Beiträge von Dr. Dodo

    Der VDH ist dazu verpflichtet auch nicht VDH Hunde zuzulassen da er von diesen jedoch keinerlei Daten hat wird dann vor Ort anhand der Papiere überprüft ob es sich bei dem mitgebrachten Hund überhaupt um den gemeldeten handelt. Inklusive abgleich der Chipnummer.Soweit die Theorie. Ich glaub ich wurde bei unsrem Chow von 8 Ausstellungen bei 2 nach dem Ahnennachweis gefragt.
    Abgesehen davon landen die meisten dieser Hunde egal wie reinrassig sie auch sein mögen bei den Mischlingen. So ist es zumindest einer Bekannten mit ihrem Dissidenzlabbi immer ergangen. Witzigerweise hat dieser zum größten Teil VDH Vorfahren.

    Ich denke du verwechselst da vielleicht was. Auf Internationalen Ausstellungen, organisiert vom VDH oder einem anderen Landesverband unter der FCI, darf kein Hund starten der keine FCI-Papiere hat. Das ist sicher. Ich habe über Jahre diese Ausstellungen organisiert und dürfte das wissen. Vor Ort werden keine Papiere auf einer FCI/VDH-Ausstellung überprüft. Mischlinge werden auf FCI-Ausstellungen nicht zugelassen, es handelt sich ja schließlich um eine Rassehunde-Ausstellung.

    Und ich kenne niemanden, der jemals Papiere vorlegen musste (ausser bei der ZZL). Gewisse Daten muessen bei der Meldung angegeben werden, mehr nicht. Anders ginge es auch gar nicht mit papierlosen Hunden (egal ob Dissidenz oder papierlos) auf Ausstellungen (diese Hunde muessen mittlerweile zugelassen werden!).


    Man kann sich bei einer FCI/VDH-Ausstellung online anmelden und zwar auch ohne die Ahnentafel vorlegen zu müssen. Mit der Angabe der Zuchtbuch-Nummer, des
    Geburtsdatums, des Namens des Hundes und der Überweisung des Startgeldes ist die Anmeldung erfolgt.
    Hunde aus der "Dissidenz" oder ohne Ahnentafel dürfen auf FCI/VDH-Ausstellungen nicht starten.

    Moin,


    ohne den Inhalt des Vertrages zu kennen bleibt es schwierig, dir einen Rat zu geben. Die Tatsache, dass du keine
    Papiere erhalten hast lässt mich glauben, dass es kein Hund mit FCI/VDH-Papieren sein kann. Ich würde ihn als
    erste Maßnahme auf Facebook sperren und mit FRistsetzung per Einschreiben die Ahnentafel, sofern es eine gibt,
    anfordern. Kommt er dieser Frist nicht nach, lasse dich von einem Anwalt, der auf das Kaufrecht spezialisiert ist,
    beraten.

    Beispiel ist zB der Dackel-Schafi: wenn praktisch der Schäfi-Körper auf Dackelbeinen entsteht.Das kann in seltenen Fällen gut gehen, aber die Wahrscheinlichkeit das er in späteren Jahren deutliche Probleme mit dem Bewegungsapparat bekommt ist recht hoch, da der Körper zu schwer für die Beine ist.
    Dackel selbst bekommen ja schon öfters Probleme, wenn der Körper dann auch noch das 5-fache vom Gewicht hat ist das nicht so der Brenner...


    Ein Dackel wird hinsichtlich Größe und Gewicht niemals einen "Schäferhund-Welpen" zur Welt bringen, weder nach Gewicht noch Größe.
    Ich warte immer noch eure Quellen oder Belege, dass ein Mix aus kleinem x großen Hund qualvolle Nachkommen ergeben. Bisher fundieren die
    Aussagen auf reine Spekulationen :ka:

    Qual ist es aber schon, wenn die Ausgangsrassen körperlich überhaupt nicht zueinander passen.


    Ob das wirklich so ist? Ich finde momentan keine Quelle oder einen wissenschaftlichen Beweis für deine Aussage, Pinky4. Vorstellen kann ich mir jedoch eine Qual beim Deckakt für die Teckelhündin, die von einem Rottweiler gedeckt wird.

    Es ist der falsche Denkansatz in der Form zu meinen, dass in dem Phänotyp "Mops" das 100% igeTemprament von einem Terrier vorhanden sein würde, wenn man beide Rassen verpaaren würde. Dem ist aber nicht so, da sich die Gene "vermischen" und einen Hund hervorbringen, die von beiden Eigenschaften der Ausgangsrassen einen Teil vererbt bekommen haben. Insofern kann man nicht von einer Qualvermehrung sprechen.


    Beispiel:
    Die Rasse Eurasier entstand in den 60iger Jahren aus der Verpaarung von ChoChow und Wolfsspitz. 1971 hat man aus züchterischen Gründen und zur Veredelung der bezeichneten Rasse "Wolfs-Chow" einen Samojeden eingekreuzt.
    Nach der hier angeführten Theorie, müssten also Tiere als Nachkommen erzüchtet worden sein, die ein starkes Bewegungsbedürfnis zeigen müssten, da der Samojede ja ein Schlittenhund ist. Dies war aber nicht der Fall, da sich die Gene hier positiv ergänzt und vermischt haben, so dass der eher mäßig aktive Wolf-Chow eben nicht abging "wie eine Rakete".

    Könnte man das mischen 2 völlig gegenteiliger Rassen nicht eigentlich auch als Qualzucht sehen?
    Im schlimmstenfall lebt der Hund doch zerrissen zwischen den beiden Seelen in sich, oder?


    Geht mir grad im Kopf rum, im Bekanntenkreis der Schwiegerfamilie wurde am Wochenende ein Golden-Kangal Mix "gerettet"...
    Ich hoffe und bete für den Hund das sich bitte die Goldieseite durchsetzt, bitte bitte bitte.


    Zunächst einmal würde es sich hier um keine "Zucht" handeln, sondern um eine Vermehrung ohne Ziel und ohne Sinn und Verstand. Eine "Seelenwanderung" fände wohl kaum statt, sondern es wird sich ein Wesen formieren, welches nicht vorhersehbar ist. Für den Hund wäre das keine Qual, da man mit offensichtlichen körperlichen Einschränkungen bei dieser Verpaarung von Kangal und Retriever nicht rechnen muss (es sei denn es sind vererbbare Krankheiten bekannt).


    Ich finde, die von dir beschriebenen Situationen sind keine, in denene du dich für oder gegen den Hund entschieden hast oder musst. Das ist der normale Alltag.


    Gruß,
    Dr. Dodo

    Immer ist immer so total menschlich, genau wie niemals :DUnd ja, ich kann mir tatsächlich kein Szenario vorstellen, in dem ich mich gegen meine Tiere und für einen Menschen entscheiden müsste :ka:
    Da geht's jetzt nicht drum ob man die Leine loslässt um eine Herzmassage zu machen, gell. Sondern eben dass man auf das Tier verzichtet.
    Bisher habe ich mich immer fürs Tier entschieden, so wichtig war mir echt noch kein Mensch :ka:
    Und der Mensch der mir so wichtig ist, der würde sich auf Kompromisse einlassen.
    Bisher ist's also recht simpel bei mir :smile:


    Ja, so sehe ich das auch. Bisher gilt und galt für mich "immer". Ich schreibe ja auch ganz bewusst: "für mich"!...weil ich mir in meiner
    persönlichen Situation kein lebensnahes Szenario vorstellen kann, mich gegen meine Tiere zu entscheiden, schon mal gar nicht wegen einer Frau :hust:

    Der Tipp mit der Schilddrüse war übrigens gut, einer der Hunde hatte tatsächlich das Problem. Da werden wir beim Züchter auch nachhorchen - jedoch wird auch aktuell da schon stark gegen gearbeitet.


    Edit: Das waren jetzt so die Großen Punkte, es gab aber auch noch weitere Kleinigkeiten :smile:


    Es wird zumindest in der KZG Eurasier e. V. kein Hund zur Zucht eingesetzt, der nicht auf seine Schilddrüsenfunktion untersucht worden ist. Diese Untersuchungen werden nicht nur einmal sondern regelmäßig durchgeführt.


    Manche Aussagen hier zum Eurasier mit den Worten: "Ich kannte mal zwei oder eoinen EWurasier, der war so oder so usw....", muss man auch kritisch hinterfragen. Ein Eurasier ist nicht gleich ein Eurasier, zumal diese Bezeichnung für die Rasse nicht rechtlich geschützt ist. D. h. jeder Vermehrer oder Züchter darf seine Tiere so bezeichnen und in irgendeine Ahnentafel eintragen lassen.
    Es ist demnach zu hinterfragen, aus welcher Zucht die benannten und bekannten Tiere stammen. Es gibt z. B. auch Vermehrer, die mit nur zwei Ausgangsrassen, nämlich ChowCho und Wolfsspitz, ihre Tiere als Eurasier vermarkten. Dies natürlich nicht im VDH.
    Deshalb gebe ich auf solche Aussagen erstmal nichts.