Beiträge von Javik

    Mal eine kleine Anekdote zum Thema Warnschilder gegen Erschrecken.


    Über meiner Firma ist Mitte letzten Jahres die Gemeinde eingezogen. Man muss sich das so vorstellen:

    Eingangstür führt in ein Treppenhaus, wo es zur Gemeinde hoch geht und geradeaus eine Glastüre mit fettem Firmenlogo.

    Mittlerweile ist unser Klingelschild, die Eingangstüre und unsere Glastüre vollgeklebt mit Zetteln auf denen groß in allen möglichen Sprachen und bunten Bildern mit Pfeilen die Info steht oben Gemeinde unten Firma, Finger weg und in Ruhe lassen.

    Zudem ist das Treppenhaus durch Raumteiler und Schilder (mit der gleichen Info) ein Labyrinth das so gerade eben noch den Brandschutzbestimmungen entspricht und unsere Türe quasi verdeckt.


    Erst vorletzte Woche haben wir bei der monatlichen Besprechung einstimming für eine Selbstschussanlage, die bei Berührung der Glastüre aktiviert, gestimmt. (Und die Klingel wirklich endlich deaktiviert)


    Will jemand raten wie gut die Schilder funktionieren?



    So ein Schild hätte, wenn überhaupt rein rechtlichen Nutzen (oder genau das Gegenteil), hilft aber sicher nicht um seine lieben Mitbürger vor dem Erschrecken zu schützen.

    Kei Ahnung was du mit dem unterstellen meinst, ich weiß nicht mal was ein bayerisches du ist.

    Bayerisches du= man. Wenn du mit deinem du aber wirklich du meinst unterstellst du mir was:

    Du, ich wohne hier in einem alteingesessenen 300 Seelen Dorf und natürlich ist es relevant ob es einen Unterschied macht oder nicht, du kannst nicht Leute anders behandeln nur weil sie neu sind.

    Du kannst Leute anders behandeln je nachdem ob Sie zugänglich sind oder nicht.

    Ich habe kein Wort davon gesagt was ich in der Situation tue, ob ich überhaupt jemals persönlich in der Situation war, was ich davon halte oder sonst was. Nur darauf hingewiesen, dass dem so sein kann und man in dem Fall vorsichtig sein sollte. Was es da zu widersprechen gibt, sehe ich bis jetzt nicht.



    Boomerang

    Tja, das ist leider der normale Verlauf eines Threads. Irgendwer hat dann eine ganz grob ähnliche Situation ist davon total genervt, schreibt entsprechend giftig, dann kommen andere die das genauso sehen und dann halten welche dagegen die entweder nicht die eigene Fantasie spielen lassen (oder bei denen die die Situation in ihrer Fantasie gegensätzlich ist) und schon ist man schnell nicht mehr beim Thema.

    Du, ich wohne hier in einem alteingesessenen 300 Seelen Dorf und natürlich ist es relevant ob es einen Unterschied macht oder nicht, du kannst nicht Leute anders behandeln nur weil sie neu sind.

    Du kannst Leute anders behandeln je nachdem ob Sie zugänglich sind oder nicht.

    Ist das ein bayerisches du oder unterstellst du mir gerade was?


    Und wie lange wohnst du schon in dem Dorf? Mit wie vielen von den 300 bist du über irgendwelche Ecken verwandt oder kennst du zumindest seit Kindergarten?


    Nochmal, deine persönliche Einstellung dazu und was moralisch richtig ist hat damit nichts zu tun.

    Ich muss ehrlich sagen dass es für mich kein Unterschied ist ob es der Hund eines Alteingesessenen oder der Hund eines Neuen ist.

    Ob es für dich einen Unterschied macht oder nicht ist auch komplett irrelevant.


    Es gibt in den vielen alteingesessenen Dörfern (die eben nicht realtiv neu gegründet, von Zugezogenen geflutet wurden oder ähnliches) nunmal Dynamiken die man, komplett unabhängig vom Thema Hund, miteinberechnen sollte wenn man sich nicht das Leben zur Hölle machen will.

    Also wenn um den Garten kein Zaun ist kann ich die Leute schon verstehen, da wäre ich, gerade mit Baby, auch sehr minderbegeistert wenn da ein kläffender Hund seinen Revierscheinangriff reitet. Und das selbst dann, wenn ich den Hund kenne und eigentlich auch einschätzen kann.


    Um den Garten gehört ein Zaun wenn der Hund dort frei läuft.

    Du wohnst im Dorf nicht auf einem Einzelhof oder Weiler. Dort kann man den Hund laufen lassen, im Dorf nicht.

    Und zu dem anderen Hund der dort frei läuft. Ich tippe mal er gehört einer alteingesessenen (Bauern)familie, ihr dagegen seit frisch zugezogen. Das macht in der Dorfgemeinschaft nunmal einen riesigen Unterschied, es gilt eben kein gleiches Recht für alle.


    Draußen würde ich mir von meinem Nachbarn allerdings auch keine Leinenpflicht auferlegen lassen. Nur solltest du dich mit den Alteingesessenen (und so klingt es) auch nicht unbedingt anlegen. Nimm den Hund für die nächsten Monate auch im Dorf selbst an die Leine und sorge dafür, dass sowas nicht nochmal passiert bis sich die Wogen glätten.

    Das Problem ist, dass momentan alles phasenweise ist. Selbst wenn jemand den ganzen Tag kommt, muss er ihn nicht zwangsläufig in einer Phase vorfinden, dass selbst ein Fremder erkennt, dass etwas nicht stimmt.

    Dass er nicht so ist wie früher hat mir meine Familie schon letztes Jahr an Weihnachten bestätigt.


    Gestern stand er in einer Ecke und hat ewig die Wand angestarrt, nachdem er auf Zuruf nicht reagiert hat habe ich ihn angetippt und er hat nach mir geschnappt... und mir dann das Gesicht abgeschleckt.


    Ich werde mit ihm in die Tierklinik fahren, denn die Tierärztin hat ja letztes Mal schon "alles" getestet und deswegen muss es ein Erziehungsfehler sein und ich soll einen Hundetrainer suchen. Sie hat ihn nichtmal angeschaut...

    Damit ist hier der nächste TA gestrichen, langsam wirds dünn hier...

    _Buddy_

    Die "Studie" von PETA ignoriere ich mal, wer zahlt schafft an gilt auch für Studien, deswegen sind non peer reviewed Studien auch nichts wert. Und PETA würde ich noch weniger trauen als großen Pharmaunternehmen.


    Zu der Diplomarbeit (keine Studie, das ist ein Unterschied, vor allem fehlt auch hier eine Überprüfung und Replikation der Experiments, was generell schon mal ein Problem mit der Aussagekraft erzeugt) in Zusammenhang mit dem Interview:

    Hast du dir die Diplomarbeit durchgelesen?

    Ich lese da 2 Sachen raus, nämlich dass es eben nicht funktioniert (starke Supplementierung nötig, diverse Probleme bei den Tieren weil ???) und, dass jegliche Langzeitwerte (die gerade bei Ernährung ja wichtig wären) fehlen.

    Dazu finde ich den gesamten Aufbau des experimentellen Aufbaus fragwürdig und angreifbar. Denn zum einen gibt es ja mehrere Tiere mit Problemen, deren Ursachen (und gerade das wäre ja interessant) nicht weiter abgeklärt werden und zum anderen handelt es sich um Heimtiere und viel davon baut auf einem Fragebogen der Halter auf (womit wir wieder bei dem PETA Problem wären, wer bezeugt die Objektivität und Glaubwürdigkeit?).


    Fazit: Wenn man alles nötige supplementiert, dann kann man davon Hunde 3 Jahre lang ernähren ohne, dass zu viele Probleme zeigen. Für mich heißt das übersetzt, dass es eben nicht funktioniert, denn nach meiner Definition funktioniert ein Ernährungskonzept nur, wenn es ohne Supplementierung auskommt. Denn mit könnte man mit einer Arbeit wie der von Frau Semp wahrscheinlich auch "zeigen", dass man sich auch rein von Süßigkeiten ernähren kann.



    Wie gesagt, ich füttere auch Hülsenfrüchte usw zu um den Fleischkonsum zu verringern (was lt. der Prof. I...(bin gerade zu müde den Namen nachzuschauen) ja auch potentiell problematisch ist, was die Frage aufwirft wovon ein veganer Hund denn ernährt werden soll), ich bin also sicher kein radikaler Gegner, aber den tierischen Konsum beim Hund (und auch beim Menschen) komplett auf Null zu reduzieren halte ich für ein sehr gewagtes Experiment. Das kann man mit sich selbst machen, aber andere dazu zwingen die sich nicht wehren können halte ich für moralisch untragbar.

    In unseren Breitengraden hätte man bei veganer Ernährung sehr schnell ein Problem wenn einen unsere Luxusgesellschaft nicht über den Winter helfen würde.


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    Ich persönlich substituiere bei den Hunden einen (kleineren) Teil des Fleisches mit entsprechenden veganen Produkten, in erster Linie Hülsenfrüchten, um den Fleischkonsum zu verringern. Ich würde mir aber nie anmaßen aus meinen Hunden unfreiwillige (und das wären sie!) Versuchskaninchen zu machen.

    Hunde sind nunmal fakultative Karnivoren und es gibt derzeit keinerlei solide wissenschaftliche Studien die zeigen, dass vegane Ernährung wirklich genauso gesund ist.

    Die meisten Lebewesen können von ziemlich wenig überleben, manche werden sogar alt, gesund ist es trotzdem nicht zwangsläufig, schon garnicht für die breite Masse.