Beiträge von LostRealist

    Es sollte hier mal klar werden, daß nicht wenige Gewalt gegen Hunde befürworten, egal mit welcher Rechtfertigung. Ich finde das ehrlich erschreckend.

    Troll, much? Dein Ernst kann das ja nicht sein.


    Du würdest also lieber nicht treten und in Kauf nehmen, dass der Kleine totgebissen wird, wenn der Tritt die einzige andere Option ist? Und das ist keine Gewalt gegen Hunde? Ohhh you done trigger me now. Dir sollte mal klar werden mit was für Vorwürfen du da gerade hantierst.

    ach, aber ein Fußtritt kann das nicht?

    Doch, aber der Tritt ist für mich im Fall der Fälle kontrollierbarer.
    Ich weiß auch immer noch nicht, was du dir hier für tritte vorstellst. Manuel Neuer beim Abstoß? Ich kick den Hund ja nicht seinem Besitzer in die Arme oder stampf ihn in den Boden sondern sorge für Distanz. Wir reden hier von einer Situation, in der einer der Hunde mit Beschädigungsabsicht angreift. Die ist sowieso gefährlich und in diesem konkreten Fall kann ich als Halter des Großen nichtmal was dafür, mein Hund genauso wenig. Hier findet ein Angriff statt. Und nochmal: Ich will trotzdessen keinen der Hunde verletzt sehen. Deswegen trete ich, wenn ich es für das verhältnismäßigste Mittel halte und das ist in diesem Szenario definitiv der Fall.

    Ne ihr müßt doch treten, weil Eure Hunde anscheinend sofort zubeißen. Hm, Maulkorb?


    Jetzt wird's ja lächerlich. Das Ausgansszenario ist dass mein großer Hund von einem kleinen mit Beschädigungsabsicht angegriffen wird. Das ist dann schon kein "sofort" zubeißen.
    Und wie hier auch schon tausendmal erwähnt wurde, du aber anscheinend nicht verarbeiten kannst, muss der Große auch nicht in mörderischer Absicht zubeißen, um dem kleinen ernsthafte Verletzungen zuzufügen. Ein unglückliches, hektisches Ausweichmanöver eines Schäferhunds kann schon ausreichen um einen Terrier ernsthaft verletzen.
    Keine Ahnung, wo du dein Weltbild hernimmst.

    Ja, wenn Schnarchnase auf Schnarchnase trifft und/oder man eine mit Schlinge schon parat hat ... Bei einem einfach so daher daddelnden Fremdhund ohne Halter, hab ich das auch schon gemacht. Kein Problem, allerdings nicht ein einer Kampfsituation.
    Denn eine Schlinge muss man formen und dafür braucht es bekanntlich vorrangig zwei Hände. Man kann die Leine ja nicht in Ruhe auf den Boden legen ... und man muss in der anderen noch den RR halten ...


    Das ist das, was ich mit den Umständen meine. Wenn der Andere nicht auf kurze Distanz aus der Hecke gefetzt kommt, meiner nicht sofort heftig reagiert, ich eine zweite Leine schon in der Hand habe, dazu vielleicht noch an meinem besten Tag der Woche... dann klappt das vielleicht.


    Und dann hab ich immernoch an jeder Hand einen wild tobenden Hund und muss die beiden auf Distanz halten, zumindest bis mir jemand zur Hilfe kommt. Der eine nichtmal wirklich gesichert sondern in einer für ihn auch nicht ungefährlichen Schlinge.
    Selbst wenn das ein Mal funktioniert hat - da kann so viel schief gehen. Das wirklich vorzuhaben und konsequent umsezuen zu wollen in so einer Situation halte ich auch für nahezu fahrlässig.

    Ich halte das mit der Leinenschlinge unter den richtigen Umständen jetzt nicht für unmöglich.
    Unter den falschen Umständen kostet es dann die Zeit, die es bis zum ersten ernsthaften Biss dauert.


    Aber auch nochmal so zum Verständins: Der Terrorist wird dann in die selbe Leine gegurgelt, an der der (in diesem Szenario) Ridgeback ist und mit dem Gespann soll ich dann...? Auf Hilfe warten? Das will ich dann jetzt mal nicht glauben, da ist der Ausgang ja vorprogrammiert.

    Ist doch aber auch schon ein großer Fortschritt zu erkennen! Er wird sich sicher schnell merken, was ihr von ihm erwartet - ich finde das ist bei Hüterassen oft schon das wichtigste. Der Wille, sich dann auch entsprechend zu verhalten ist ja meistens angeboren.
    Er wird sich sicher auch schnell an die aus seiner Sicht ja verständlicherweise aufregenden Situationen des Kommen und Gehens gewöhnen. :bindafür:

    Ich würd nen Nervzwerg im Genickfell packen und einfach rausheben aus der Situation :-) Dafür braucht man net zu treten.... Wenn man ihn richtig packt, kann er einen auch net erwischen, wenn er versucht zu schnappen.


    Völlig realitätsfern, sorry. Du hast im selben Moment einen Ridgeback festzuhalten. Das geht schon bei einem aufgedrehten BC nicht mehr mit einer Hand. Dann noch einen wilden Jacky packen? Vergiss es.

    So, erst nochmal vielen Dank für die ganzen hilfreichen Antworten. :bindafür: Wäre ich meiner ursprünglichen Eingebung weiter gefolgt, das Verhalten mit Ignorieren zu strafen, hätten wir bisher keinen einzigen Schritt voran gemacht, da bin ich mir mittlerweile sicher. Ihr seid gut! :)


    Heute hat sie mich vor dem DHL-Boten "gewarnt", sodass der gar nicht klingeln musste, dann wedelnd zugeguckt wie ich mein Paket entgegennehme.
    Der Thread hat somit für's Erste seinen Zweck erfüllt, wer das weiterverfolgen will kann ab und zu in unserem Pfotothread vorbeischauen. :)


    Allerdings nicht mit nem Tritt wie beim Fußball.


    Genau. Man hat ja selber auch 'nen Hund.
    Das Ziel des RR-Halters wird ja auch nicht gewesen sein, den Terrier kampfunfähig zu treten, sondern ihn halt mechanisch zu entfernen, was ich in seiner Situation auch getan hätte, bei bereits aufgedrehtem RR der dann noch angerannt wird. Ohne "Go Go Gadgets" zur Verfügung zu haben blieb ihm da eben nur der Fuß.

    Ich hatte vor einigen Jahren mal so eine Situation. Beim Gassigehen mit dem Hund einer Freundin, BC-Mix. Mitten in der Kleinstadt ist der im Viertel durchaus berüchtigte Kleinspitz einer älteren Dame laut kläffend unterm Jägerzaun durch, über die Straße in uns reingewetzt. Die Besitzerin hatte das gehört, die Situation aber falsch eingeschätzt und dachte er wäre "Vögel am verbellen".
    Ich habe meinen Gassihund, den ich in dem Moment zum ersten mal in seinem Leben habe Knurren hören, am Geschirr gepackt und seitlich weggedreht und den Spitz quasi in den ausgestrecken Fuß laufen lassen. Zum Glück hatten wir ja einen Moment Zeit, ihn kommen zu sehen, ich konnte kurz überlegen. Der Terrorist hat sich in meinem Schuh verbissen, auf der anderen Seite zappelt der Hüti. Im Nachhinein hab ich noch oft darüber gelacht, wie das wohl ausgesehen haben muss. :D
    Der Kleine ist dann abgehauen, als ich ihn losgeschüttelt und ihm einen "sanften" Stoß mit der Pike gegeben hab. Nachdem ich den Gassihund abgegeben hatte, hab ich mich mit der Kleinspitzhalterin noch drüber unterhalten, gefragt ob mit ihrem alles okay ist, dem war zum Glück so. Außer meinem guten Paar Schuhe :( (das die Dame allerdings bereit war, zu ersetzen) kam niemand zu Schaden. Er ließ ja auch dankenswerterweise ab, nachdem er sich an dem Schuh abreagiert hatte und Lizzy war ab da auch eher perplex als aggressiv.


    Man hat ja, wie schon so ziemlich alle hier gesagt haben, keine andere Wahl als die Füße zu benutzen, weil man die Hände definitiv voll hat. Ich denke, kaum ein Hundehalter wird irgendeinen Hund zu Schaden kommen sehen wollen, schon gar nicht durch den eigenen Hund - da ist ein Tritt schon die einzig realistisch verblebende Lösung. Aber auch andersherum verteidige ich meinen Hund so und sehe daran auch nichts verwerfliches. Wäre ich auch ein Hund, würde ich beißen, also kann der Andere froh sein, dass ich zwei Füße hab. ;)