Beiträge von Javik

    Javik was ist dir bei den Spaniels negatives zu Ohren gekommen?

    Nicht hart genug, nicht weit genug, irgendwas mit dem laut. Aber nochmal, das ist wie gesagt so ein Hörensagen. Ich persönlich habe einmal zwei ESS auf einer Drückjagd gesehen und was ich gesehen habe war nicht schlecht. Auf der anderen Seite hat mir der HF aus 2 m Entfernung schon gesagt, dass ich dem einen Hund nicht zu nahe kommen soll. Nicht unbedingt eine gute Qualität, aber eigentlich auch nicht typisch. Also :ka:

    Würdet ihr einen Hund abgeben, wenn sich herausstellt, dass dieser so gar nicht das ist was ihr erwartet habt?

    Jein, ich hatte ja aktuell eine ähnliche Fragestellung.

    Für mich kommt es drauf an wie sehr es nicht passt und ob es workarounds gibt.

    Ich habe hier ja einen Hütehund der charakterlich so überhaupt nicht passt. Der steht auch seit jahren immer mit einem Bein im Tierheim, bzw. wenn ich jemanden hätte wo ich wüsste, dass es ihm definitiv gut geht und die ihn nehmen würden würde ich ihn abgeben. Aber abgesehen davon, dass er mich in den Wahnsinn treibt und nicht eveb meine positivsten Seiten hervorbringt ist er absolut unkompliziert und da ich ja mehrere Hunde halten kann, ist das so okay.

    Dann habe ich Jagdhund 1 den ich nur eingeschränkt verwenden will. Aber der Arschkopf ist mein absoluter Traumhund, also war das immer okay (mit dem Hintergedanken, dass ein dritter Hund ja auch noch satt wird.)

    Tja, als Jagdhund 2 gesundheitlich jetzt auch Probleme macht wurde es echt schwer. Aber da das ihn lt. TA nicht einschränken wird und er charakterlich auch ein Traum ist, bleibt der auch.


    Lange Rede kurzer Sinn, solange ich mehrere Hunde halten kann finde ich persönlich einen unpassenden Hund (Charakter, Bedürfnisse usw.) deutlich schlimmer als einen der nicht für den vorhergesehenen Einsatzzweck funktioniert. Und wenn es wirklich vorne und hinten nicht passt (v.a. wenn derHund an sich nicht verkehrt ist), dann sind im Endeffekt alle glücklicher mit einer Abgabe in passendere Hände.

    Aber wenn ich ein volles Pogramm lese, mit allen was ein Kinderhaushalt mit sich bringt plus ein weiterer Hund im Haushalt und relativ lange Spaziergänge, dann wüsste ich echt nicht, wo man die Zeit für noch mehr Übungen hernehmen soll. Der Hund ist 10! Wochen alt.

    Wenn man keine Zeit für einen Arbeiter hat, soll man sich keinen Arbeiter holen. :ka:

    Davon abgesehen, habe ich explizit gesagt, dass es mir darum geht zu zeigen, dass sie den Welpen unnötigerweise so in Watte packt. Deckt sich im Endeffekt ja auch mit dem Artikel von wildsurf

    Der ist nämlich richtig gut!


    Zu dem Thema jagdlich führen oder nicht.... Vielleicht bin ich was das betrifft sehr naiv, aber ich hatte nicht vor, sie dahingehend zu trainieren o.ä.

    Ich denke auch, mit ihren 10 Wochen hat sie genug Programm und bekommt tgl neue Eindrücke, sodass sie ihre Umwelt kennenlernen kann.

    Egal was du mit dem Hund planst und wo du ihn her hast, Teckel sind nunmal Arbeitshunde. Mir ging es darum aufzuzeigen was diese Hunde normalerweise von Anfang an an Programm haben, damit du eben siehst, dass bei deinem anfänglichen Programm noch viel Luft nach oben ist. Heißt ja nicht, dass du das komplett ausreizen musst, aber eben genug Programm und vor allem auch das richtige Programm. Du hast halt keinen Begleithund und auch keinen Hütehund, sondern einen Jagdhund und entsprechende Vorteile, Nachteile und Bedürfnisse.

    Jagdlich ausbilden ohne Jagdschein darfst du eh nicht und bringt auch nichts. Aber wie du selbst siehst, hat der Hund einfach etwas mehr gebraucht.:bindafür:

    Sowas kann passieren, muss aber nicht.


    Auch Bracken oder andere Jagdhunde können von Wildtieren so schwer verletzt werden, dass sie daran sterben. Auch verschwinden immer mal wieder Jagdhunde oder werden irgendwo auf der Straße überfahren, wenn sie zu weit abkommen. Wie du schon sagst, Berufsrisiko. Aber deshalb würde ich jetzt nicht unbedingt vom Terrier abraten.

    Baujagd ist schon deutlich gefährlicher und dagegen kann man auch nichts machen, also GPS dran, gute Weste dran, Hund nicht einsetzen wenn er überjagen würde usw.
    Und.... wissen, dass der Hund lebendig begraben ist, man aber nicht ran kommt um ihn zu retten und ihm nur wünschen kann, dass er schnell verreckt, ist schon nochmal was anderes als ein Unfall oder wenn der Hund geschlagen wird. Dass Fuchs und vor allem Dachs ectrem wehrhaft sind kommt dann noch oben drauf.



    Und Leute... sie will den Hund in allererster Linie auf Drückjagden führen. Das ist der Hauptjob des Hundes. Retriever passen absolut gar nicht.

    Danke Javik , das wäre gleich meine Frage gewesen.

    Wie steht es in dieser Hinsicht eigentlich mit Jagdhunden der JGHV Rassen, aber ohne Papiere aus dem Tierschutz?

    Da muss man in die genannten anderen Bundesländer fahren, dort werden auch Hunde geprüft die phänotypisch einer Jagdhunderasse entsprechen (was genau die Details sind und wo genau die Limits, weiß ich jetzt nicht auswendig).

    Leute, ihr wisst, dass in vielen Bundesländern nur Hunde geprüft werden dürfen die einer der JGHV-Rassen angehören und vor allem für Drückjagden gewisse angeborene Eigenschaften entweder zwingend benötigt werden oder zumindest gewünscht werden die angeboren sein müssen?

    Was mich bei Retrievern als auch beim KLM etwas abschreckt, sind die ganzen Prüfungen, wo es um Federwild geht. Da habe ich leider kaum Möglichkeiten, dafür zu trainieren. Und ich weiß nicht, sind Züchter damit okay, wenn ihre Nachzucht zB keine VGP macht und stattdessen nur einzelne Brauchbarkeitsprüfungen für zB Schweiß oÄ? Ich habe glaube öfter schon gehört, dass das nicht gern gesehen ist.

    Kommt auf den Züchter an. Aber ja, die guten wollen natürlich wissen wie ihre Nachzucht sich so macht.

    Durchmogeln, Seminare, neue Bekannte mit anderen Reviertypen oder eiskalt nur auf Brauchbarkeit führen, gibt da ein paar Möglichkeiten...


    Ich wäre auch zu allererst beim KLM. Der ist mMn so der perfekte Allrounder für deine Anforderungen.


    Die anderen Vorsteher mit guter Waldeignung sind die die als Försterhunde bekannt sind. Aber die sind genau deswegen auch durchaus alle mannscharf. Wenn du aber wirklich in erster Linie einen Hund willst der MIT dir jagt, der MIT dir durchgeht und die man neben der Jagd auch gut anders beschäftigen kann wenn es da mal wenig zu tun gibt, dann sind die super. Von denen würde ich dir in erster Linie zum DD, DL oder WK raten. (Ich habe gerade einen DL hier, nur damit du weißt wo ich befangen bin. ;) Aber ich habe ihn mit ähnlichen Anforderungen und Interessen wie du geholt und eben obiger Überlegung.) Falls du überlegst auch in andere Jagdarten zu schielen, wären die auch die bessere Wahl.


    Da du aber Forstwirtschaft studierst und wahrscheinlich mal auf ein eigenes Forstrevier hoffst, solltest du auch mal über Bracken oder Wachtel nachdenken. Die Ausbildung ist deutlich einfacher, du kannst sie garantiert auf allen Drückjagden führen (hier gibt es zB Forstbezirke die Vorsteher, außer KLM, auf ihren Drückjagden auch für Durchgeher verbieten) und der Hund geht auf Drückjagden alleine stöbern. Heißt du hast auch später mal Zeit und die Freiheit als Revierleitung deinen Job zu machen, da der Hund auch ohne dich arbeitet und du ihn einfach jedem mitgeben kannst.

    Wenn du wirklich stark Richtung Nachsuche schielst wäre eine Dachsbracke auch eine Überlegung wert. Kann wunderbar stöbern und bringt alles dafür mit, aber gehört nicht ohne Grund zu den Schweißhunden.


    Das was in deinem Revier anfällt können die alle ausreichend gut.


    Aber, wie gesagt, mein Rat wäre zuerst den KLM anzuschauen. Bietet alle Vorteile der Vollgebrauchshunde, ist aber nett, einfach und vor allem stöbert er aufgrund seines Brackenerbes mit Abstand am Besten.


    Spaniel höre ich oft als Stöberhund light. Darüber habe ich auch nachgedacht, aber ich habe dann doch von mehreren Seiten eher weniger Gutes gehört, dass ich davon Abstand genommen habe. Da das aber nur auf Hörensagen beruht, denke ich kann man sie definitiv auch erwähnen.


    Was du aber auf jeden Fall unbedingt brauchst, und worauf du entsprechend achten musst, ist ein laut jagender Hund und ausreichend Schärfe und Härte. Gerade mit dem Wolf wird das zunehmend wichtiger. Damit sind zB die Retriever einfach mal komplett draußen.

    Wenn sie nachmittags lange schläft und dann abends nicht viel Programm ist, kann es sein, dass sie einfach wach ind gelangweilt ist?

    Ich an eurer Stelle würde mal versuchen statt dem letzten in den Garten gehen, nochmal ein gemütliche Gassirunde zu machen.

    Und wenn sie nachts ankommt, dann schickt sie halt einfach weg (außer evtl. gegen 2-3 Uhr). Ja, damit riskiert man, dass dann doch was daneben geht, aber wenn man abends nochmal Gassi war und es bisher immer falscher Alarm war und der Hund gelernt hat das auszunutzen würde ich das riskieren um dieses aus Langeweile aufwecken zu durchbrechen.

    Also benötigt der 10 wöchige Jagdhund Schleppfährten ?

    Oder was macht man mit einem jagdluch geführten Dackel. Ich dachte das sind „Bauhunde“. 😎

    Und meine Hunde sind Vorsteher, die machen trotzdem deutlich mehr als vorstehen. Genau genommen ist vorstehen so das was sie hier am wenigsten machen. :ka:

    Mit Teckeln kann man jagdlich alles machen, außer das wofür sie zu klein sind, aka Apport an Land und größeres Wild niederziehen.


    Und ja, wenn man den Hund jagdlich führen will "benötigt" der Hund das in dem Alter. Frühprägung. Ist nichts anderes wie mit einem Welpen mal Bahn zu fahren oder so, wenn er später mal entspannt in Öffis soll. Oder dass man eben anfängt das Sitz aufzubauen.


    Mir ging es aber weniger drum was sie mit dem Hund machen soll, als mal aufzuzeigen was der Welpe rassebedingt alles an Programm schaffen sollte, ohne davon hohl zu drehen. Im Gegenteil, das ist das was von der Rasse her das normaleProgrammsein sollte. Egal was der einzelne Mensch später mit denen macht, es sind nunmal Jagdgebrauchshunde und keine Begleithunde.