Beiträge von Herr Krause

    Buongiorno ihr Bäcker-innen,


    ich brauche mal einen fachlichen Rat. Meine letzten Früchtebrote waren zwar sehr lecker, aber beim Schneiden bröselten sie gern. Vermutlich war der Teiganteil einfach zu gering, weil der in den letzten Monaten immer gleich geblieben war, während ich die Zutaten immer mehr erhöht hatte. Aber vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, das Bröseln zu verhindern als mehr Teiganteil. Vermutlich ist Dinkelmehl auch nicht erste Wahl dabei, das nehme ich ansonsten ganz gern. Auch - hälftig - zum Pizza backen. Aber das ist ein anderes Thema. Ich bin gespannt auf eure Antworten. Demnächst muss ich wieder nach Deutschland zurück. Dann kanns wieder losgehen mit der Backerei. Hier hab ich nicht die entsprechenden Möglichkeiten.


    Grüße aus Tremosine

    Max

    Ich schmecke gar keine Hefe, wenn ich mein Früchtebrot esse. Es ist ja kaum Teig vorhanden, im Verhältnis zu den Zutaten. Aber ich kanns mal mit weniger Hefe probieren. Wobei ich Hefe nicht für schädlich halte. Es ist ein organisatorisches Problem, wenn die Hefe länger gehen soll. Dann muss ich sie jeweils rechtzeitig ansetzen. Beim ersten Mal ist das kein Problem.

    Beim zweiten und dritten Mal muss ich sie dann rechtzeitig ansetzen, während der Zubereitung der bereits gekneteten Brote. Bei Hefe-Knappheit machts natürlich Sinn, sie zu reduzieren. Im April gabs kaum Hefe zu kaufen ...

    Ich wurde hier belächelt, als ich fragte, ob Händi-Telefonie ein Auslöser für Beißen sein kann. Die ist nun der dritte Fall, wo man sich fragt, was den Biss ausgelöst haben könnte. Zweimal betraf es unsere Hunde, wobei Paula, unser absoluter Superhund (leider inzwischen im Hundehimmel) absolut nicht zu Aggression neigte. Vor 20 Jahren wollte niemand einen Händi-Sendemast in seiner Nähe haben. Das ist inzwischen kein Thema mehr, obwohl die Strahlung um ein vielfaches stärker geworden ist. Hunde haben ein viel feineres Gespür als wir, deshalb kann ich mir durchaus vorstellen, dass da was dran sein könnte.

    Code
    Ich mag zwar meinen Kuchen mit Zucker und co aber bin offen für leckere Sachen ohne ebendiesen. Magst du dein Rezept mit uns teilen?

    Mein Rezept ist recht einfach. Ich habs allerdings in Hamburg liegen, mal sehen, ob ich es auch im Kopf hab.

    1,5 Kilo Vollkornmehl

    12 Eier

    6 Päckchen Hefe

    1 Päckchen Margarine (z.B. Sonnenblumen-)

    8 Tüten Rosinen

    6 Tüten Aprikosen (ALDI)

    6 Tüten Mandeln

    2 Gebinde Trockenpflaumen à 500 Gramm

    3 Zitronat, wenn vorhanden (gibts leider nur jetzt im Herbst)


    Ich bereite den Teig in drei Etappen vor, weil die Maschine nicht mehr schafft.

    Man kann also alles etwa dritteln und kommt dann auf etwa neun Brote.


    4 Eier in der Rührschüssel verquirlen, zwei Eigelb vorher in eine Schale trennen.

    Damit werden die Brote später auf dem Blech bestrichen.

    Ein Drittel der Margarine dazugeben und verrühren.

    2 Hefewürfel mit etwas Mehl in 150 ml lauwarmes Wasser zerbröseln und gehen lassen.

    Während die Hefe zum Leben erweckt wird kommen die Zutaten in eine Schüssel.

    Mit dem 'Gehen' der Hefe nehme ichs nicht so genau, aber 10 Minuten sollte man ihr schon einräumen.

    Die wird dann in die Rührschüssel gerührt und 400 Gramm Mehl anschließend dazugegeben. Vielleicht nehme ich künftig 500 Gramm, denn ich habs zuletzt übertrieben mit dem Verhältnis von Zutaten zu Bindemittel, so dass die Brote gern krümelten. Also etwas mehr Mehlanteil.

    Jetzt muss die Maschine Schwerstarbeit leisten beim Verrühren. Oft gehen nicht alle Zutaten auf einen Rutsch in die Schüssel. Dann werden die ersten Brote bzw. die entsprechende Masse aus der Schüssel genommen und auf einem Brett zu dicken runden Strängen gerollt. Die Zahl 7 hat sich so ergeben, weil die Brote dann auf dem Blech Luft zum Nachbarn haben. Wie gesagt, die Oberflächen mit Eigelb bestreichen und ab in den Backofen.

    Wenn die vier Bleche mit den 28 Broten beladen und im Backofen verstaut sind, 35 Minuten bei 175 Grad backen. Anschließend 20 Minuten im Backofen lassen, dann hat mans geschafft. Abkühlen lassen, dann eintüten und einfrieren. Anschließend saubermachen. :(

    Das ist die blödeste Arbeit!

    Respekt! Ich schließe mich meinen Vorschreibern an. Dagegen ist unsere Gina harmlos, und auch wir standen vor der Frage: Zurückgeben? Einschläfern? Jemanden finden, der mit einem aggressiven Hund besser umgehen kann? Man hatte mir hier im Forum ein Buch über Aggressionsverhalten bei Hunden empfohlen, und da wird auch das Einschläfern als eine Option genannt. Wir haben Gina behalten und wissen, dass wir sie nur an der Leine unter Kontrolle haben, ansonsten ist sie unberechenbar. Sie ist aggressiv aus Unsicherheit. Ich hab aber kürzlich erfahren, dass Hunde, die in freier Wildbahn zur Welt kamen, grundsätzlich zu Aggression neigen, weil sie von ihrer Mutter schlechter versorgt (ernährt) werden.

    Aber uns gegenüber ist sie allerliebst, sie zeigt uns ihre Zuneigung, ihr Vertrauen, und das ist viel!


    Dir kann ich gar nichts raten, was nicht schon hier geschrieben wurde. Wir haben Gina bekommen, als sie 3 Monate jung war. Nova war bereits zwei Jahre alt. Beide sind vermutlich durch die Hölle gegangen, Nova halt über einen viel längeren Zeitraum.


    Egal, wie's weitergeht - meinen großen Respekt hast du. Du stehst am Anfang (d)eines Hundehalterlebens. Meine Frau meint, Gina ist vielleicht unser letzter Hund. Und wir hatten vor ihr zwei absolute Superhunde. Da fällt einem der Umgang mit dieser Zicke besonders schwer. Aber es geht hier nicht um uns!


    Grüße aus Tremosine

    HK

    Ich kann nicht behaupten, dass ich gerne backe, aber mein Früchtebrot ist für mich ein Grundnahrungsmittel, zum Frühstück und ansonsten zum Tee, den ich mir bis five o' clock häufig gönne. Ich bin nun mal ein Süßer, achte aber zumindest etwas auf meine Ernährung, deshalb diese Backorgie. Nur gute Zutaten, Vollkornmehl, kein Zucker! Weil diese Backerei immer eine riesen Schweinerei ist und das anschließende Saubermachen viel Arbeit ist backe ich immer 28 Brote auf einen Streich. Sieben pro Blech.

    Abgekühlt und abgepackt (von Pahlguber & Söhne :) ) wandern 27 dann in den Gefrierschrank.

    Bei Interesse schreib ich mal, was da alles reinkommt.

    Mit dem amerikanischen Junkfood (Bagels, Muffins, Donuts ...) könnt ihr mich jagen. Genau die Zutaten, die kein Mensch braucht. Fett, Zucker, totgemahlenes Weißmehl.

    Dann mal los und üben! Der Hund wird ja nicht jünger ...

    Genau das hab ich heute gemacht. Und hier klappt das inzwischen prima, weil Gina weiß, dass es Spazieren geht - und nicht zum Tierarzt. Jedenfalls meistens. Normalerweise fahre ich hier gar nicht Auto, aber heute musste ich zum Recycling-Hof, Gartenabfälle entsorgen. Und wenn der Motor schon mal warm ist kann man auch gleich Gina einladen und zu einer feinen Quelle fahren, 40 Liter Wasser bunkern (leider wird hier das Trinkwasser zeitweise gechlort). Dort kann sie nach Herzenslust planschen und die Sau rauslassen. Da ist weit und breit kein Mensch. Das Autofahren verliert für sie allmählich ein wenig seinen Schrecken.

    Sie wurde mit wenigen Wochen von Tierschützern mit ihren Geschwistern am südlichsten Zipfel Italiens eingefangen und zur Vermittlung in den Norden gebracht. Alles von ehrenamtlichen Tierfreunden, keine Ahnung, wieviele Autos es brauchte, um die weit über 1.000 Kilometer zurückzulegen. Da wir ihre Vorgeschichte ziemlich gut kennen haben wir Verständnis für ihre 'Macken'. Ein par Jahre vor ihr hatten wir einen Kariben, der leidenschaftlich gern Auto fuhr und glücklich war, wenn ich ihn in unseren Womo-Bus rein ließ, auch wenn ich gar nicht weg fuhr. Das war ein charismatisches Kerlchen! Und der erste Hund, der so alt wurde, dass er beinahe an Altersschwäche gestorben wäre. Der war Klasse!