Beiträge von Pfefferminztee

    Mein Vater, damals im Alter von 60 Jahren betreute meinen Terrier während der Arbeit. Es waren seine Worte. Im Haus hat man ihn kaum gemerkt, er schlief in irgend einer Ecke. Aber wehe er ward im Feld losgelassen.Und ich muss zugeben, unter "rentnergeeignet" stelle ich mir einen gemütlichen, ruhigen Hund vor, der mit sich mit Schlendern durch Wald und Flur zufrieden gibt. Wenn ich mir einen solchen Hund im Renteneintrittsalter von 67 Jahren zulege, dann muss ich damit rechnen, dass der Hund Minimum die nächsten 10 Jahre nicht mit der Runde um den Block glücklich ist.


    Wir trafen auch mal ein älteres Ehepaar. Schätzungsweise um die 75. Da sie auch einen WT führten, kamen wir natürlich ins Gespräch. "Och, das wäre ja eine wilde Hummel!", sagten sie über ihren Hund. Und "den könne man ja nicht von der Leine lassen, dann wäre er sofort weg!". "Und da hieß es, der Hund wäre auch für Rentner geeignet!" Ich muss gestehen, ein gewisses Grinsen in uns hinein konnten wir uns nicht verkneifen.


    Mit diesem Hund konnte man nicht einfach durch Felder und Wiesen schlendern und einfach nur seinen Gedanken nachhängen. War ihm der Spaziergang zu langweilig, suchte er sich eine interessantere Tätigkeit. Also hieß es immer wieder für Abwechslung zu sorgen. Ob du nun dabei warst oder nicht, war für Ihn kein Kriterium. Vom Wild ließ er sich abrufen, vorausgesetzt man ruft nicht erst, wenn der Hund schon im vollem Galopp ist. D.h. man sollte das Wild nicht erst sehen, wenn der Hund schon im Sprung ist. Ich glaube auch, dass viele Rentner sich das anders vorstellen.


    Sicher können agile Rentner einen agilen Hund führen. Wahrscheinlich können sie ihm sogar mehr bieten, als einige Vollzeitberufstätige mit Kindern. Nur unter der Bezeichnung "rentnergeeignet" stelle ich mir etwas anderes vor.


    Tommy hat es uns einfach gemacht. Er war ein Bällchenjunkie. Also Hund abgeleint, Ball über die Felder geworfen Hund mit Vollgas hinterher. Das habe ich dann im gleich genutzt, um ein paar Gehorsamsübungen einzubauen. Aber immer nur Rennen fand er dann auch doof und man brauchte was für den Kopf. Dann haben wir den Ball versteckt. Er musste ihn suchen. Wir haben ihn vergraben. Er musste ihn ausbuddeln, usw.


    Zusätzlich haben wir noch Agility gemacht und irgendwann später habe ich mit der Fährtenarbeit begonnen.


    Natürlich kann all das auch ein agiler Rentner machen. Das steht außer frage, aber ob er das unter der Bezeichnung "rentnergeeignet" auch erwartet, glaube ich persönlich nicht.

    Bei meinem jetzigen Rüden war das auch so. Mit 13 Wochen war dann auch der zweite an Ort und Stelle. Er ist jetzt 19 Wochen. :bindafür:


    Ich denke, mit 8 Wochen ist das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen und abwarten lohnt sich. :bussi:

    Hallo miteinander,


    ich durfte mein Leben 16 Jahre mit einem Welsh Terrier (Herz)Buben teilen. :herzen1: Im Januar mussten wir ihn leider altersbedingt einschläfern lassen.


    Tommy war war toller Hund! Er platzte vor Lebensfreude, war spielend leicht zu motivieren, hatte Feuer im Popo und Blödsinn im Kopf. Ein toller Charakter, der sich mit (fast) alles Hunden prima verstand. Die meisten Hunde und alle Kinder hatten bei ihm Narrenfreiheit. Tommy war ein Hund, der Arbeit und Beschäftigung brauchte. Manche Rassebeschreibungen, die beinhalten, dass der WT rentnergeeignet sei, kann ich nicht nachvollziehen. Kaum ein Rentner kann diesem Powerpaket die Beschäftigung und Auslastung bieten, die dieser Hund brauchte, um glücklich zu sein. Dieser Hund musste einfach seine Energie auspowern können und war dann ein liebenswerter und tollerBegleiter.