Beiträge von LostRealist

    Ich hab sie jetzt eiskalt ins Schlafzimmer zu meinem Freund gelassen und wie vorher hat sie nichts gemacht :roll:
    wie können die beiden ihre Bindung verbessern?

    Ich glaube, ihr macht da schon alles richtig. Gemeinsam Zeit verbringen, Sachen erleben, faul rumhängen... mit liebevollem, verständnisvollem und konsequentem Umgang kommt die Bindung von allein. :smile:
    Knurren ist ganz oft nicht so böse gemeint, wie Menschen das meistens interpretieren. Das ruft sofort das Bild des aggressiven Hundes mit Schaum vorm Mund vor Augen, aber der Hund wählt einfach nur ein Kommunikationsmittel von dem er sich sicher ist, dass ihr es versteht. Von Knurren zu friedlich japsend, der ganze Hund wedelt, geht es bei uns in unter einer Sekunde in solchen Situationen. :ugly:

    Ich würde das nicht überbewerten und rate euch auch, das nicht zu tun.
    Wie alt ist sie denn, wie kam sie zu euch? :)
    Meine Kleine vom rumänischen Tierschutz ist seit zwei Monaten bei mir und knurrt und gibt Geräusche von sich die man mit viel gutem Willen als "Bellen" bezeichnen könnte, wenn irgendwer zur Tür reinkommt. Ist ja immerhin jedes Mal eine Überraschung! Und dann wird sich ein Ast abgefreut.
    Vor allem, wenn sie gerade geschlafen hat. Da kommt jemand rein, man weiß ja nicht sofort wer, aber der soll auf jeden Fall schonmal wissen, dass man auch da ist! Kann ja nicht Schaden. =)

    Für einen Nebenjob würde ich ehrlich gesagt immer so aufkreuzen, wie ich halt rumlaufe. So wie ich auch zur Uni gehen würde. Vielleicht nicht wie morgens nach dem Suff, aber du weißt schon was ich meine. :hust:
    Das ist keine Lebensaufgabe. Sich dafür zu verkleiden ist mMn schon das erste Anzeichen für die falsche Einstellung.
    Ich bin damit immer gut gefahren, aber das liegt sicher auch daran, dass ich mich eben nur in Branchen beworben habe, wo man jemanden mit der Einstellung nimmt... :ugly:

    Bei Easy gibt es auch keine körperliche Grenze, an die man als Mensch wohl herankommen könnte. Geistig aber auf jeden Fall. Ich geh gern Wandern und hatte sie schon auf einigen ganz kurzen Trips durch die heimischen Wischen mit dabei. Der Körper gibt da niemals auf, aber da sie ja noch permanent angeleint sein muss ist sie damit gefordert, mich nicht durch die Wildnis zu reißen. Und irgendwann kommt dann zwischen all den Umweltreizen, dem vielen Geschnüffel und dem "Easy, langsamer..." der Punkt, wo sie keine Lust mehr hat und wie ein quengeliges Kind anfängt abwechselnd zu ziehen wie doof oder sitzen zu bleiben und zu protestieren.
    Wenn Zuhause dann ihre beste Freundin Mary auf sie wartet, wird getobt als wären wir nie unterwegs gewesen. Ist dann aber doof, weil sie für Anweisungen den Rest des Tages dann echt nicht mehr viel übrig hat und sich nicht mehr konzentrieren kann bei der kleinsten Ablenkung, da artet das Toben dann auch mal etwas aus...


    Aber zum Thema müde Laufen: Meine Tante hatte einen Dalmatiner, als ich klein war. Den haben wir mal eine Stunde lang mit Ball hin und herwerfen durch den Garten gehetzt. Als dann mal kurz Pause war stand Poldi da, hechelte und als ich mich an ihn anlehnte (ich war nur knapp über seiner Schulterhöhe) fiel er seitlich um wie ein Sack Kartoffeln. :sleep:
    Der "brauchte" sowas auch. Weil er es halt so gelernt hatte, das zu brauchen. Aber er hat die Bewegung, die er unnötigerweise brauchte dann auch immer bekommen, sodass er nicht viel einforderte, und war im Allgemeinen ein superliebes, ausgeglichenes Kerlchen. Er war auch glücklich mit seinem Leben, seine Halter hatten es sich halt nur unfreiwillig schwerer gemacht, ihn glücklich zu machen.

    ...entstrukturisieren... wie cool :lachtot: *ichbrechweg*

    Das ist aber auch genau das was sie macht, einfach nur kauen wär für den Schlaumeiermischling ja zu simpel...
    Die geht gezielt an Nähte, Fäden, findet direkt die Schwachstellen in der Konstruktion und zerstört präzise und gezielt. Deswegen sind diese kaubaren Bälle auch so genial für sie, die gibt's hier in Rugbyball-Form, die haben richtig Nähte mit drin und alles, da kann sie sich richtig schön dran auslassen... es sei denn man hat was verbotenes gebunkert natürlich. :D

    Das ist bei uns genauso. Ich rede da sehr vermenschlicht mit meinen Tieren, ich finde das hat manchmal auch den Vorteil, dass ich dadurch dass ich mich auf meine natürliche Weise ausdrücke meine Emotionen dabei besser rüberbringen kann. Deswegen wird dann eben auch oft irgendwie verstanden oder erahnt, was gemeint ist. Und zackige Kommandos gibt's genau so, ebenso wie zackige Ermahnungen, wenn sie nötig sind.

    Weißt du was ich mache, wenn meine Hündin wieder völlig ausflippt wegen eines anderen Hundes? Managen, was auflockerndes zum andern HH sagen, über ihr abgespacke lachen. "Die hat wieder zu gut gefrühstückt heute!", "Deswegen hab ich keine Pferde!", "Die ist als Welpe in ein Fass mit Kaffee gefallen", irgendwas dämliches. :ugly: Wenn's eins gibt, das man sich in der Hundehaltung aneignen sollte, dann ist es Humor. Darüber lachen zu können, das weder man selbst noch der eigene Hund perfekt sind und es niemals sein werden. Das ist meiner Meinung nach das beste Mittel, um nicht krampfhaft zu werden, denn wenn man krampfhaft mit dem Hund umgeht, lernt der nie nix. :headbash: