Beiträge von LostRealist

    In Berlin rumlatschen beinhaltet ja eh schon viel Zwang für den Hund...Und wenn "STRASSE" gut klappt, reicht das doch.


    Von allen Orten auf der Welt ausgerechnet in Berlin rumlatschen zu müssen, würde mich auch stressen. xD
    Ich glaube auch, dass ein paar Tage auf Sparflamme ihm mal guttun würden. Ein bisschen Erholung von den vielen Außenreizen, die der Hund im Stadtleben wahrnehmen und verarbeiten muss. Bei diesen Mischlingen vergisst oder übersieht man schnell, wie reizoffen sie wirklich sind und Hunde aus dem TS entwickeln oft ihre eigenen Strategien damit umzugehen, die nicht so optimal sind. Ich würd's mir mit ihm mal ein paar Tage gemütlich machen und ihm eine Ruhephase verordnen.


    Die Wachsamkeit vor allem bei Nacht ist auch typisch für Herdengebrauchshunde. Immerhin muss man Nachts ja vor dem Wolf aufpassen! Bei uns hat es da sehr geholfen, darauf einzugehen, auch mal mit dem Hund zum Fenster zu gehen, rauszugucken und ein Codewort für "keine Gefahr" einzuführen, bei uns ist das "Alles cool.". Das bedeutete anfangs dann ein paar sehr unruhige Nächte, sie hat aber schnell verstanden, dass sie mir vertrauen kann wenn ich ihr zu verstehen gebe dass alles in Ordnung ist und kann sich deshalb mittlerweile sehr viel besser zuhause entspannen. Sie will ja schließlich nur ihren Job tun und wusste noch nicht, was genau die Stellenbeschreibung bei mir beinhaltet. :p

    Schläft er denn Nachts ruhig durch oder ist er da auch oft im Alarmzustand, meldet irgendwelche Geräusche, etc.? Wenn meine mal eine Nacht hat, wo sie sich ständig von irgendwas aufschrecken lässt und meint Wache halten zu müssen kann ich sie bei der Morgenrunde auch total knicken.

    Probier das mit der Musik auch bitte vorsichtig aus. Viele Hunde empfinden das beim ersten Mal als sehr unangenehm, weil Musik auch aus Frequenzen besteht, die so hoch sind dass wir sie nicht wahrnehmen können, Hunde aber durchaus. Diese Frequenzen sind nicht angenehm und können den nicht daran gewöhnten Hund durchaus auch unruhiger machen. Also ganz leise anfangen und langsam hochdrehen, dabei genau auf den Hund achten. Die Hunde bei uns haben das bislang aber alle schnell gut abgekonnt. Da du ja auch nicht Greiffs erster Halter bist kann's auch gut sein, dass er das schon kennt, aber Vorsicht schadet ja nicht.


    Das Alleinsein kannst (und solltest) du auch üben, wenn der Hund immer bei dir ist. Kurz ins Bad und ihm die Nase vor der Tür zu. Reagiert er dann auch immernoch heftig? Versuch, dieses Training möglichst viel in deinen Alltag zu integrieren - das schweißt auch zusammen.

    Ich glaube nicht, dass es in der Stadt soviel anonymer ist als auf dem Land. Es kommt halt immer darauf an, wo man wohnt.


    Die Kleinstadt ist das Schlimmste.
    Ich habe bis letztes Jahr in einer kleinen Stadt studiert. Das viertel in dem ich gewohnt habe war zur Hälfte voll mit Studenten, zur anderen Hälfte mit Rentnern. Und die waren da teilweise echt schlimm. Mich stört's ansich nicht, wenn andere die Nachbarschaft und somit auch mich bewusster wahrnehmen. Aber da... da wusste mancher Nachbar haargenau, wann wer wohin geht, wann er wieder kommt ("Na Sie waren ja lange studieren gestern, Mittwochs sind Sie doch sonst immer so früh wieder zuhause?"), was wer für Besuch hat... ("Da war so ein Ausländer bei Ihnen im Garten, hatten sie den eingeladen!?" < kein Witz!) schrecklich war das. In meinem Heimatdorf, wo ich jetzt wieder bin, fühle ich mich dagegen schon fast anonym.

    Easy (10 Monate) und ich (26) leben in Stadt Geestland. :)
    Allerdings ist Easy momentan noch alles andere als "unaufdringlich", für deinen Tetris wäre sie sicher noch viel zu viel... so wie für die meisten. :dead: Aber wenn er mal mutiger und sie etwas beherrschter wird lernen wir eure Truppe gern mal kennen, ich liebe Border Collies. :cuinlove:

    hole das Thema jetzt mal wieder hoch.
    Seit ein paar Wochen wohnt eine Pulidame bei uns.
    Ihren Welpenbauch hat sie immer gut im dichten Fell versteckt.


    Jetzt haben wir seit Montag 1 Puli und acht kleine Puli(mixe)

    Hab auch grad eure Story im Vorstellungsthread gelesen.
    Wahnsinn!
    Wirklich rührend, dass ihr umgedreht seid um sie mitzunehmen. Ihr habt das Richtige getan und wahrscheinlich einem Wurf Welpen das Leben gerettet. Allen Respekt! Ich hoffe hier noch viel von eurer Truppe zu lesen und zu sehen zu bekommen, auch wenn ich mit sachdienlichen Ratschlägen leider erstmal passen muss...


    Ganz naive Frage: kann ich den Garten bzw Igel irgendwie entflohen? Oder nützt das gar nichts und ich warte einfach den Winter ab?


    Den Garten wohl eher nur durch die reinigende Kraft eines Flächenbrandes. :D
    Die Igel durchaus. Das ist aber wahrscheinlich den Aufwand und ehrlich gesagt auch den Stress für die Tiere nicht wert. Da würde ich eher einen guten Repellant am Hund anwenden und auf's Beste hoffen...

    @LostRealist Ich finde es super, dass du das machst!
    Danke! :dafuer:

    Das gehört für mich zur grundlegenden Erziehung dazu. Erst kürzlich wurden wir wieder von einem fremden Hund penetrant fixiert und das fühlt sich für mich schon unangenehm genug an, somit kann man sich ungefähr vorstellen, wie das auf andere Hunde wirkt.
    Mein Hund darf sehr viel Hund sein, aber im Umgang mit anderen Hunden erwarte ich ein Mindestmaß an Respekt. Man muss sich nicht mit jedem verstehen, aber bedrohendes Verhalten wie das Fixieren akzeptiere ich nicht.