Beiträge von sandra309

    Jetz ist das aber so: wenn Du den Hund lobst, wenn das Grusel weg ist, sagst Du dem Hund sozusagen dass es gut ist, wenn es WEG ist.

    Vielen Dank für den Hinweis!! Ich lobe zwar auch schon immer während wir daran vorbeilaufen und er das ruhig macht, aber bisher hab ich ihn auch danach noch einmal sehr gelobt. Das werde ich in Zukunft weglassen. 2x ist es mir nämlich schon passiert, dass er dann (obwohl die Situation ganz ruhig gemeistert wurde und die Person schon ein ganzes Stück weg war), als ich ihn gelobt habe, noch einmal hinterhergewufft hat. Mir kam das damals sogar etwas motivationslos von ihm vor und ich hab mich gefragt warum er das denn jetzt bitte noch gemacht hat. Aber der Grund dürfte genau in dem liegen was du beschrieben hast. Ich werde in Zukunft genau darauf achten ihn nur währenddessen und nicht erst danach zu loben.

    @CH-Troete vielen Dank für deine ausführliche Antwort und die aufmunternden Worte! Und danke für das Video, das kannte ich bisher noch nicht!


    Wobei - vermutlich wäre es dasselbe, wenn ich mir in Ruhe eine (für mich) gruselige Spinne ansehen will und die dann plötzlich anfängt ,mit mir zu sprechen und mich anzugrabschen....

    Das ist ein sehr lustiger und passender Vergleich! :D Er möchte sich die gruseligen Menschen vielleicht nur gerne vorsichtig ansehen und fast jeder versteht das aber als Kontaktaufnahme und fängt gleich an mit "Ohh bist du süß" und will ihn streicheln.

    Mein Hund wiegt nur 5,5 kg. Aber ich verstehe gerade nicht ganz was das damit zu tun hat. Er will hin, ich halte dagegen, die Leine ist also auf Zug. Und da funktioniert es eben leider nicht immer, dass ich ihn mit Leckerli oder ähnlichem dazu bekomme locker neben mir weiter zu laufen und eben nicht dorthin zu wollen.
    Wenn die Leute dann weitergehen, ich weitergehe und ihn ein paar mal locke, geht er dann natürlich auch wieder mit. Aber mich hat es einfach gewundert, warum er immer zu allen hin möchte wenn er sich doch eigentlich fürchtet und ja dann bellen würde wenn er näher hin dürfte.

    Wieso lässt du den Hund denn hinziehen?


    Geh einfach zielstrebig vorbei und zeige, dass es euch nichts angeht.

    Also "lassen" ist da das falsche Wort, ich kann es oft nicht verhindern. Oft zieht er schon hin, wenn er von weitem jemand sieht oder eben dann, wenn wir uns ihm nähern. Ich versuch eh ihn dann wieder zu mir her zu holen. Und zielstrebig, meist in einem Bogen, vorbeigehen tun wir auch. Wie eingangs erwähnt, bellt er dann auch nicht. Das Problem besteht dann, wenn wir stehen (weil wir warten, sitzen, ich mich kurz mit der Person unterhalten möchte/muss usw.).

    Ich denke, du überforderst den Knirps etwas mit zuviel solchen Situationen in die du ihn bringst.

    Naja ins Café gehen wir eh eher selten und ansonsten sind das Menschen die wir rund um unser Wohnhaus, auf dem Weg zum Auto, zum Park usw. begegnen. Das kann ich eigentlich nicht verhindern oder reduzieren.

    Wenn wir einen größeren Abstand haben, funktioniert das alles recht gut. Dann kann ich ihn mit Kommandos, Suchspielen oder Spielzeug ablenken. Aber wenn wir näher dran sind und ich auch nicht so 100%ig auf ihn konzentriert bin, weil ich mich nebenbei mit der Person kurz unterhalte, dann reagiert er auf das alles meist nicht.

    Hallo ihr Lieben!


    Mein bald 7 Monate alter Hund hat vor den meisten fremden Menschen Angst und bellt sie an. Es geht normalerweise, wenn wir an ihnen zügig vorbeigehen und die ihn auch ignorieren. Aber sobald wir stehen (z.B. weil wir irgendwo warten) oder die fremden Menschen stehen bleiben oder ihn ansprechen (sowas wie „Oh ist der süß“) oder wir uns kurz unterhalten möchten, bellt er sie an. Hier kann ich mir vorstellen, dass ihm diese Nähe zu viel wird, er das nicht aushält bzw. sich bedroht fühlt und bellt.


    Es gibt allerdings so viele Situationen in denen ich einfach nicht verstehe warum er sich da jetzt so verhält. Zum Beispiel zieht er zu den Fremden fast immer hin und bellt sie dann eben an, wenn wir näher kommen. Warum will er zu denen hin, wenn er doch eigentlich Angst vor ihnen hat? Es wäre doch logischer, wenn er einen Bogen um die machen würde. Auch bei Menschen an denen wir ohne bellen vorbeigehen konnten, dreht er sich meistens noch einmal um, bleibt stehen und schaut denen lange nach oder möchte sogar hinterher.


    Manchmal bellt er auch Leute an, bei denen ich überhaupt nicht verstehen kann, warum er die jetzt als Bedrohung empfinden könnte. Zum Beispiel standen wir am Parkplatz, in ca. 7-8 m Entfernung war ein Haus und im 2. Stock schaute ein Mann von seinem Balkon runter. Als er den gesehen hat, hat er auch angefangen ihn anzubellen. Der war ja eigentlich so weit weg und konnte ja auch gar nicht näher kommen.


    Auch die Situation vor kurzem in einem Café habe ich nicht verstehen können. Das Café war in einem kleinen Einkaufszentrum (es war Sonntag daher war nicht viel los), aber am Gang vor dem Café gingen gelegentlich Leute vorbei. Zwischen unserem Tisch und dem Gang war noch eine Tischreihe dazwischen, sodass auch hier eigentlich einiges an Abstand bestand. Die Leute im Café waren ihm völlig egal. Auch wenn sich jemand an den Nebentisch setzte bzw. aufstand oder Angestellte zu uns an den Tisch kamen, hat ihn das nicht gestört. Aber alle paar Minuten sprang er auf und bellte jemanden an, der am Gang vorbeiging. Hier waren einige Meter Abstand, Möbel dazwischen, die Leute gingen zügig vorbei und haben ihn komplett ignoriert (weil sie ihn ja nicht einmal gesehen haben). Warum hat er da ständig welche angebellt und die Leute im Café, die ja viel näher waren, waren ihm egal?


    Ich würde da so gerne seine Gedanken nachvollziehen können? Kann mir vielleicht von euch jemand sein Verhalten erklären? Oder ist das normal? Kennen solche Situationen auch andere, deren Hunde Leute anbellen? Vielleicht sind das auch total blöde Fragen, aber er ist mein erster Hund und ich habe mit so etwas keine Erfahrungen und aus menschlicher Sicht erscheint mir das oft völlig unlogisch.


    Draußen trainieren wir es übrigens so, dass ich seitlich ausweiche oder einen größeren Abstand wähle, wenn ich merke, dass er jemand komisch findet oder gleich anbellen könnte. Ich belohne ihn und lobe ihn dann, wenn er ruhig bleibt. Ich lobe ihn auch immer kurz, wenn wir an jemand ruhig vorbeigegangen sind. Ich weiß allerdings nicht so recht, wie ich Situationen am besten managen soll, wenn ich mich mit jemand kurz unterhalten möchte oder wenn wir uns an einem fixen Platz befinden (z.B. an einer Haltestelle warten oder im Café). Vielleicht hat ja auch hier noch jemand einen guten Tipp für mich?


    Vielen Dank schon einmal!

    Für alle die es interessiert, wollte ich das Thema noch einmal mit einem kurzen Update abschließen: mittlerweile sind ja einige Wochen vergangen und das viele hecheln hat quasi von einem Tag auf den anderen aufgehört als es draußen kühler wurde. Ich konnte zwar davor nicht glauben, dass es wirklich an der Hitze lag, aber offenbar war es so.


    Seit ca. 2-3 Wochen ist Calisto viel entspannter und ruhiger. Diese überdrehten Momente, v.a. am Abend gibt es gar nicht mehr. Wenn er mal zu wild in der Wohnung herumflitzt reicht es aus ein, zwei Übungen (Sitz, Platz, Leckerli suchen) zu machen oder ihn auf seinen Platz zu schicken und er fährt sofort runter und bleibt dann auch entspannt. Vor ca. 2 Wochen hat er seinen letzten Milchzahn verloren und seit ca. 3 Wochen haben wir (mit Diätfutter vom Tierarzt) seine Verdauung endlich halbwegs im Griff. Es könnte also sein, dass seine Verhaltensprobleme mit den gesundheitlichen Problemen zusammenhingen.


    Es ist zwar immer noch so, dass er auch aus dem tiefsten Schlaf aufsteht, wenn ich mich bewege. Aber mittlerweile ist es nicht mehr so, dass er dann aufgeregt herumläuft, hechelt und nicht mehr zur Ruhe kommt, sondern er trottet mir verschlafen hinterher, legt sich dann dort wo ich hingegangen bin gleich wieder schlafen und trottet dann wieder mit mir zum Sofa zurück und schläft dann auch dort gleich wieder weiter. Oder er geht bis zum Türgitter, legt sich dann dort davor und döst vor sich hin bis ich wieder zurückkomme. Wir üben das von mir getrennt sein weiter fleißig, aber einstweilen kann ich damit schon gut leben.

    Also mein Kleiner war bei diesen Sachen auch so hibbelig, so dass Bürsten, Krallen schneiden usw. nicht möglich war. Ich hab es dann so gemacht, dass er etwas besonders leckeres zum Kauen bekam mit dem er eine Weile beschäftigt war und währenddessen hab ich ihn gebürstet. Mittlerweile bleibt er sogar schon ohne was zum Kauen (zumindest kurz) ruhig liegen.


    legt er sich dann neben dich oder auf deine Füße?


    Wie war das am Anfang? Hattest du Urlaub, als der kleine zu dir kam?
    Hast du die Tagesbetreuung bei deiner Ma aufgebaut, oder ihn irgendwann mal mitgenommen, und bist dort für ein paar Stunden weg?


    Leben in deinem Haushalt nur der kleine und du? Havaneser sind nach dem, was ich bisher über sie weiß, sehr menschenbezogene Gesellen, die eine innige Bindung zu ihrer Bezugsperson aufbauen. Wenn diese dann mal weg ist, ist das schlimm. Wenn Hund da auch nicht langsam dran gewöhnt wurde, ist es gleich mal noch schlimmer.
    Vielleicht kannst du ein Schlagwort einführen, anhand dessen er gleich weiß, dass du wiederkommst?


    Er liegt da immer neben mir, auf meinen Füßen liegt er eigentlich nie.


    Ja, ich hatte zu Beginn 3 Wochen Urlaub. Und in meinem Haushalt lebe ich alleine mit ihm. Ich habe versucht meine Mutter von Beginn an auch als Bezugsperson zu etablieren. Anfangs kam sie zu uns zu Besuch, in der zweiten Woche war ich immer bei ihr zu Besuch und in der dritten Woche hab ich ihn dann langsam auch kurz alleine bei ihr gelassen.



    Was ich ja total interessant finde bei ihm: gestern war ich zum 3. Mal bei meinen Verwandten zu Besuch, die einen Bauernhof haben. Der liegt sehr ruhig und er kann dort frei laufen. Vor dem ersten Besuch dachte ich eigentlich, dass er bei den vielen Reizen dort bestimmt gar nicht zur Ruhe kommen wird und ich bestimmt nach einer Stunde wieder Heim fahren muss. Aber genau das Gegenteil war der Fall. Natürlich hat er sich erst einmal alles neugierig angesehen und ein paar Runden auf der Wiese gedreht, aber dann ist er total entspannt bei uns auf der Terrasse oder im Haus (je nachdem wo wir waren) gelegen, hat gedöst oder geschlafen. Die nächsten beiden Besuche waren genauso. Gestern hab ich ihn überhaupt so entspannt wie noch nie erlebt. Er spielte immer mal wieder kurz in der Wiese und hatte so eine Freude dabei, sonst lag er aber die ganze Zeit entspannt bei uns herum. Er hat den ganzen Tag nicht ein Mal gehechelt. Mich wundert es total, wieso er dort, wo so viel los ist, so toll entspannen kann und in der eigentlich langweiligen Wohnung oft so unruhig und gestresst wirkt.