Die meisten Kinder reagieren irgendwie fasziniert auf Hunde. Ich würde sagen, von Natur aus positiv. Kleine Kinder im Buggy strecken die Hand aus, lächeln und sagen "da" oder irgendwas. Manche tappeln freudestrahlend auf meine Hunde zu, was auch überhaupt kein Problem ist.
Manche Eltern reagieren sehr entspannt, dann ist alles prima für die Kinder.
Aber wenn die Eltern hinrennen und das Kind wegziehen oder auf den Arm nehmen, dann fangen die Kinder jedes Mal an zu heulen und schauen die Hunde ängstlich an. Die Fröhlichkeit auf dem Gesicht des Kindes wandelt sich sofort in Misstrauen.
Also ich glaube, entscheidend ist, was die Eltern den Kindern nonverbal mitteilen. Tiefenentspannte Eltern haben eigentlich immer ebensolche Kinder.
Wenn sie älteren Kindern aus Vorsicht Spielregeln beibringen, schadet es bestimmt nicht. "Frag erst, bevor du einen Hund streichelst", sollte schon ein Gebot der Höflichkeit sein. Viele Kinder lernen sogar, dass sie nicht rennen sollen, wenn ein Hund in der Nähe ist. Find ich etwas übertrieben, weil es ja eig. Sache des Hundehalters ist, den Hund vom Hinterherrennen abzuhalten. Aber das Predigen solcher Vorsichtsregeln führt sicher nicht dazu, dass Kinder Angst haben. Wichtiger ist, was die nonverbal mitkriegen, wenn sie noch zu klein sind, um Worte zu verstehen.