Beiträge von Nefelee

    Katzen sind sowieso manchmal ein bisschen selten dämlich |)

    Andererseits können sie teilweise mehr als man denken würde. Unsere Ronja zB ist...sagen wir faul. Und laut. Sie hat schonmal so lautstark (und ausdauernd) geschrien, das ich echt dachte das blöde Kätzchen hätte sich iwie verletzt. Ronja schreit nämlich gerne die Bude zusammen und mimt den sterbenden Schwan wenn sie sich auch nur leicht vertreten hat.

    Ich geh also aus der Wohnung raus, durch den Hof und hoch in den Garten wo ich sie hinten beim Gebüsch gefunden hab. Das Problem der Katze? Gar keins, sie war nur zu faul selbst reinzulaufen um an ihr Fressen zu kommen.

    Oder sie steht in der Wohnung vor der Kommode und motzt weil sie hoch will, aber zu faul ist zu springen. Und der Katze geht es medizinisch hervorragend, sie ist wirklich einfach nur unfassbar faul.


    Aber genau diese Katze ist schonmal wegen Mico(er hat nichts getan außer zu existieren) einen Baum richtig hochgerannt. So schnell hab ich noch nie ne Katze auf einen Baum klettern sehen und dann kommt da Frau Faulheit höchstpersönlich und tut so als würde sie für Olympia trainieren oder so :ka:

    Ja aber ich habe mir dieses Lebewesen ausgesucht. So einfach kann ich sie nicht wieder hergeben. Ich muss Verantwortung für meine Entscheidung übernehmen. Das sagt auch meine Mama.


    Außerdem woher weiß ich dass es ihr woanders besser geht?

    Verantwortung übernehmen heißt aber nicht in auf dich angewiesenes Lebewesen leiden zu lassen, egal wie gut die Intention auch sein mag. Verantwortung übernehmen heißt manchmal auch die richtige Entscheidung für jemand anderen zu treffen, egal wie sehr es einem selbst weh tut.


    Meine Schwester hat eine Kollegin die sich einen jungen Weimaraner gekauft hatten. Welpi war wie bei dir erst 7 Wochen alt und ist damit zu jung vom Vermehrer gekommen. Und wie du hatten sie völlig falsche Vorstellungen von der Rasse.

    Letztendlich war der Hund iwann nicht mehr tragbar für die Familie und er wurde als Problemhund über entsprechende Stellen weitervermittelt. Zum Glück hat sich schnell jemand mit Weimaraner Erfahrung gefunden der den Halbstarken zu sich genommen hat. Und es hat nicht lange gedauert bis aus dem "Problemhund" ein ziemlich normaler, junger Weimaraner geworden ist.

    Alles was nötig war, war ein Rasseerfahrener Halter der wusste was er tut + die entsprechende Umgebung und Umstände schaffen konnte.

    Wir gehen natürlich auch mit ihm spazieren und bringen ihm ein paar Tricks bei. Aber sonst machen wir nichts mit ihm. Was auch? Agility mit einem Neufundländer? *lach*

    Agility ist zwar gerade wohl ziemlich "In", aber es gibt noch viel mehr das ihr mit ihm theoretisch machen könntet. Apportieren, Hooper, Longieren, Mantrailing... Wenn man will gibt es da doch ein paar Möglichkeiten, das sind nur ein paar Beispiele.


    Er würde niemals jemanden verletzen. Vielleicht versteht ihr jetzt warum wir so schockiert über sein knurren sind.

    Naja kuck mal, er ist ein Lebewesen genauso wie du, deine Familie und deine Freunde, Nachbarn etc. Ihr habt da scheinbar einen wirklich lieben Kerl, aber das ändert nichts daran das er ein Lebewesen mit Gefühlen ist. Und genauso wie Menschen manchmal anderen Menschen weh tun, selbst wenn sie es nicht böse meinen, so kann das auch ein Hund.

    Oder etwas das in Hundesprache ganz normal ist (abschnappen wenn die vorherigen Warnungen wie knurren ignoriert werden zB) kann für Menschen ziemlich schmerzhaft enden. Unser Job als Halter ist es dafür zu sorgen das unsere Fellnasen nicht soweit gehen müssen.


    Der Hund meiner Tante hat mir mal ins Gesicht geschnappt als ich 7 war. Hat gut weh getan, aber den Hund hat keine Schuld getroffen. Aus Hundesicht hat er das einzige gemacht was er noch tun konnte und ich hatte im Prinzip Glück das er mich nicht wirklich verletzen wollte (und sich nicht verschätzt hat...). Sonst hätten Hundezähne im Gesicht einer 7-jährigen nicht nur ein bisschen weh getan, sondern ganz ganz übel ausgehen können.

    Die Schuld lag nicht beim Hund (und er hat auch nie Ärger dafür bekommen), sondern in erster Linie bei den Erwachsenen die mich als Kind mit dem Hund alleine gelassen haben. Ich hätte es selbst aber auch besser wissen können. Die Naivität wenn der einzige große Hund mit dem man ansonsten wirklich zu tun hatte, ein totenbraver, super erzogener Golden Retriever mit der Geduld eines Engels war xD

    Ich hab davon gehört, aber hier gibts auch keine Fastentage. Nicht mal bei Durchfall. Liegt aber einfach daran das Mico schnell zum Nüchternerbrechen neigt. Wenn ich ihm bei Durchfall einen Fastentag einlegen lasse, hab ich einen Hund der Durchfall hat und zusätzlich kotzt... Also gibt es gleich Schonkost.

    Deswegen machen wir sowas bei Mico nur wenn es wirklich sein muss (also zB bevor er kastriert wurde).


    Und selbst wenn er das Problem mit dem Nüchternerbrechen nicht hätte... Wir hätten hier einen sehr sehr zickigen weil hungrigen Hund sitzen. Und ich könnte es ihm auch nicht verübeln.

    Doch klar, aber wirklich einsichtig klingt das doch immernoch nicht

    Komm bleib fair. Ja die Situation ist scheiße und sie hat sie sich selbst eingebrockt, da stimme ich absolut zu, aber das ist immer noch ne überforderte 19 jährige deren Seifenblase wohl ziemlich geplatzt sein dürfte. Der Thread ist wortwörtlich noch keine 26 Stunden alt... Ein bisschen Zeit zum verarbeiten sollte man ihr vllt doch geben bevor da ein kompletter 180° Wandel gefordert wird.

    Sie macht doch schon Fortschritte (Ruhe halten, Trainer kontaktieren, geplant beim Tierarzt vorbeizuschauen sobald ihre Mutter den Welpen betreuen kann) und vllt sollte man das eher ermutigen, als noch nachzutreten.

    Kommt für mich auf den Hund an.

    Mit Mico wird auch drinnen gespielt und er ist trotzdem ein sehr entspannter Hund im Haus dem man quasi nicht bemerkt. Aber wir spielen eben nicht einfach nur weil er das so will. Er kann mich gerne zum spielen auffordern, aber ob wir dann auch spielen entscheide ich und wenn ich nein sage akzeptiere ich auch kein genörgel. Genauso ist das Spiel beendet wenn ich das sage und danach erwarte ich auch wieder Ruhe.

    Dieser An und Ausschalter ist bei Mico antrainiert, den hatte er bei weitem nicht immer aber es funktioniert.


    Bei Gästen kommt es drauf an. Wenn es für sie okay ist, darf Mico ihnen Hallo sagen und sich wenn er mag auch streicheln lassen. Wenn er nicht will geht er eben nach der Begrüßung. Grundsätzlich haben Gäste den Hund nicht zu nerven, der Hund sie aber auch nicht. Mit Gästen spielen würde für mich drauf ankommen. Am liebsten ist es mir aber eig wenn sie ihn (bis auf das streicheln wenn beide Parteien es wollen) nicht beachten.

    Wenn Mico sich nicht benehmen kann muss er eben in seine Box bis er sich beruhigt hat. Wobei seine Box für ihn einfach nur sein "Körbchen" ist. Der Herr hat Boxen schon immer bevorzugt weswegen das sein Rückzugsort ist. Ihn in ein anderes Zimmer oder nach oben zu bringen würde er als Strafe, nicht als Rückzugsmöglichkeit sehen. Das ist aber denke ich Charaktersache.


    Am Samstag zB hatte meine Oma Geburtstag und wir waren bei ihr drüben zum Kaffee trinken. Mein Onkel ist später dazu gekommen und als ich aufgestanden bin um mit Mico zu gehen, hat er sich kurz erschrocken das da auf einmal ein Hund vor ihm stand. Mico hat sich so verhalten, das er von jemanden der ihn nicht kommen gesehen hat nicht bemerkt wurde. Und mein Onkel hat mir fast genau gegenüber gesessen, Mico war also theoretisch die ganze Zeit in seinem Blickfeld. Oder er wäre es gewesen wenn Mico nicht brav neben mir gelegen hätte.

    Ich gebe ihr ja nicht die Schuld! Aber versteht hier wirklich keiner dass es anstrengend sein kann?

    Doch, sehr gut sogar.

    Es ist aber nun einmal Fakt das wir auf der einen Seite eine (wenn auch junge) Erwachsene haben, die sich die Suppe mehr als selbst eingebrockt hat. Hättest du auch nur ieine der ersten Seiten die einem angezeigt werden angeklickt und nach dem Stichwort "Anfänger" gesucht, hättest du gewusst das das keine Anfängerhunde sind. Genauso wie die Suche nach "Welpenabgabe" dir sofort und auf den ersten Blick, ohne auch nur iwas anklicken zu müssen, gesagt hätte das die kleinen nicht vor der 8. Woche abgegeben werden dürfen.

    Auf der anderen Seite haben wir ein kleines Hundebaby das schon einen beschissenen Start ins Leben hatte, nur um dort weg zu kommen und bei dir zu landen wo sie seit dem extrem gestresst und in Todesangst lebt.


    Wer denkst du hat es nötiger das wir uns hier, in einem Hundeforum, für sie aussprechen? Du hast hoffentlich Menschen in deinem Privatleben die sich unterstützen und bei denen du dich auch einfach mal ausheulen kannst. Und falls du eine außenstehende Person brauchst, kannst du mir auch gerne eine PN schicken. Ich hab vor 3 1/2 Jahren mit 18 meinen ersten Welpen bekommen und das war auch alles andere als leicht und ich hab viele Tränen vergossen. Mit Dobermann Erfahrung kann ich allerdings nicht dienen.

    Genau so.

    Jemand der die Bedürfnisse meines Hundes und auch meine eigenen respektiert, ist jemand bei dem ich immer gerne bereit wäre zusammen Gassi zu gehen. Und die Hunde könnten im Freilauf gerne miteinander spielen wenn sie wollen oder eben einfach zusammen laufen.

    Jemand der unsere Bedürfnisse aber nicht respektiert und mich belabert bis ich nachgebe (wofür ich mir selbst dann im nachhinein in den Hintern treten würde), kann sicher sein das ich mein bestes gebe der Person nie wieder zu begegnen. Und falls ich es nicht verhindern kann bin ich grundsätzlich in Eile und Mico hat iwas ansteckendes.

    Aber ich kann versichern, dass meine Hündin wirklich nichts tut. Wenn sie angeknurrt wird geht sie, auch wenn man sie anschreit. Sie ist ein Sensibelchen, kein Tritt nötig.

    Das ist vollkommen egal. Sie hat ohne Absprache schlicht nichts in der Nähe von angeleinten Hunden zu suchen. Wenn ich sie anschreien muss, dann hast DU in dem Moment schon als Hundehalter versagt.

    Was du auch bedenken musst, ist das viele Menschen Angst vor Hunden haben und gerade der Schäferhund hat kein besonders gutes Image in den Köpfen von vielen. Du kannst auch nicht davon ausgehen das Hundehalter grundsätzlich cool mit anderen Hunden sind, schon gar nicht mit Schäferhunden. Ob das jetzt fair ist oder nicht sei mal dahin gestellt.

    Ich hab zB mehrere Menschen in der Familie die Angst vor Hunden haben, die aber mit den bekannten Hunden im Freundes- und Familienkreis gut zurecht kommen. Solche Menschen könntest du draußen auch(mit eben diesen bekannten Hunden) treffen. Für die wäre deine ankommende Schäferhündin absolut schrecklich und Angsteinflößend, egal wie nett sie auch sein mag und auch wenn der Hund den sie an der Leine haben kein Thema mit der Situation hätte.


    Was meinst du bei wie vielen Menschen sich Mico seinen Status als "okay dieser Hund ist okay, alle anderen nicht" erkämpfen musste? Er ist kein Schäferhund, aber auch groß und schwarz was vielen Leuten eben Angst macht.

    Das ist aber nicht geschehen indem er sich den Leuten aufdrängen durfte, sondern ganz langsam, ruhig und in dem Tempo, das für die Person mit Angst in Ordnung war.


    Was du mit deiner Hündin gerade machst, ist diese Angst nur weiter zu schüren. Und das muss dir einfach klar werden.

    Ich habe hier einiges gelernt, aber der Ton ist teilweise unter aller Sau.

    Der Ton ist ehrlich und sollte dir wirklich viel sagen. Das DF ist zugegebenermaßen nicht gerade dafür bekannt mit Samthandschuhen vorzugehen (bei Menschen), dafür bekommst du hier aber das geballte Wissen von Menschen die seit Jahren und Jahrzehnten Hunde(von Tut-Nixen, über Hundesport und auch Menschen die Hunde führen die das komplette Gegenteil von einem Tut-Nix sind) führen, Hundetrainern und auch Tierärzten ab.


    Alleine durchs mitlesen lernt man hier einfach unheimlich viel. Wissen für das man anderswo wahnsinnig viel Geld ausgeben müsste, bekommt man hier auf dem Silbertablett serviert. Man muss nur zuhören und sich, gerade als Ersthundehalter ohne Erfahrung, eingestehen das einem einfach noch unglaublich viel Wissen und Erfahrung fehlt. Und glaub mir ich weiß das aus erster Hand xD Ich bin 22 Jahre, hab seit 3 1/2 Jahren meinen Ersthund und bin hier mit 18, komplett naiv und mit quasi 0 Hundeerfahrung, reingeschlittert.

    Gefährliche Hunde tragen einen Maulkorb und zu denen lasse ich Indie niemals hinlaufen. Also warum sollte ein anderer Hund meinen verletzen? Und wenn jemand lieber meinen Hund tritt anstatt seinem einen Maulkorb aufzusetzen werde ich ungemütlich.

    Mico ist an der Leine zwar gerne mal ein Arsch, aber er hat noch nie auch nur einen kleinen Kratzer bei einem anderen Hund verursacht. Andere Hunde dazu gebracht schreiend wegzurennen? Jupp. Sie auf den Rücken gedreht und dafür gesorgt das der andere Hund es nicht mehr gewagt hat sich auch nur einen Millimeter zu bewegen? Auch jupp.

    Aber er verletzt sie nicht, also wäre es doch sicher total okay für dich wenn er das mit deiner Hündin machen würde oder? :D Sag mir aber vorher Bescheid, dann zieh ich ihm vorher iwas anderes an damit er gleich lernt: "Feuer frei wenn du das anhast, ansonsten nicht" und ich mir bestenfalls nicht das Training ruiniere.


    Ich weiß, dass ich Intense bin und manchmal zu viel, das habe ich schon oft gehört, aber ich hole Leute gerne aus ihrer Blase raus und laber drauf los.

    Mal ganz Hund unabhängig von jemanden der sehr schüchtern, unsicher und einfach introvertiert mit fremden Menschen ist. Ich. Möchte. Nicht. Von. Irgendwelchen. Fremden. Aus. Meiner. "Blase". Geholt. Werden. Schon gar nicht ungefragt. Das ist nicht "intense" das ist übergriffig.

    Jetzt mal ganz ehrlich, bei mir würdest du mit deinem absolut rücksichtslosen Verhalten mit einer unglaublich hohen Wahrscheinlichkeit einen ausgewachsenen Panikanfall verursachen. Hyperventilieren und Black-Out inklusive.

    Aber was solls, hauptsache du hattest deinen Spaß, ne? :smile: Panikattacken müssen übrigens auch nicht in der Sekunde geschehen, genug Menschen (ich auch oft) schaffen es noch außer Sicht zu kommen bevor sie zusammenbrechen. Denk mal drüber nach.


    Ich hab übrigens auch mal beim Tierarzt draußen gesessen und gewartet, als eine fremde Frau beschlossen hat das ich Kontakt brauche und sie ja nur helfen will. War lustig... Ich hab da gesessen und bin wortwörtlich eingefroren vor Angst, während eine Fremde sich eng vor mich gehockt hat, mir über die Unterarme gestreichelt(!) hat und mir iwas davon erzählt hat wie gerne sie neue Menschen kennenlernt und was weiß ich. Meinst du die Frau hat auch nur im entferntesten gemerkt was sie da getan hat? Nein, denn sie war ja nur "freundlich" und "Kontaktfreudig".

    Denk. Drüber. NACH!