Hallo zusammen!
Seit knapp drei Wochen wohnt Welpe Hannes (Französische Bulldogge - Jackbull-Mix, jetzt 11 Wochen alt) bei uns - als Zweithund zu unserer kastrierten French-Bully-Dame Frollein (7).
Die Eingewöhnung klappt soweit gut, nur bei zwei Sachen bin ich mir aktuell unsicher und hoffe, ein paar Anregungen oder Denkanstöße von euch bekommen zu können.
1. "Körbchenpipi" auf alles Kuschelige für Hunde
Die Stubenreinheit klappt nachts schon super, tagsüber geht manchmal noch Pipi aufs Laminat daneben. Kein Problem. Aber: Sobald hier ein Hundekörbchen o.Ä. steht - pieselt er innerhalb von 10min rein. Er pieselt nicht auf Teppiche, aufs Sofa oder ins Bett... das ist ja schon mal super. Wäre es so, könnte ich es mir aber mit der weichen Unterlage erklären. (Draußen macht er nur auf Wiese, Blätter etc.) Aber alle Hundeartikel - sein Körbchen, Frolleins Körbchen, Hundedecke, Box mit Decke drin ... egal - da wird sofort reingepieselt. Egal, ob es, wie Frolleins Körbchen, schon nach etwas riecht oder frisch gewaschen ist. Er pieselt rein bzw drauf, ich muss es dann wegnehmen, um es zu waschen. Das führt mittlerweile dazu, dass hier zumindest im Wohnzimmer, wo wir uns aufhalten, kein Hund mehr "seinen" Platz hat, weil alles ständig in der Wäsche ist - und das finde ich irgendwie blöd. Er geht dann ran, wälzt sich ein paar Mal drin rum, bellt, zack, macht Pipi.
Habt ihr eine Idee, was wir dagegen tun können? Oder warum er das macht? Geht das irgendwann von alleine weg und ist einfach normal oder müssen wir hier aufpassen?
2. Er ist frech wie Oskar - unserer Hündin gegenüber
Die beiden verstehen sich soweit gut, spielen viel zusammen (Spielaufforderung geht von beiden abwechselnd aus) und manchmal lässt die Große den Kleinen sogar schon ankuscheln. Vorzugsweise, wenn sie schon müde ist und keinen Bock hat, noch mal aufzustehen. Aber immerhin. (Sie von sich aus kuschelt sich nicht an, aber Hannes ist zumindest der erste Hund, den sie überhaupt zum Kuscheln an sich ranlässt. Alle anderen Hunde mag sie zwar total gerne zum Spielen, aber kuscheln muss sie mit denen nicht. - Wir hatten ab und zu unseren anderen Bürohund für einige Wochen da sowie auch zwei Pflegehunde)
So viel zum aktuellen Verhältnis der beiden Hunde untereinander. Aber er ist ECHT super frech zu ihr und ich bin mir manchmal nicht sicher, ob das normale "Welpennervigkeit" ist und irgendwann nachlässt, oder ob er schon ZU frech ist?
Er kennt einfach kein Ende beim Spielen mit ihr und wenn er zu übergriffig wird und sie ihn zurechtweist, bellt er sie eine Sekunde später wieder an und geht wieder auf sie drauf. Wenn sie dann die Nase so richtig voll hat, kommt sie zu mir. Da weiß er dann auch, dass er das gar nicht versuchen muss und lässt sie in Ruhe. Schön und gut.
Aber irgendwann sollen die beiden ja auch mal miteinander alleine bleiben können?
Kann man das irgendwie trainieren, dass er ihre Zurechtweisung auch ernst nimmt und sie in Ruhe lässt, wenn sie nicht mehr mag? Mache ich vielleicht irgendwas falsch?
(Ich schätze, sie ist zu zögerlich in ihrer Zurechtweisung. Man merkt richtig, wie sie erschrickt, wenn er darauf nicht direkt reagiert und sie im Gegenzug anbellt. Dann versucht sie es zwar erneut, aber da keine wirkliche Konsequenz folgt, richtige Drohung oder so, hatte er natürlich sehr schnell raus, dass er das nicht ernst nehmen muss. Von anderen Hunden lässt er sich sehr wohl in die Schranken weisen und benimmt sich manierlich. Sollte ich sie vielleicht initiativ unterstützen, noch bevor sie bei mir Schutz sucht?)
Da das mein erstes Posting hier ist, hoffe ich, ich hab einigermaßen verständlich und nicht allzu durcheinander erklärt.
Ich freue mich auf eure Antworten! Vielen lieben Dank schon mal. ☺️