Aber ich kann versichern, dass meine Hündin wirklich nichts tut. Wenn sie angeknurrt wird geht sie, auch wenn man sie anschreit. Sie ist ein Sensibelchen, kein Tritt nötig.
Das ist vollkommen egal. Sie hat ohne Absprache schlicht nichts in der Nähe von angeleinten Hunden zu suchen. Wenn ich sie anschreien muss, dann hast DU in dem Moment schon als Hundehalter versagt.
Was du auch bedenken musst, ist das viele Menschen Angst vor Hunden haben und gerade der Schäferhund hat kein besonders gutes Image in den Köpfen von vielen. Du kannst auch nicht davon ausgehen das Hundehalter grundsätzlich cool mit anderen Hunden sind, schon gar nicht mit Schäferhunden. Ob das jetzt fair ist oder nicht sei mal dahin gestellt.
Ich hab zB mehrere Menschen in der Familie die Angst vor Hunden haben, die aber mit den bekannten Hunden im Freundes- und Familienkreis gut zurecht kommen. Solche Menschen könntest du draußen auch(mit eben diesen bekannten Hunden) treffen. Für die wäre deine ankommende Schäferhündin absolut schrecklich und Angsteinflößend, egal wie nett sie auch sein mag und auch wenn der Hund den sie an der Leine haben kein Thema mit der Situation hätte.
Was meinst du bei wie vielen Menschen sich Mico seinen Status als "okay dieser Hund ist okay, alle anderen nicht" erkämpfen musste? Er ist kein Schäferhund, aber auch groß und schwarz was vielen Leuten eben Angst macht.
Das ist aber nicht geschehen indem er sich den Leuten aufdrängen durfte, sondern ganz langsam, ruhig und in dem Tempo, das für die Person mit Angst in Ordnung war.
Was du mit deiner Hündin gerade machst, ist diese Angst nur weiter zu schüren. Und das muss dir einfach klar werden.
Ich habe hier einiges gelernt, aber der Ton ist teilweise unter aller Sau.
Der Ton ist ehrlich und sollte dir wirklich viel sagen. Das DF ist zugegebenermaßen nicht gerade dafür bekannt mit Samthandschuhen vorzugehen (bei Menschen), dafür bekommst du hier aber das geballte Wissen von Menschen die seit Jahren und Jahrzehnten Hunde(von Tut-Nixen, über Hundesport und auch Menschen die Hunde führen die das komplette Gegenteil von einem Tut-Nix sind) führen, Hundetrainern und auch Tierärzten ab.
Alleine durchs mitlesen lernt man hier einfach unheimlich viel. Wissen für das man anderswo wahnsinnig viel Geld ausgeben müsste, bekommt man hier auf dem Silbertablett serviert. Man muss nur zuhören und sich, gerade als Ersthundehalter ohne Erfahrung, eingestehen das einem einfach noch unglaublich viel Wissen und Erfahrung fehlt. Und glaub mir ich weiß das aus erster Hand Ich bin 22 Jahre, hab seit 3 1/2 Jahren meinen Ersthund und bin hier mit 18, komplett naiv und mit quasi 0 Hundeerfahrung, reingeschlittert.