz gut.


    Das Problem mit der starken Außenfokussierung hatten wir auch (und haben wir immer noch in neuen Gegenden oder bei viel Wild...). Geholfen hat da Spazierenstehen und Umorientierung belohnen. Ich habe das Kommando Schau mal etabliert und geklickert und bin, wenn sie mich komplett ausgeblendet hat solange stehen geblieben, bis sie sich erinnert hat, dass ich da auch noch an der Leine hänge. Inzwischen ist der Fokus von Tinka schon viel öfter auf mir.


    Ach ja, das Schau mal nutze ich natürlich auch bei Hundebegegnungen, damit sie den anderen Hund nicht anschaut, funktioniert allerdings noch nicht immer.