Beiträge von Javik

    Und nehmen wir mal an, dass pro auffälligem Wolf nur alle 2 Jahre 2 oder mehr Welpen überleben, dann verdoppelt sich die Anzahl (mindestens) alle 2 Jahre. Dann fallen irgendwann die Altwölfe weg, dafür geben die Welpen das Wissen dann an ihre eigenen Welpen weiter usw.

    Wenn 2 Wölfe überleben bleibt die Anzahl konstant, diese beiden hatten 2 Elterntiere. Bei den in abgelegeneren Gebieten lebenden Rudeln werden im Verhältnis tendenziell mehr Nachkommen überleben, da weniger natürliche bzw. unnatürliche Gefahren vorhanden sind. Hinzu kommen dann auch noch so Faktoren wie Konflikte um Territorien, die auch einbezogen werden müssen. So pauschal kommt die Aussage nicht hin, daß Risse an Nutztieren im Verhältnis zur Gesamtanzahl ziemlich konstant geblieben bzw. im Verhältnis in den letzten Jahren sogar rückläufig sind, spricht auch eher gegen diese These als dafür.

    Anzahl der Risse an Nutztieren:

    https://www.dbb-wolf.de/wolfsmanagemen…hadensstatistik

    2 pro Leben, nicht zwei pro Wurf...

    Dafür gibt es in den abgelegenen Gebieten auch kein so gutes Nahrungsangebot. Die Forste sind seit Jahren ziemlich leer geschossen, damit den Bäumen nichts passiert.

    flying-paws

    Ja, ein guter Hinweis!

    Ich habe - jetzt kann ich es endlich mal anbringen- letztlich gelernt, dass der Begriff „(Internet-)Troll“ nichts mit dem Fabelwesen zu tun hat, sondern von „trawl“ kommt, was „netzfischen“ bedeutet…

    das wäre eine perfekte Frage für den Quiz-Thread gewesen! Oh neini! So eine Verschwendung!

    Genau meine Gedanken beim Lesen gerade :lol:

    Da gibt es leider wenig außer hinfahren und an dem Ort wieder gute Erfahrungen sammeln um das wieder umzupolen im Gehirn.

    Wenn man vom Pferd fällt... da ist was dran.

    Was du aber für den Anfang machen könntest wären zusätzliche Schutzmaßnahmen. Dein Freund bittet den Nachbarn wenn du ankommst/raus gehst den Hund nicht raus zu lassen/extra zu sichern, dein Freund erwartet dich vor der Türe damit du nicht alleine draußen bist, vielleicht kann er sogar paar Kumpels mobilisieren die die ersten paar Male auch Bodyguards spielen. Was auch immer hilft dich an dem Ort sicher genug zu fühlen um es zu ertragen.

    Was du, egal wie sehr du es tun willst, nicht tun darfst ist den Ort meiden oder andere Hunde meiden. Das festigt sich und verschlimmert sich und dann hast du eine ausgewachsene Phobie. Und die loszuwerden ist wirklich ekelhaft, gerade wenn es einen guten Grund dafür gibt, kann ich dir aus Erfahrung sagen. Deswegen auch bei Hilfen, diese von Anfang an nur als Hilfen betrachten und schnellstmöglich wieder abbauen.

    Ich wünsche dir alles Gute. Augen zu und durch. Das schaffst du.

    Wieso Lanze brechen? Es hat doch niemand was gegen jegliche Arbeit in Naturschutz, sei es professionell oder ehrenamtlich, gesagt.

    Die meisten davon haben mit dem Wolf ja gar nichts zu tun. Der ist da ja eigentlich ziemlich unwichtig.

    Man nehme ein paar Wolfextremisten im Naturschutz, gebe eine ordentliche Prise social media dazu, mische dies mit (professionellen) Extremisten und gebe dies in eine Bevölkerung die erstmal im Großen und Ganzen nichts gegen den Wolf hat. Und dann lange auf voller Hitze kochen lassen... und wir kommen da raus wo wir jetzt sind.

    Ja, ich verstehe was du meinst. Aber genau das läuft eben nicht. Im Gegenteil, es wird bei einigen Art mal mindestens billigend in Kauf genommen oder teils auch durch Schluderei, Unachtsamkeit und Geiz mehr oder weniger absichtlich zugelassen, dass Arten aussterben. Regional, deutschlandweit, weltweit. Das Beispiel mit dem Mähen habe ich mir nicht aus den Fingern gezogen.

    Oder nehmen wir den Rothirsch, immerhin auch ein großes Säugetier und dazu noch mit deutlich weniger Problemfaktor. Man lässt alle Probleme beim Wolf zu usw. mit der Begründung, dass die Populationen ja in genetischem Austausch stehen sollen. Zeitgleich wird der Rothirsch so zurückgedrängt, dass die Populationen verinseln, teils aussterben und die die es nicht tun schon mit den Problemen der Verinselung kämpfen müssen. Aber da kann man angeblich nichts machen, so ein großes Säugetier hat halt keinen Platz in unserer Landschaft und überhaupt die arme Forstwirtschaft.

    Also nein, der Wolf ist eben kein Beispiel für Artenschutz und Naturschutzarbeit, es ist noch nicht einmal ein Beispiel wie es im Optimalfall laufen sollte. Es ist ein Beispiel für Lobbyarbeit und die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen zu Lasten aller. Inklusive des Wolfes übrigens.

    Wenn ein Jäger ein angefahrenes Reh findet, darf er es von seinem Leiden erlösen. Auch bei einer Fledermaus würde man, ginge man den offiziellen Weg, schnell ein okay erhalten. Ein Wolf muss langsam verrecken, selbst wenn es Tage dauert. Da trauen sich die UNBs nämlich nicht einmal mehr, wie beim Beispiel der Fledermaus, eine Sondererlaubnis auszustellen. Übrigens auch kein aus der Luft gegriffenes Beispiel...

    Und während man es bei Fledermäusen meist unbürokratisch macht und das auch okay ist für die UNBs traut sich das niemand beim Wolf, weil da die Hetze los geht und durchgegriffen wird, selbst wenn man eben im Sinne des Tieres gehandelt hat.