Beiträge von Boxerfan1


    Es gab da mal einen sehr guten Text mit einer ausführlichen Erklärung ... ich geh mal suchen.


    edit: der hier z.B. erklärt es schön: Angst durch Zuwendung verstärken?

    Aus dem Text:


    "Das Gehirn des Hundes hat entschieden, dass Angst empfunden werden muss. Versucht ein Hund in dieser Situation, Kontakt zu seinem Menschen herzustellen und wird ignoriert, macht es die Situation für den Hund sehr wohl noch unangenehmer und verstärkt die Angst."



    Das widerspricht komplett meiner Erfahrung, mag sein, dass es andere gibt. Mit Angst ignorieren und Überwindung der Angst belohnen bin ich bisher am besten gefahren.


    Schonmal versucht, einen Hund über einen für ihn gruseligen
    Untergrund zu locken? Je mehr Aufhebens ich um die Sache mache (gut Zureden, Trost, Leckerli), umso mehr Verweigerung erreiche ich. Wenn ich aber ganz normal weitergehe und der Hund sich entscheidet, dass er lieber das Hindernis überwindet, statt alleine da stehen zu bleiben, wird es für ihn Normalität, über den ehemals grusligen Untergrund zu laufen.


    Zureden klappt höchstens beim Tierarzt,wenn der Hund sich eine Behandlung gefallenlassen soll, die er nicht mag. Aber auch da gibt es ganz andere Kandidaten, bei denen das alles nichts hilft und die dann solche Panik entwickeln, dass man sie zu dritt in die Praxis tragen muss.


    "Wendet sich die Bezugsperson dem Hund in einer Angstsituation auf für den Hund angenehme Weise zu, wird die Angst nicht größer werden."


    *Vielleicht* nicht größer, aber warum sollte sie dadurch überwunden werden?



    "Emotionen verstärken sich nicht, wenn eine gegenläufige Emotion dazu kommt!"



    Doch, die können sich schon verstärken. Aber es kann sich auch lediglich das Verhalten verstärken, ähnlich wie bei Kindern, die für Angst Aufmerksamkeit bekommen und dadurch vielleicht nicht noch mehr Angst haben, sondern sich nur noch ängstlich verhalten, weil sie gelernt haben, dass sie dann Trost, Geschenke, usw. bekommen.

    Hat aber ein "Geschmäckle", wenn dann gleich noch Empfehlungen für bestimmte "Profis" folgen sollen. Und was heißt denn überhaupt Profi? Hunde"trainer" kann sich doch jeder nennen. Sie schießen wie Pilze aus dem Boden.
    Gute Geschäftsleute unter ihnen werden wohl auch eher schauen, dass sich der "Trainingsbedarf" möglichst umfangreich gestaltet.
    Meiner Meinung nach wird hier nur ahnungslosen Leuten das Geld aus der Tasche gezogen.

    Die Mutter scheint wohl für den Ernst des Lebens zuständig zu sein und die Tochter für den Spaß. Kennt man ja auch von Kindern, wo ein Elternteil schaut, dass gesund gegessen wird, und auch mal Süßigkeiten gestrichen werden und der andere Elternteil eher "luschig" ist und den Kindern alles erlaubt. An den "ernsten" Elternteil wenden sie sich eher in brenzligen Situationen und der andere ist halt für den Spaß zuständig.
    Ideal ist natürlich, wenn beides zusammenfällt. :respekt:

    Wo gibt es das eigentlich im normalen Leben, was hier z.T. proagiert wird.
    Man hat den Eindruck, als gäbe es nur die Wahl zwischen Brechstange und Wattebauschwerfen.


    Zudem fällt mir auf, dass bei jeder Banalität zum Trainer geraten wird. Kann es sein, dass es in einem Forum mit Selbsthilfecharakter viele Leute mit kommerziellen Interessen gibt?

    Das mit dem Trösten ist zum Glück inzwischen widerlegt.

    Was heißt "widerlegt"?
    Wieviele Hundehalter scheitern denn damit (vor allem an Silvester). Wenn Trösten das Allheilmittel wäre, gäbe es ja diese Probleme nicht!
    Wenn hier ein Böller hochgeht, Hunde "fragen" mich "hast du das gehört?", sage ich mit meinem Verhalten: "nö, mir egal". Dann "sagen" die Hunde: "Na, dann ist wohl nix, lass uns wieder hinlegen." Ich kenne keine Hunde, die sich nicht am Halter orientieren würden, (auch wenn es das wohl gibt). Und die Halter, die trösten, haben dann die Nervenbündel zuhause.