Ich hab hier einen Kandidaten der früh (mit 11 Monaten) den Kastrationschip bekommen hatte. Grund dafür war das er extremen Stress wegen Hündinnen hatte, teilweise das fressen eingestellt hat (bei diesem Hund wirklich besorgniserregend), zuhause nur an der Tür gesessen und geheult hat und generell nicht mehr ansprechbar war. Vielleicht/Wahrscheinlich wäre jemand mit mehr Erfahrung zu ihm durchgedrungen, aber als Anfänger sind wir da ganz ehrlich einfach gescheitert und da es auch einfach weh getan hat ihn so zu sehen, haben wir eben mit unserem Tierarzt gesprochen und ihm letztendlich den Chip setzen lassen.
Vom Verhalten hat er sich ehrlich gesagt nicht merklich verändert, also weder ist er ängstlicher, nervöser oder sonst was geworden. Vielleicht einen ticken ruhiger. Im Freilauf war und ist er kein Rüdenhasser, an der Leine findet er sie tendenziell alle scheiße, dass hat sich mit dem Chip und auch jetzt wieder ohne nicht geändert. Einziger Unterschied zu vorher: Er war ansprechbar, hat wieder gefressen und zuhause keine traurigen Liebeslieder gesungen. Vor allem aber hat es uns die Möglichkeit gegeben zu trainieren und an unserer Beziehung zu arbeiten.
Der Chip hat etwa 4 Monate gewirkt, inzwischen ist Mico 2 Jahre alt und es hat sich gelohnt ihn nicht gleich endgültig zu kastrieren sondern mit dem Chip "Zeit zu kaufen" die wir nutzen konnten. Problem waren nicht die Hormone (jedenfalls nicht wirklich) sondern unsere Beziehung und die konnten wir in der Zeit deutlich verbessern.