1. Spielverhalten der Hunde: Sie spielen unterschiedliche Spiele über den Tag verteilt, grundsätzlich solche, die Monty vorher auch mit uns gespielt hat (und gerne noch auch mit uns spielt natürlich
). Also sie zergeln zusammen, sie raufen miteinander (mit Zähne zeigen, wobei sie vorzugsweise unter einer Bank raufen, warum auch immer
) und sie jagen sich. Letzteres auch im Garten. Es ist wirklich zuckersüß, wenn Monty, wie bei uns auch, auf den Kleinen wartet, nach ihm schaut, und dann, wenn er in Sicht kommt, wieder voran prescht
aber wir hatten es jetzt schon öfter, dass er, wenn die Rollen wechselten, zu schnell wurde und Zwergi dann so umgerannt hat. Ich breche dann das Spiel natürlich ab, habe aber Angst, dass da Mal was schief gehen könnte und wollte deshalb fragen, ob dieses Jagen erstmal komplett unterbunden werden sollte, bis Anton größer ist?
Und wenn der Kleine anfängt, im Haus herum zu rasen wie ein aufgescheuchtes Kaninchen, breche ich das Spiel auch ab, der Zwerg wirkt dann eh schon etwas drüber
Gibt es auch zu lange Spiel Sequenzen? Außerdem ist mir aufgefallen, dass sie beim Jagen auch manchmal in dieses gegenseitige Fixieren fallen, bevor es weitergeht. Ist das normal fürs Spielen oder ist das kein Spiel mehr und wir müssen eingreifen?
Ich habe ganz am Anfang teilweise eingegriffen, wenn die großen Dio umgepollert haben, aber sobald der halbwegs sicher auf den Beinen war nicht mehr. Ich habe es daran festgemacht ob der Welpe kurz gequietscht hat und dan nsofort wieder drauf ist, oder ob er dan ndas Spiel abgebrochen hat und zu mir kam. Seit letzteres nicht mehr vorkommt lasse ich laufen. Meine Hunde sind da aber auch verlässlich und sozialkompetent.
2. Grenzen kommunizieren: Es kam jetzt natürlich auch schon vor, dass Monty keine Lust aufs Spielen hatte, was leicht zu erkennen ist. Da er dann nie mehr macht, als die Zähne zu zeigen oder vor dem Nervzwerg zu flüchten, greifen wir natürlich ein und unterbinden den Kontakt zwischen den beiden. Was mich interessieren würde, ist, ob Monty wohl noch lernen würde, seine Grenzen selber noch stärker zu kommunizieren oder ob er "so weich" bleiben wird. Die Frage dient nur dem Interesse, wir als Halter werden in diesen Situationen selbstverständlich tätig, weil Anton die Hinweise halt nicht ernst nimmt und Monty aber nicht belästigt werden soll. Wir sind ja dafür verantwortlich, dass sich weiterhin alle im Haushalt wohlfühlen. 
Hunde sind oftmals sehr langmütig bis sie Grenzen verteidigen.
Ich persönlich habe nur bei der Nachbarshündin eingegriffen die mMn zu langmütig war und wirklich drangsaliert wurde weil ihre leisen Warnungen ignoriert wurden und sie aber nicht einmal lauter wurde um sich respekt zu verschaffen (okay, mittlerweile schon einmal, aber wirklich sehr lange nicht und ich glaube auch da nur, weil er ihr echt weh getan hat) oder wenn trotz deutlicher Grenzen diese ignoriert würden. In meiner derzeitigen Konstellation lasse ich laufen. Meine Jungs können sich wehren und Dio akzeptiert das, da ist das deren Entscheidung was sie sich bieten lassen und wan nes genug ist.
Ich würde also sagen, auch hier kommt es eher auf deinen Rüden an als, dass man eine allgemeine Aussage machen könnte.
3. Spaziergänge: Wir leben im Naturschutzgebiet, also sehr idyllisch, trotzdem ist die Landstraße immer wieder gut befahren, sodass Anton zunächst nur mit einer langen, schnurartigen Schleppleine herumlaufen kann, bis wir Wiesen und sowas erreichen. Wenn wir also manchmal zusammen (also ich, Ersthund, meine Frau und der Welpe) Gassi gehen, nehmen wir die 5 Minuten Regel nicht so ernst, weil es ja kein Gang an der kurzen Leine ist. Wir versuchen, uns am Welpen zu orientieren, tragen ihn halt teilweise, aber er bewegt sich auch viel. Habt ihr das auch so gehandhabt oder wie sind da so eure Erfahrungen?
Lange Leine in Welpengeschwindigkeit würde ich wie Freilauf werten. Und im Freilauf geht sehr viel mehr als 5 Minuten. Im Gegenteil, rennen, tollen, Umwelt entdecken ist wichtig.
4. Und nur der Vollständigkeit halber
: Ich habe oft hier gelesen, dass die Welpen im Bett geschlafen haben. Anton ist jetzt so wuselig, dass wir uns das schwer vorstellen können, außerdem findet er auch die Katzen super spannend und wir glauben, er würde ihnen nachsetzen und vom Bett springen (oder auch Monty folgen, der auch ins Bett darf). Anton schläft deshalb in einem Welpengitter neben dem Bett und ich halte die Hand immer wieder rein, das funktioniert auch gut. Für die Bindung wäre es aber bestimmt auch schön, wenn das mit dem Bett funktionieren würde, weshalb mich da eure Erfahrungen interessieren würden, falls ihr sie teilen möchtet.
Habt ihr das mit dem Bett denn mal probiert? Meine Welpen sind vielleicht mal kurz frech, oder kauen auf der Hand rum, aber eigentlich, wenn es dunkel ist und sich alle hinlegen, dann ist auch sofort Ruhe. Ich würde sagen versucht es einfach mal am Ende eine Wachphase und dann einfach ins Bett und Ruhe ist. Und dann 5 Minuten einfach warten.
Die (Nachbars)katzen verfolgen, wenn wir dort sind ist sowieso absolut verboten. Da gabs gleich beim ersten Mal eine so deutliche Ansage, dass er das nie wieder wiederholt hat. Aber gut, ist hier ja auch ein etwas anderes Thema.