Beiträge von Dreierrudel

    Hier bleibt die Küche kalt, weil zu warm. Mittags Butterbrot und Erdbeeren, abends Mettbrötchen und Tomaten-Gurken-Radieschen-Salat. Gestern war der Eckard von Hirschhausen im Fernsehen, der hat gesagt, Blattsalat hat ernährungstechnisch die gleiche Bedeutung wie ein Päckchen Tempotaschentücher. Gut, dass ich keines von beiden mag.....

    Früher wurde auch oft nach Optik ausgesucht.War ja einfach!Katalog aufschlagen,da ein Lassie- Hund.Zack,wurde der arme Junghund im Karton von der Post gebracht.So hat meine Tante ihre Hunde gekauft.

    Jaaa, genauso. Ich wollte meine Eltern "vergewaltigen", habe einen Kurzhaardackel bestellt - ich war 12, das interessierte auch Keinen - den hätten sie mir per Post geschickt. Leider kam mir meine Mutter vorher auf die Schliche....

    Ich hatte mit 28 Jahren meinen zweiten Hund (der erste war 14 Tage vorher mit 16 Wochen an Parvovirose gestorben), das war vor fast 40 Jahren. Es war damals gar nicht so einfach, einen Welpen einer gewünschten Rasse zu bekommen, ich wollte entweder einen Collie oder einen Kerry-blue-Terrier.

    Collie gab es gerade nicht, also wurde es der Kerry, 8 Wochen alt, wir fuhren für ihn von Leipzig nach Gera. 700 Ostmark hat er gekostet. Ganz ehrlich - ich habe mir überhaupt keinen Kopf gemacht. Ich hatte zwar 6 Wochen Urlaub, ging aber voll arbeiten wie alle in der DDR und hatte einen dreijährigen Sohn, dazu eine Wohnung in der 3. Etage. Viele gingen zu DDR-Zeiten 8 Stunden arbeiten und dass die Hunde so lange alleine waren, war eher die Regel. Meiner hatte es dann gut, als er ein Jahr war, ging ich nur noch 5 Stunden wegen meines Sohnes, der sich im Kiga nicht wohl fühlte. Hunde waren Hunde, man hatte sie lieb, aber den Stellenwert der Hunde, die ich 20 Jahre später hatte, hatten sie nicht. Heute sehe ich meine Hunde als vollwertige Familienmitglieder, damals war es "nur" ein Hund, sie liefen in der Familie so mit - heute sind sie für mich die Hauptpersonen.....

    Hundefertigfutter gab es gar nicht, ich hab ihn mit Rindfleisch, Haferflocken und Gemüse ernährt.

    Mein Sohn ging mit ihm mit 6 Jahren gassi, Hundebegegnungen verliefen freundlich in der Regel, obwohl es keine Hundeschulen gab. Urlaub mit Hund ging fast gar nicht, mitbringen in Gaststätten war unerwünscht. Er war gut erzogen ohne Zwang und lief immer frei - ohne Schnauzengriff und

    sowas, das kannte ich gar nicht.

    Als ich ihn gehen lassen musste mit 10 Jahren habe ich auch sehr getrauert, aber irgendwie anders als 20 Jahre später. Und das Einschläfern kostete "nur" 5 Mark......