Beiträge von LostRealist

    Was für ein ziemlich bescheidener Vergleich..
    Polizisten und ihre Bezahlung richtet sich nicht nach dem, wie viel sie machen. Ein Metzger muss verkaufen um was zu "gewinnen". Polizeibeamte können, wenn es nichts zu tun gibt, überspitzt gesagt, auch den ganzen Tag Däumchen drehen, ohne dass sie etwas trifft.


    Wenn die Polizei zur Anzeige rät, steckt das was hinter. Und das ist in den meisten Fällen etwas, was schon "wichtig" ist. Und wenn es erst die erste Anzeige gegen den Herrn ist. Vielleicht reicht das schon, wenn er Aktenkundig ist, damit er es nicht wieder tut.

    Okay, dann mal ohne den Vergleich: Natürlich rät die Polizei dir, wenn du von einer mutmaßlichen Straftat berichtest, Anzeige zu erstatten. Was soll sie dir denn sonst raten? "Och nö lass mal, wir haben viel zu tun"? Denen bleibt gar nichts anderes übrig als nach der Schilderung des TEs zur Anzeige zu raten, denn es ist ja eine Straftat geschehen. Mehr steckt da nicht dahinter.
    Das kann man aber bei weitem nicht als objektive Einschätzung verstehen. Frag mal einen Rechtsanwalt, wie sinnvoll er eine Anzeige in diesem Fall hält. Und dann frag ihn, wie sinnvoll er eine Zivilklage halten würde, da ginge dann bestimmt was! Sollte man deswegen klagen? Nein.


    Wie gesagt, wem's mit Anzeige besser geht der soll's machen. Ich persönlich würde mir nicht auch noch den Rest meines Tagesablaufs von einem Freak auf dem Parkplatz diktieren lassen indem ich sein Geblubber zur Anzeige bringe. Der Typ wollte was gutes tun, hat dabei massiv übers Ziel hinausgeschossen, aber kriminelle Energie deren zwingende Eindämmung ich für dermaßen nötig halten würde sehe ich hier beim besten Willen nicht.

    Hätte der Kerl jetzt 'nen gefälschten Polizeiausweis ausgepackt, okay, zeig an den Heini.
    Aber so? Ich kann sogar verstehen, dass manchen Leuten bei Hunden im Auto die Lichter ein bisschen übermäßig angehen. Der hat sich ja nicht als Polizist ausgegeben weil du ihn eingeparkt hast oder so. Wie lange der Hund da schon war wusste er nicht und aus seiner Sicht kannst du ja nun auch viel erzählen.
    Damit jetzt zur Polizei zu rennen, damit die ihn anschreibt, er behauptet etwas dergleichen nie getan zu haben und dann garnix passiert? Meh. Kann man ja ruhig machen, wenn es einem dann besser geht, für mich wäre das in so einem Fall keine Überlegung.



    Jetzt warten wir alle gemeinsam auf den Thread "Hund im Auto eingesperrt, hab mich als Polizist ausgegeben um dem Halter einen Schreck einzujagen" :xmas_popcorn:

    Ich bin ja kein Freund davon, alles und jeden sofort anzuzeigen, aber wenn dir die Polizei das rät? :ka:

    Wenn du den Metzger fragst, ob du mehr Fleisch essen solltest, was rät der dir dann wohl? ;)


    Ich würd das müde belächeln und mir nicht noch Aufwand in Form von Anzeige dazuholen. Selbst wenn das in irgendeinem Maße Konsequenzen für den Typen haben sollte, werden sie die Mühe nicht wert sein.

    Da würde ich auch ansetzen. Gab es Eigenschaften von denen ihr gedacht habt "Das ertrag ich keine 10-15 Jahre"? Veranlagungen, denen Herr zu werden ihr euch absolut nicht zutrauen würdet?


    Wie stellt ihr euch das optimale Zusammenleben mit dem Hund vor? Wie sieht euer perfekter Begleiter aus, was soll euer Traumhund können, wie soll er sich verhalten? Wenn ihr zumindest eine einigermaßen klare Vorstellung davon habt, wie der perfekte Hund für euch wäre, habt ihr einen Ausgangspunkt, mit dem man typische Rasseveranlagungen vergleichen kann. Natürlich fällt euch kein perfekter Hund in die Arme, aber das wisst ihr sicher. ;)

    Wir nutzen Advantix im Sommer und im Winter gar nix. Soo warm sind zumindest die norddeutschen Winter dann auch noch nicht. :ugly:
    Haben auch mit unbehandelten Hunden noch nie irgendwas im Winter gehabt. Ist auch ein bisschen Ansichtssache ob man da lieber auf Nummer sicher geht oder lieber weniger Medikamente einsetzt, kann beides seine Vor- und Nachteile entwickeln.

    Vielleicht hat die Große auch internalisiert "Der ist immer für mich da, es gibt keinen Grund sich zu beeilen"? :smile: Die Art wie ein Hund seine Zuneigung ausdrückt kann sich im Laufe seines Lebens stark und öfter verändern, auch wenn er das Gefühl hat dass seine Bedürfnisse hinreichend geachtet werden und sich der Schwerpunkt der Beziehung etwas verändert, z.B. von "Sicherheit und Ruhe geben" zu "Alltag miteinander verbringen". Das muss überhaupt nix schlimmes sein.
    Wenn du das Gefühl hast, die Große kommt zu kurz, dann nimm dir halt mal extra Zeit für sie, in der der Kleine halt mal hinten an steht. Was hindert dich denn daran auf sie zuzukommen wenn glaubst, sie fühlt sich außen vor? Zuneigung zeigen funktioniert ja in beide Richtungen. Und der Kleine soll sich ja auch nicht dran gewöhnen, dich ungeachtet anderer Familienmitglieder immer zur freien Verfüfung zu haben. Für dich und für die Hunde wird's normal werden, dass du dich aufteilst. :smile:

    Ganz bestimmt verhältst du dich ganz anders, wenn du "wirklich" weggehst. Hunde sind Meister darin, uns zu beobachten und unsere Verhaltensketten zu verstehen: "Aha, sie nimmt den Schlüssel und geht. Die kommt gleich wieder." - "Oh nein, die nimmt ihre Handtasche mit! Zieht andere Schuhe an! Wer weiß, wo die jetzt hinwill, das dauert immer unterschiedlich! Vielleicht kommt sie diesmal gar nicht wieder!"
    Ich kann hier alles machen, was man so macht bevor man rausgeht, und der Hund schielt mich desinteressiert an. Sobald ich aber die "guten" Schuhe anziehe springt hier jemand im Quadrat. :ugly:
    Anhand solcher Dinge, und das können wirklich ziemliche Kleinigkeiten sein, lernt der Hund "Übung" und "Ernstfall" zu unterscheiden. Und der "Ernstfall" gefällt eurem wohl noch so gar nicht. Da musst du dich jetzt mal analysieren und versuchen festzustellen, woran der Hund den Unterschied erkennt, denn es ist ja offensichtlich, dass er das irgendwie tut.
    Aaaaaber das Wichtigste: Er kann schon eine ganze halbe Stunde allein bleiben! Das ist super! :smile: Ihr macht da also sicherlich irgendwas goldrichtig und so wird er auch lernen, dass auch der "Ernstfall" bedeutet, dass jemand wieder zurückkommen wird.

    Meine Easy kam auch aus dem Tierheim, sie hat in der ersten Zeit auch sehr viel gehechelt. Sie ist allgemein auch recht hitzeempfindlich, aber die ersten 1-2 Wochen kam es auch mal vor, dass sie im kühlen, ruhigen Wohnzimmer anfing zu hecheln. Ich hab mir auch irgendwann Sorgen gemacht, es hat aber mittlerweile nachgelassen, sie ist jetzt 2 1/2 Monate bei mir. Ich habe das immer als Stressreaktion auf den Umstellungsstress, der vom Zwinger beim TS zur langweiligen Wohnung bei mir recht groß gewesen sein muss, gedeutet und da es mit der Eingewöhnung nachließ seh ich mich da bestätigt. Jetzt atmet sie schon wie ein ganz normaler Hund. :D
    Solang er nicht wirklich 24/7 die Zunge am Boden hängen hat würde ich mir da an eurer Stelle erstmal keine zu großen Gedanken machen. Ist ja außerdem auch im Moment in Teilen Deutschlands wieder recht warm - über 20° ist für manche Hundis schon gemein. Wenn es wirklich schlimm wird oder nicht allmählich nachlässt, wenn ihr merkt dass er generell beginnt aufzutauen sollten Herz, Lunge und obere Atemwege mal kontrolliert werden. Aber keine Panik. :smile:
    Und vergesst im Allgemeinen nicht, dass die Eingewöhnung wirklich lange dauert. In drei Wochen ist das nicht erledigt. Dinge die für uns winzig sind verlangen dem Hund manchmal viel Gewöhnung ab. Ruhe und Routine sind in dieser Zeit wichtig.

    Du hast vier Hunde gehabt, die eng auf die Kooperation mit dem Menschen gezüchtet worden sind.Probier mal den Ansatz "Futter gegen Gehorsam" mal mit Rassen aus, die darauf angelegt sind, ihren eigenen Stiefel durchzuziehen.
    Die werden zwar auch hören, wenn Du ihr Futter in der Hand hältst und etwas einforderst. Aber spätestens, wenn Du kein Futter greifbar hast und etwas von ihnen willst, zeigen sie Dir die Mittelkralle.
    Wie hier schon jemand schrieb: Erpressung erzeugt keine Bindung.

    Genau so ist das. Ein eigenständig denkender Hund wird das bestenfalls lächerlich und unnötig finden. "Der hat die ganze Wohnung volliegen mit Kram den ich Fressen würde und will mich mit dem Napf erpressen?" :headbash: Dann macht er halt eben was du von ihm willst, damit du das Futter hinstellst und dann werden Gegenstrategien geschmiedet, damit man diesem aus Hundesicht merkwürdigem, unsicheren Verhalten nicht mehr ausgeliefert ist. "Aha, die Dosen wo das Futter rauskommt gehen also in den gelben Beutel da? Wie bekomm ich den wohl auf? Da muss ja ein großer Vorrat drin sein.". Oder der Spieß wird wie oben erwähnt einfach mal umgedreht: "Ich soll auf dich hören? Du hast nix zu Futtern in der Hand? Pff, nix da.". Tja, wer ist jetzt dabei hier irgendeine "Rangordnung" zu festigen?
    Ich liebe wie gesagt die Hunde, bei denen das genau so läuft. Die sich nicht widerstandslos mit jedem Quatsch arrangieren weil sie kreativ und klug genug sind um sich was einfallen zu lassen, dem Quatsch zu entgehen. Dass sie das sind muss man bei solchen Hunden einsehen und zu schätzen wissen und oft hat mich gerade die Intelligenz unserer Hunde dazu herausgefordert, mehr über sie und ihr Verhalten nachzudenken um besser auf sie eingehen zu können. Das hat z.B. schon lange bevor ich mit ähnlich Gesinnten hier im Internet in Kontakt kam zu der Erkenntnis geführt, dass Machtspielchen wie Arbeit für Futter oder das noch schlimmere willkürliche vor-der-Nase-wegnehmen von den Hunden genau gegenteilig aufgenommen werden: Sie lernen, dass du so unsicher bist, dass du dich ständig verstellen musst um künstliche Dominanz abzustrahlen. Das hat nichts mit Selbstbewusstsein, Konsequenz, Einschätzbarkeit zu tun, den Dingen, die der Hund bei dir braucht und sucht und die eure Beziehung tatsächlich festigen. Der Hund nimmt solche "Übungen" als künstlich wahr, denn das sind sie einfach.
    So war es zumindest mit unseren Hunden immer und so ist es mit meiner Hündin jetzt. Und das waren/sind allesamt noch lange nicht die eigenständigsten Gewächse. ;)