Ich bin auch ein ungeduldiger Mensch, aber was ich bei dir lese klingt eher als müsstest du erstmal etwas Selbstkontrolle lernen (ausrasten wollen und es tun sind zwei unterschiedliche Dinge) und überhaupt erstmal lernen wie man einen Hund trainiert.
Beispiel: Ich will nicht das Tilly auf Möbel geht, weder Sofa noch Bett noch sonst irgendwelche Möbel. Was tut sie? Sie sitzt ständig auf dem Sofa wenn ich kurz nicht hinsehe. Ich sage dann zweimal ruhig "runter". Nichts passiert. Ich sage laut "runter!". Nichts passiert. Ich schreie sie an und nichts passiert. Dann gebe ich ihr einen Schubs damit sie runtergeht. Dann tut sie plötzlich so als ob sie tief empört wäre.
Zu Recht. Das Spiel funktioniert, dass du irgendwas unverständliches vor dich hinbrabbelst und dann plötzlich anfängst sie zu schubbsen. Wäre ich auch empört.
Bring ihr mal bei, nett, dass "runter" heißt, dass sie runter gehen soll. Und zwar auf "runter" nicht auf "runter...runter...runter...", aka beim ersten Mal.
Und dann bringst du ihr bei, dass sie nicht oder zumindest nur auf Erlaubnis oder in bestimmte Bereiche drauf darf. Gibt genug Anleitung im Internet. Diese ganz keinschrittig. Dann siehst du auch kleinschrittige Erfolge.
Dir ist klar, dass dein Hund kein deutsch kann oder? Allgemein keine Sprache im menschlichen Sinne. Klingt nämlich als wäre das die erst dringend nötige Einsicht bevor da überhaupt irgendwas klappen kann.
Zweites Beispiel: Ich will nicht das sie ins Schlafzimmer geht, auch wenn die Türe offen ist. Aber passe ich nicht auf ist sie schon drinnen! Auf mein freundliches "raus" reagiert sie nicht. Es kommt dann dazu dass ich sie stampfend und schreiend aus dem Zimmer werfe.
Selbes Spiel, du lässt die Türe auf, also darf Hund rein. Dann brabbelst du irgendwas und dann tickst du wieder aus. Bring dem Hund erstmal, wieder nett, bei was "raus" überhaupt bedeutet. Gleiches Spiel wie im ersten Beispiel.
Oder fass dich an der eigenen Nase und bring dir selbst bei die Türe geschlossen zu halten.
Drittes Beispiel: Tricks und Kommandos. Klappt nicht. Nicht einmal das einfachste, deppensicherste Pfötchengeben funktioniert. Und ich habe einfach keine Geduld. Wenn es beim dritten Mal nicht klappt werde ich laut und schmeiße hin. Ich habe null Spaß am üben.
Dann ist ein Hund (oder auch ein Kind oder überhaupt irgendwas wo du jemandem was beibringen musst) einfach nichts für dich. Klar gibts Selbstläufer, aber die Kunst der Hundeerziehung, gerade wenn man ungeduldig ist, ist alles in winzigste Schritte zu zerlegen. Dann hat man seine Teilerfolge. Aber auch die sind in den seltensten Fällen was was beim dritten mal klappt.