Beiträge von isi-rider

    Hi,
    alles ist auch immer vom Hund abhängig. Arbeitshunde mögen oft gar kein Futter oder Streicheln beim arbeiten, die finden das ablenkend und blöd. Für diese Hunde ist einzig das Dummy beim arbeiten wichtig.


    Andere mögen auch Spielzeug und Futter (besonders meine ;) allerdings übe ich auch nicht allzuoft mit dem Dummy, weil sie rasch das Interesse verliert und die Übungen SEHR interessant sein müssen. Es wird aber trotzdem daheim gespielt. Hunde, die sehr hochwertige Prüfungen bestehen, werden oft isoliert von sonstigem Spaß gehalten - das würde ich nicht wollen!!!


    Daher für uns "normale" Leute: soviel und sooft du willst mit deinem Hund spielen. Dummy soviel wie du das Gefühl hast, dass es noch interessant bleibt und nicht langweilig wird. Weniger ist oft mehr!


    Ordentliches halten kann man natürlich gut zuhause üben, aber während dem richtigen Training natürlich auch.
    Außer das Halten funktioniert gar nicht, dann würde ich daheim anfangen damit.


    "Normales" Prüfungsapportieren: "Voran" oder "apport" ist immer geradeaus aus der Stellung "sitz" neben dir. Beim apportieren gibt es kein "platz" (außer du willst das, dann ist es natürlich auch ok, bei Prüfungen gibt es nur "sitz").
    1.) Du schickst also mit "voran" auf sichtige Dummies (geworfen oder ausgelegt), der Hund hat gesehen wo es liegt. (=Marking).
    2.) Du baust ein "voran" auf, indem der Hund öfters sichtige Dummies holt, veränderst aber die Entfernungen und Winkel (mehrere Dummies liegen aus), aber schicken tust du gerade. Geholt wird das welches du holen lassen willst. (=Voran aufbauen).
    3.) Ein sichtiges Dummy liegt oder wird geworfen: du schickst den Hund gerade, stopst ihn aber auf halbem Weg. Die Belohnung: ein Dummy rechts oder links vom Hund wird mit "rüber" geworfen. (=Aufbau Stop-Pfiff).
    4.) Ein "blind" liegt irgendwo (Hund weiß nicht wo). Du schickst wieder gerade (!) ins "Suchengebiet"...Hund findet nichts. Du stopst den Hund mit Stop-Pfiff und schickst ihn dann nach rechts oder links oder nach rückwärts ("back"), damit er das Dummy findet (du weißt ja wo es liegt).
    Der 4.Schritt ist der schwerste und es gibt viele Wege und noch mehr Übungen dazu. Guter Buchtip: "Trainingsbuch für Retriever" von Norma Zvolsky...alles in Einzelschritten aufbauend beschrieben. Oder "die 3 Apporte" von Tineke Antonisse-Zijda...mit Erklärungen zu den 3 Apportiervarianten.
    Viel Spaß noch!!! Lg Isi-Rider

    Hallo,


    tut mir leid, "out" ist eh dasselbe wie "rüber". Man könnte auch "Wurstsemmel" sagen :-)))


    Ist auch gut, dass sie nicht einfach so losläuft sondern eine gute Standruhe hat. Das beeinflusst deinen (ja erst später gegebenen) Stop Pfiff nicht. Also WENN sie dann losgelaufen ist, dann versuchst du sie mal mit einem Pfiff zu stoppen und wenn sie dich anguckt, dann fliegt die Belohnung seitlich mit "rüber". Dein Körper lehnt sich auch betont zu der entsprechenden Seite und mach die Bewegung nicht zu rasch. Viele glauben mit einer schnellen Bewegung wird auch der Hund schneller, aber das stimmt nicht. Es könnte sogar sein, dass er es weniger sieht oder begreift wo er hinlaufen soll.


    Später beim einweisen (also wenn der Hund nicht weiss wo das Dummy liegt) stopst du sie, sie guckt dich an und du schickst sie rechts oder links, weil du ja weisst wo es liegt...und sie kommt wieder zum ERfolg.


    Aber langsam aufbauen und lieber wieder einen Schritt zurück, wenn was nicht klappt.


    Ich finde man kann genauso ein Niveau für Prüfungen aufbauen und dann welche machen oder auch nicht. Der Spaß bleibt derselbe.
    Also viel Spaß noch
    lg Isi-Rider

    Hi!


    Stop-Pfiff aufbauen (brauchst du später fürs einweisen, also schicken nach rechts oder links):
    Du wirfst einen Ball oder das leichte Plastikdummy an der Schnur (fliegt schön weit)ganz lustig...Hund bringt es dir...2-3 x....dann deutest du den Wurf nur an...Hund läuft in Erwartung los, da ist aber nichts...Pfiff...Hund schaut zu dir...Ball oder Dummy fliegt in seitlicher Linie vom Hund aus gesehen weg (mit dem gleichzeitigen Signal "out": fürs spätere einweisen ist das) abwechselnd mal nach rechts, das nächste mal nach links.
    Wenn der Hund schon stopt bevor du pfeifst, ignorierst du das und wirfst wieder einige Bälle die dein Hund ohne pfiff apportieren darf. Also immer schön überraschend.


    Nächster Schritt: ein Helfer wirft das Dummy. Du schickst den Hund, und probierst ihn nach einigen Metern mit dem Pfiff zu stopen, SOFORT wenn der Hund anhält bekommt er als Belohnung ein Dummy nach rechts oder links in gerader Linie vom Hund aus gesehen geworfen. Wenn der Hund die nächsten Male langsamer hinausläuft oder gar von selbst stehenbleibt, ignorieren und ungehindert apportieren lassen.


    Wechsle das ab...ist halt nur mal der Beginn vom stoppen und einweisen...wenn es klappt und du mehr wissen willst, melde dich wieder
    lg Isi-Rider

    Die Belohnung kann auch das direkte Apportieren danach sein.
    Ich würde aber das Platz aus der Entfernung eher nicht mit dem Apportieren direkt verbinden, weil der Apport soll gerade und schnell sein und nicht unterbrochen, sonst bekommst du rasch einen langsamen Hund, der dir dann bei einem "normalen" Apport dort stehen bleibt, wo du manchmal "platz" sagst.
    Wenn du "dummy" apportieren machst, dann übe den Stop-Pfiff, dann kannst du direkt danach "einweisen", also nach rechts oder links zu einem Dummy schicken. Das ist aus dem Platz normalerweise nicht üblich.


    Aber Platz aus der Entfernung als eigene Übung ist sicher toll und gar nicht so leicht zum erlernen!


    lg Isi-Rider

    Der Schwarze soll am härtesten sein und VIELES aushalten ;)
    Wirfst du den Kong nur oder baust du Übungen ein, damit dein Hund beim apportieren auch Gehirnarbeit leisten muss? Vielleicht powert er sich dann am Denken aus und nicht am Zerstören :D


    lg isi-Rider

    Hallo,


    1.) hab mit meiner Labradorhündin mit 12 Wochen begonnen...aber natürlich nicht viel und nicht lange, alles
    nur spielerisch...belohnen fürs tragen, belohnen fürs bringen...auf die Futterschüssel schicken mit "voran"


    2.) Heute ist sie 5 Jahre. Trainingseinheit intensiv (mit Trainer) 1 Stunde/Woche, aber mit Pause
    Zwischendurch "Hausübungen" auf Spaziergängen eingebaut ein paar Minütchen


    3.) Auch die hiesigen Retrieverclubs sind nicht immer das Mass aller Dinge. Achte auf guten und nicht zu schnellen
    Aufbau der Übungen. Hund MUSS verlässlich kommen, das Dummy tragen können, ein paar Schritte damit laufen
    und auf Abruf das Dummy bringen. Damit sitzen können.
    Markings (sichtige Dummys), Voran: Hund läuft in gerader Richtung, Suchpfiff (Dummy liegt in der Nähe),
    Stop-Pfiff VOR dem Einweisen (Hund rechts oder links schicken können).
    Du erkennst gutes Dummytraining daran, dass wirklich kontinuirlich aufgebaut wird, auf dein eigenes (und das vom
    Hund) Lerntempo eingegangen wird, der jagdliche Hintergrund erklärt wird und wenn du jagdliches Interesse hast, der Hund Wildgeruch kennenlernt und mal Wild apportieren darf. Ein guter Trainer erklärt dir Geländeübergänge und Windverhältnisse. Das alles ist wichtig für spätere sportliche Prüfungen, privat, also zum Spaß sind Fehler ja nicht so tragisch :-)
    lg Isi-Rider

    @windi09@: Auf keifende Hunde "hinfahren": also (meistens) sind es die kleineren, die sich an der Leine gebärden und keifen. Dann haut sich meine auch in die Leine rein und bellt lautstark hin. Wenn ich sie auslassen würde, bin ich sicher sie haut sich auf den Kleinen drauf.


    Auch die Erzfeinde würde sie mit viel Gebrüll vermöbeln (auch wenn vielleicht keine Verletzung entsteht), aber sie hatte noch nie Kontakt mit denen, außer Sicht auf die andere Straßenseite hin - und totales Aufgeführe....


    Ähem, wir haben wenige Hundebegegnungen, weil eben schon einiges passiert ist...es geht halt nicht, dass ein "harmloser" Hund des Weges kommt, kurze Begegnung und meine haut sich drauf...ich kann nicht mal reingreifen, weil ich da Schiss hab. Und ich weiss, es kommt wieder dazu...

    Hallo,


    vielleicht kann mir jemand helfen :hilfe:


    Was bis jetzt passierte:
    Bis meine Hündin (Labrador) ein Jahr alt war, war sie ausschließlich zum spielen mit anderen Hunden aufgelegt.
    Dann wurde sie von einem Hund attackiert der kleiner war, sie hat ihn sofort mit viel Geknurre gepackt (er hatte hinter ein kleines Loch im Rücken).
    Sie hat hinterher weiterhin mit allen Hunden gespielt, allerdings im Laufe der nächsten 2 Jahre mit deutlich
    weniger Freude daran (also eher mit mir weitergehen und nicht zu allen Hunden hinlaufen - auch Ergebnis meines Trainings und ja wahrscheinlich auch weil sie älter wurde).


    Wenn ein Hund allerdings nach ihr schnappte, kannte sie kein Pardon mehr und biss sofort zurück (jedesmal ohne Verletzung des anderen, aber mit viel Getöse). Trainer etc. meinten immer, das wäre normal, sie dürfe sich ja wehren.
    Sie "fährt" auf alle keifenden Hunde hin (meistens die kleineren, aber es gibt auch einige Erzfeinde auf unserer Spazierrunde..).


    Die letzten beiden Vorfälle machen mir allerdings die meisten Sorgen:
    Vorfall Nr.1.: sie spielt mit 8 Monate alter Goldenhündin, männlicher Schäferhund (2 Jahre) kommt dazu. Das Spiel endet und meine Hündin dreht sich immer von ihm weg und frisst Gras. Nach einer Weile greift sie ihn an, er gibt Fersengeld und sie erwischt ihn nicht, ich kann sie nach einer Weile abrufen.
    Vorfall Nr.2.: ich lasse sie zu einer jüngeren, unterwürfigen Hündin...meine Hündin steht stocksteif, dann laufen sie ein wenig, dann greift meine plötzlich die andere Hündin an und lässt nicht mehr ab von ihr. Zum Glück nichts passiert, außer Fellbüschel von der anderen Hündin fehlt und Cut am Ohr von meiner Hündin.


    JETZT weiss ich nicht mehr was ich tun soll.....ist es Unsicherheit? Also dass meine Hündin nicht weiss ob die anderen sie beissen und beisst jetzt sozusagen vorher?
    Für Tips dankbar!! Isi-Rider

    So schönes Video...hab ich noch nie gesehen, Hürde in Verbindung mit Geruch....toll.
    Ja zum Spaß aber auch für ein Projekt in einem Kurs, da dachte ich vielleicht kann ich die Hürden mit was verbinden. Ist eine gute Idee...


    Danke und lg Isi-Rider