Beiträge von LostRealist

Zitat von Munchkin1

Meine Mitfahrgelegenheiten werden dank Mailo drastisch weniger.

Gestern auf dem Rückweg vom Training.
Meine Kollegin hält an und kauft zwei Kürbisse fürs Abendessen. Einen deponiert sie zwischen meinen Beinen, den anderen im Kofferraum bei den Hunden. Ich frage noch: machst du dir keine Sorgen, dass die den auseinander nehmen?

Nein, ihre Hündin frisst keinen Kürbis und beide haben was besseres bekommen (Rinderohr mit Fell).
10 Minuten später rülpst mir Kürbisatem ins Ohr, ein zufrieden wedelnder Schäferhund mit gelber Schnute strahlt mich an wie Kolumbus bei der Eroberung Amerikas und von dem Kürbis ist nur noch die Hälfte da.

Also wir beide haben gelacht, bis uns die Tränen kamen, Mailo verstand die Welt nicht mehr, dass wir ihm den leckeren Ball weggenommen haben und zum Abendessen gab es Nudeln mit Kürbissoße

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Munchin' pumpkins!

Zitat

Ich meinte damit auch nicht dass er es böse meint, es gibt aber auch einen Hormon Kick wenn die Hunde merken dass es Spaß macht andere Hunde um zu nieten.

Ich hatte so eine Hündin. Die hat sich aus einer Gruppe genau das Opfer rausgesucht, kleiner waren sowieso immer alle, die die dann etwas schüchtern waren wurden plattgemacht. Sie hat auch nie gebissen, es hat einfach Spaß gemacht.

Und auch wenn sie nicht gebissen hat hat sie das jedesmal bestätigt und das Opfer hat jedes Mal eine blöde Erfahrung gemacht. Hab ich mir natürlich nicht lange mit angeschaut.

Hatte mir schon gedacht, dass du das so meinst, nur "drauf losgehen" klingt halt nach aktiver Aggression, deswegen wollte ich das nochmal so angemerkt haben. Die friedlichsten Absichten nützen ihm nichts, wenn er die Grenzen nicht kennt.

Zitat

Mit Pech hast du dann nämlich einen Hund der jeden anderen erstmal als Opfer sieht und drauf losgeht.

Oder er gewöhnt sich eben dieses Spielverhalten bei allen Hunden an und wird auf Spielpartner treffen, die das früher oder später überhaupt nicht lustig finden und sich ernsthaft wehren. Er muss es dazu ja nicht erst lernen, es böse zu meinen.

Zitat von Elbenwald

Sorry aber...

Was ein lustiger Hund! Da hat man sicher immer was zum lachen!

Zumindest kannte ich bislang noch keinen Hund, dessen Püpse so oft "laut" sind, und Hundefürze sind immer ein gute Baustein für eine lustige Story!

Zitat von Lotteliese

Mich schaut da ein Westhighland Terrier an. Mit Schäferhund vielleicht?

Schäferhund-Terrier war irgendwie auch mein erster Gedanke. Schäferterrier?
Ein bildhübscher Jung auf jeden Fall, echt goldig.

Zitat von Elbenwald

Ich fühle mit dir. Bei ihrer letzten Läufigkeit hatte Abbie den selben Plan. Nur war es bei ihr ein (seehr weicher, fremder) Hundehaufen und kein Urin.

Meine hat sich dabei heute morgen hörbar ins Gesicht gepupst. Hingesetzt, Kopf zwischen die Beine, gerade angefangen zu schlabbern... "pffffffüüüt".
Normalerweise ist sie da bei ihren eigenen Gasen sehr hart im nehmen, das fand sie dann aber doch etwas übergriffig, brach das Vorhaben mit dem Putzen komplett ab und ging sich hinlegen.

Sowas lässt sich meiner Erfahrung nach eigentlich fast nur in "realistischen Situationen", bzw. einfach im Alltag üben. Dein Hund hat ja an sich kein Verhaltensproblem, er kommentiert nur verdächtige Situationen, versucht Kontakt zu Artgenossen aufzunehmen oder zu erwidern. Klar will er zurückbellen, wenn der Schäferhund am Zaun bellt - du sagst ja auch Hallo, wenn du den Nachbarn am Zaun triffst. Das ist alles natürliches Verhalten.
Hunde sind vorallem beim Thema Impulskontrolle nicht besonders gut im Generalisieren, d.h. dass er sich in einer bestimmten Situation vielleicht beherrschen und ruhig bleiben kann, das in einer anderen aufregenden Situation aber völlig "verlernt" zu haben scheint. Da hilft souveräne, selbstbewusste Führung in unsicheren Momenten, da hilft eine klare Vorstellung davon, was du von deinem Hund erwartest, wenn er einen anderen Hund wahrnimmt, und dann wird das im Alltag so umgesetzt. Sowas gezielt zu "trainieren" halte ich da bei euch gar nicht für zielführend oder gar notwendig. Unsere Hunde haben das Meistern von Alltagssituationen immer im Alltag gelernt, denn da gehört's ja auch hin. Das verlangsamt den Alltag natürlich ein bisschen und kostet Geduld, aber was in der Hundeerziehung tut das nicht?

Dass die Milchzähne bei zu harten Kausachen in Mitleidenschaft gezogen werden leuchtet mir ja noch ein, dass der Kiefer deformiert werden könnte hingegen halte ich für sehr weit hergeholt. Dann müsste ja jeder vierte Wolf in der Wildnis 'ne verzogene Schnute haben.

Wenn du sehr unsicher bist, frag deinen Tierarzt um Rat. Er kennt deinen Hund, sein Gebiss und seinen Kiefer.
Am ehesten glaube ich aber, dass das wieder so eine Geschichte ist, wo angeblich mal irgendwo irgendein Hund irgendwas vom Futterhaus gekaut hat und dann irgendwas mit dem Kiefer hatte, der Halter dann das Futterhaus aaangeblich dafür verantwortlich gemacht hätte uuuund so weiter... Und weil dem Geschäftsführer beim Wort "Schadenersatzklage" anlagebedingt der Stift geht, wird dann so ein Trara gemacht.
Ich hatte meine zum Beispiel noch nie mit zum örtlichen Tierbedarfshandel, nach allem was die da wissen könnte sie 4 Wochen alt sein und ich gehe trotzdem jedes mal mit 'ner Packung Rinderhautkauknochen und anderem Knabberkram da raus und niemand hält mich auf.

Ich würde dementsprechend nicht besonders viel Wert auf die Aussagen eines Einzelhändles legen und im Zweifelsfall rücksprache mit dem Tierarzt halten.

Zitat von MsBarnaby

Und Maja NICHT im nächsten Atemzug durch ein neues Modell ersetzt wird.

Dem will ich mich auch nochmal vehement anschließen. Wenn du den Entschluss fasst, dass sie zu viel für euch ist, dann holt euch bitte nicht den nächsten ins Haus. Der wird dann vielleicht gesund sein, vielleicht nicht so scharf auf Exkremente, dafür vielleicht doppelt so wild, stur, schnappig... Ich finde jetzt nach einigem Einlesen in deine Threads auch nicht, dass Maja ein besonders problematischer Hund wäre, natürlich abgesehen von den gesundheitlichen Problemen, die ich aber auch nochmal von einem anderen TA abklären lassen würde. Sie verhält sich ihrem Alter entsprechend und eine Macke wie das penetrante Kotfressen ist für euch natürlich unästhetisch aber weder gefährlich noch ein psychologischer Schaden des Hundes.
Zum Thema abgeben ja oder nein ist wohl so ziemlich das meiste schon gesagt. Aber bitte macht dann nicht den (vielleicht sogar naheliegenden) Fehler und stürzt euch auf den nächsten Hund, wenn ihr anfangt Maja zu vermissen. Die Entscheidung die du triffst wird für euch die richtige sein, aber sie muss auch von Dauer bleiben.

Zitat von flying-paws

Bin gespannt was Du weiter berichtest. Vielleicht und hoffentlich bleibt sie moderat in ihrer Haltung gegenüber Fremden. Optisch finde ich sie übrigens bildschön.

Mal sehen wohin der Weg jetzt geht. Ich lege keinen gesteigerten Wert darauf, dass sie besonders aufgeschlossen gegenüber Fremden ist und rechne damit auch langfristig nicht unbedingt. Sie muss sich auf der Straße ja nicht von Fremden betatschen lassen können. Das Ziel ist erst einmal, dass sie anzeigt oder von mir aus meldet, dass ihr jemand verdächtig vorkommt, wir uns zuverlässig darüber verständigen können, dass ich zur Kenntnis nehme, dass sie ihren "Job" macht und ich ab hier die Kontrolle hab. Das funktioniert zuhause bei komischen Geräuschen schon gut.

Und Easy richtet ihren herzlichen Dank für das Kompliment aus.