Beiträge von Dreierrudel

    Es tut mir sehr, sehr leid um Deine Lucy. Sowas tut besonders weh, weil man sich um viele Jahre betrogen fühlt, wenn das Familienmitglied in der Mitte des Lebens gehen muss. Leider trat in meinem Bekanntenkreis diese Krebsform in letzter Zeit öfter auf und die Lebenserwartung war immer sehr kurz...

    Klar wartet Deine Lucy auf Dich, da kannst Du ganz sicher sein. Und sie hat keine Schmerzen mehr, dass sollte Dich ein wenig trösten. Du siehst sie wieder und Ihr werdet für immer vereint sein, jeden Tag ab jetzt kommst Du ihr ein Stück näher. Und bestimmt wird sie Dich besuchen, wenn Du sehr aufpasst, wirst Du das spüren.

    Viel, viel Kraft wünsche ich Dir. Und behalte sie so in Erinnerung, wie sie vor ihrer Krankheit war.

    Wir haben eine 9-jährige HSH-Hündin, einen 6-jährigen Chihuahuarüden und einen 5-jährigen Papillonrüden. Wir können nicht mit 3 Hunden gleichzeitig spazierengehen, daher geht mein Mann mit dem Papillon, ich mit meiner Hündin und unser Chi geht nur kurze Strecken. Zu Hause läuft alles problemlos, wenn sich die beiden Jungs mal nicht benehmen, weil jeder den gleichen Ball haben will, geh ich schon im Ansatz dazwischen. Der Sprung von der 2- zur 3-Hundehaltung war schon recht gross, wir haben jetzt seit knapp 5 Jahren 3 Hunde - ich glaube, mit dem Wissen von heute würde ich bei 2 Hunden bleiben wollen. Aber ich denke auch, das ist eine Frage des Alters, wäre ich 20 Jahre jünger, wäre mein Rudel mit Sicherheit grösser. Es ist eben mit allem mehr Arbeit - Futter, TA,

    Spielzeug, Körbchen, Leckerchen - man muss sich das auch leisten können.

    Ich hatte keinen Welpenblues. Ich hatte "ihn", als ich meinen Sohn bekam. Ich denke, es hängt damit zusammen, dass das ganze Leben völlig neu organisiert werden muss, dass man sein "ich" erstmal vergessen muss, weil man Verantwortung für ein hilfloses Lebewesen übernimmt und damit überfordert ist. Die Neuorganisation geht bei dem Einen schneller, bei Anderen dauert es länger.

    Ich hatte gut 4 Wochen damit zu tun bis ich begriffen habe, dass dieses kleine jede Nacht brüllende Wesen nun mein Leben teilt und dass es irgendwann schön werden wird. Als ich dann einige Jahre später einen Welpen holte, blieb der Blues aus, ich wusste, was auf mich zukommt. Die Liebe zu dem kleinen Wesen überwog die Schwierigkeiten der ersten Zeit.

    Du hast mein tiefstes Mitgefühl. Dein Engelchen war so lange bei Dir und nun hast Du ihr den letzten Liebesdienst erwiesen und sie ins Regenbogenland geschickt. Es ist schön, dass Du an ein Wiedersehen glaubst. Ich wünsche Dir viel Kraft für die nächste Zeit.

    Cheonsa das ist vollkommen verständlich, dass Du Angst hast - vor dem Ergebnis des Bluttestes und vor einer damit - vielleicht - verbundenen Entscheidung. Schau, Dein Mädchen ist 18 Jahre, das ist ein nahezu biblisches Alter. Wir alle, die wir unsere Hunde als Familienmitglieder betrachten wissen, dass dieser Tag der Entscheidung eines Tages kommen wird, nur selten nehmen uns unsere

    Hundes diese ab. Bei mir war es von vier Hunden bisher Einer - und es ist ein ganz anderes Gefühl, wenn er an Altersschwäche langsam einschläft und man weiss, dass ein Leben sich vollendet hat.

    Wir Hundemenschen sind stark, sonst hätten wir Schildkröten oder Papageien, da hat man immerhin die Chance, dass sie länger leben... Auch Du wirst stark sein und merken, wann es Zeit für Dein Mädchen ist, die Regenbogenbrücke zu betreten und ihren alten Körper verlassen zu können. Vielleicht bist Du noch zu jung dazu, daran zu glauben - aber alle unsere Lieben warten auf uns.

    Und bis dahin geht sie Dir nicht verloren, denn Du wirst sie in Deinem Herzen tragen so lange Du lebst.

    Ich wünsche Dir alle Kraft der Welt.