Mico mag den Sommer nicht, aber er kommt problemlos klar. Wenn man aber bedenkt, wie sehr dieser Hund Schnee und eisige Temperaturen liebt, ist es kein Wunder, dass er tagsüber fast durchgehend über 33 Grad nicht gerade toll findet.
Wobei ich mich schon frage wie viel davon wirklich sein Charakter ist und wie viel davon versehentlich anerzogen...
So ist es für mich immer ein bisschen schwer zu definieren bei ihm. Wirklich Probleme mit der Hitze? Nein. Aber sich bei Hitze aus eigenem Antrieb großartig bewegen und den Berg rauf und runter sprinten? Auch nein.
Er trinkt nicht mehr bzw er würde nicht mehr trinken wenn ich ihn nicht explizit trinken schicken würde, wenn man die Bewegung einfordert ist er nicht wirklich langsamer, er braucht nicht wirklich länger um danach wieder runter zu kommen, er sucht keinen Schatten... Was er macht ist schnell anfangen zu hecheln.
Der Depp hat nur eine Angewohnheit im Sommer, die ich einerseits ziemlich nervig und auf der anderen Seite sehr belustigend finde. Egal ob wir über eine Stunde ohne Wasser und mit kaum Schatten draußen waren oder nur kurz 10 Minuten Geschäft erledigen. Er läuft ganz normal entspannt neben mir her, aber sobald wir ins Dorf zurückkommen, lässt dieser Trottel von einem Hund plötzlich Kopf, Rute, Ohren einfach alles hängen, die Zunge fast auf dem Boden und er schlurft wie ein alter Opa langsam hinter mir her. Und sein Blick... Ein Bild des Elends.
Olle Dramaqueen.
Sobald wir wieder daheim sind stellt er sich dann meistens als erstes an die Hintertür und möchte entweder da nochmal rennen oder er will spielen. Hocherhobener Kopf, schwingende Rute, gespitzte Ohren, kein bzw kaum hecheln, wacher Blick und federnder Gang inclusive. Blitzheilung