Beiträge von Herr Krause

    Den Lesefred hab ich bisher noch nicht verfolgt. Aber ich bin derzeit begeistert von den (Kriminal-) Romanen von Tana French. Nach dem ersten, der mir durch Zufall in die Finger kam, hab ich mich mit sämtlichen übrigen eingedeckt. Und um nicht immer so einen 650 bis 700 Seiten Brocken halten zu müssen hab ich die Bücher jetzt halbiert. Hätt'ich mal gleich machen sollen.

    Die Romane spielen in Dublin, Tana French ist Irin und hat einen feinen, unkonventionellen Schreibstil. Wer (nicht allzu blutrünstige) Krimis mag, dem kann ich ihre Romane empfehlen!

    100 Meter finde ich übrigens sehr spannend - ganz ohne das zu bewerten, ich hatte schlichtweg noch keinen Hund, die ich auf die Entfernung hätte "unmoderiert" lassen können. Es ist auch einfach eher unübersichtlich bei uns.

    Mein erster eigener Hund war eine Windhund-Dobermann Kreuzung. Das ist 45 Jahre her, und wir wohnten am Rand eines rekultivierten ehemaligen Braunkohlereviers. Es war eine Sie, und sie musste laufen! Ich bin mit ihr ins Gehölz, das waren irgendwelche schnell wachsenden Bäume und Sträucher. Dort konnte sie Gas geben. So etwa alle 10 Minuten zeigte sie sich mal kurz, dann gab sie wieder Vollgas. Zum Glück kein Jagdinstinkt und keine Aggressionen. Nur laufen, laufen, laufen. Es hängt also sehr von der Hunderasse ab, wie weit der Radius des Freilaufens ist. Heute wäre diese Haltung vermutlich undenkbar.

    Wenn ich rufe, kommen alle sofort mit Vollgas an. Egal, ob da grad ein Reh zwischen ihnen durchrennt oder sie mitten im Spiel sind. Unabhängig von der Distanz.

    Respekt!


    Hier in der Stadt maximal 20 Meter, wenn das Gebiet gut einsehbar ist. Meist aber bzw. nahezu immer bleibt sie an der Leine, was wesentlich entspannter ist. Zumindest für mich, denn Gina ist unberechenbar in ihrem Verhalten zu anderen Hunden.

    Auf'm Land darf sie toben, solange sie in Sichtweite bleibt. Das können auch mal 500 Meter sein. Natürlich vorausgesetzt, dass weder Menschen noch Hunde in der Nähe sind.

    Das Problem kenne ich zu gut. Für Gina war Auto fahren von Anfang an der absolute Stress.

    Was ihr geholfen hat, bzw. was sie automatisch tut: Kopf untern Sitz und nix sehen und möglichst nix hören.

    Das ist natürlich keine legale Position, um einen Hund zu transportieren. Deshalb hatte ich ihr eine große Box gebaut,

    in der sie nix sehen kann. Das funktioniert leider im Sommer nicht, weils da drin zu heiß wird.

    Inzwischen liegt sie im Beifahrer-Fußraum, Kopf unterm Sitz und macht keinen Mucks, bis ich am Ziel bin,

    bzw. anhalte / eine Pause mache. Es ist inzwischen nicht mehr ganz so stressig für sie, ins Auto zu hüpfen.

    Sie hat kapiert, dass sie das Fahren überlebt, dass nix schlimmes passiert, und das Ankommen ist immer positiv belegt.

    Wenn sie schon als Welpe mit Mutter eingesammelt wurde hat sie ja nicht soviel vom Strand/Straßenlagen mitbekommen.

    Woher wisst ihr den das sie misshandelt wurde?

    Ob man auch die Mutter eingefangen hat weiß ich nicht.

    Von den Misshandlungen wissen wir über Giulia, von der wir Gina haben.

    Deren Bauernhof zum Hundetierheim umfunktioniert wurde.

    Das ist vermutlich der Grund, weshalb sie auf Fremde aggressiv reagiert.

    Jedenfalls auf fast alle.

    Nein, sie war kein Straßenhund sondern ein Strandhund. Die Zeit im Tierheim war dagegen eigentlich ideal für sie, jedenfalls theoretisch. Aber da hatte sie vermutlich schon ihren Knacks weg. Dort konnte sie sich mit 30 anderen Hunden und ihrem Bruder auf einem Bauernhof frei bewegen. Die Leiterin dieser privaten Hundestation hatte ein ganz großes Herz für Hunde. Da waren auch nicht bzw. nur schwer vermittelbare Hunde dabei, auch Krüppel.

    Genau weiß ich jetzt nicht, wie lange sie dort lebte, aber das müsste wirklich eine heile Welt für sie gewesen sein.

    Mitte April geboren - Mittel Juli hatten wir sie bekommen.