Hallo Fentil,
Ich finde den Shiba vom Aussehen auch traumhaft. Als ich mir vor Jahren mal die Rassebeschreibung durchgelesen habe, dachte ich mir allerdings gleich - ach neee lass mal (persönlich kenne ich allerdings keinen) Ich kann dich total verstehen - gerade, wenn ich mich in mein 16 Jähriges Ich hinein versetze - die Vorstellung einen eher sturen Hund zu haben und nicht einen, der "gefallen will" hört sich erstmal toll an. Ich habe zwei Möpse, die auch zu den sturen Rassen zählen - aber die sind im Allgemeinen recht einfach (haben nur manchmal eben kein Bock
Eine andere Frage... möchtest du eigentlich einen Welpen oder einen ausgewachsenen Hund? Ich denke mal einen Shiba gibt es ja nicht soooo oft im Tierheim, dass würde dann auf einen Welpen hinaus laufen? In deinem Alter würde ich dir von einem Welpen abraten. Versteh das nicht böse, vielleicht hätte ich mit 16 auch gedacht, dass ich da schon alt genug für bin. Aber die innere Ruhe und Konsequenz um einen Welpen zu erziehen, hat man in dem Alter einfach noch nicht.
Ich habe jetzt seit 6 Jahren Hundeerfahrung. Wir waren damals die dritten Besitzer von unserem Ersthund, er kannte weder seinen Namen, noch Sitz, Platz, Aus, an der Leine laufen...alles Fehlanzeige. Dazu war er Hunden und Menschen gegenüber seeeehr zurückhaltend. Mit der Zeit ist aus ihm so ein toller Hund geworden, er hört sehr gut und strotzt nur so vor Selbstbewusstsein. Für mich der Beste Hund der Welt Wir haben uns vor ein paar Wochen einen Welpen geholt, vorher haben wir uns mit Videos/Bücher/Foren über Welpenerziehung schlau gemacht. Also Hundeerfahrung, gut informiert, da kann ja nichts schief gehen... ist ja auch "nur" ein Mops. Pustekuchen Ihn Ignorieren, wenn er beißt? hat ihn nicht interessiert. Zeigt er an, wenn er sein Geschäft machen muss - eher die Ausnahme. Man möchte nur mit ihm zum Lösen rausgehen - er möchte spielen und in die Schuhe beißen. Das hatte ich mir irgendwie einfacher vorgestellt. Gleichzeitig muss er erzogen werden und er muss Vertrauen und eine Bindung zu dir aufbauen. Und wenn es kein "läuft genau wie im Welpenbuch" Welpe ist, musst du genau schauen, warum er in welchen Situation wie reagiert und das Training gegebenenfalls anpassen. Mittlerweile läuft es toll, aber wenn ich mir vorstelle, den Kleinen als Ersthund und mit 16 bekommen zu haben...ich wäre völlig überfordert gewesen
Ich würde mir an deiner Stelle überlegen, was du mit dem Hund machen möchtest und wieviel Zeit du dafür am Tag investieren möchtest. (tägliche Pflege mit beachten) Dann beginnst du ja irgendwann auch mit Ausbildung oder Studium. Wieviel Zeit hast du dann für den Hund? Wie sieht es mit den Finanzen aus? Musst du dafür vielleicht in eine Einzimmerwohnung in einer Großstadt ziehen?
Jede Hunderasse kann eine Herausforderung sein, auch ein Labrador, der vielleicht nicht gut sozialisiert oder erzogen wurde Den Vorschlag mit dem Tierheim finde ich nicht schlecht (aber bitte kein "Problemhund" oder Straßenhund aus dem Ausland). Bei Ebay Kleinanzeigen oder Quoka suchen auch immer wieder nette Menschen nach einem neuen Zu Hause für ihren Hund, ehe sie ihn ins Tierheim geben müssen. Sei aber bitte vorsichtig bei jungen Hunden & Welpen - da kann schnell mal die Welpenmafia dahinter stecken. Ich würde mir auch den Haushalt genau anschauen, aus dem der Hund kommt, wenn dir der gruselig vorkommt, lass lieber die Finger davon und nimm den Hund nicht aus Mitleid mit.