Beiträge von Javik

    Ich habe in meinem Leben so viele Prüfungen mit latenter Prüfungsangst durchgestanden, das reicht.

    Prüfungen für die Rettungshundearbeit, Jagdgebrauchshunde okay, aber einfach nur just for fun, da fehlt mir jedes Verständnis für und würde mir den Spaß wohl gründlich ruinieren.


    Ich meine, ich schließe es nicht komplett aus mal eine oder gar mehrere zu laufen, aber es wird niemals das Ziel sein.

    Das Problem sind dann nur Trainer die denken nur Leute die auch Prüfungen laufen wollen sind trainierenswert...

    Was mich aber ehrlich schockiert ist, dass hier davon gesprochen wurde, Hunde gezielt zu treten wenn sie zu nahe kommen ...

    Naja, wenn dich der erste Doggenrüde mit Leine aber ohne Mensch stellt um deinen Hund anzugehen wirst du dir das womöglich sehr schnell anders überlegen.


    Ich hatte damals, das Glück, dass ich den als Junghund öfter gesittet habe und er noch auf mich reagiert hat. Toller Hund in den falschen Händen, war leider von Anfang an abzusehen...


    Aber du hast Recht, ich finde es auch etwas bedenklich, wenn ich hier so drüber lese. Aber ich kenne weder deren Hunde noch deren Erlebnisse insofern steht mir kein Urteil zu.

    Ich wüsste schon welche, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass die nichts verschicken.


    Sagt mal haben eure Hunde über die Zeit eigentlich auch ihre Vorlieben geändert?


    Koda ist seit einiger Zeit total wild auf Obst und Gemüse. Vor allem das Gemüse musste ich ihm früher immer reinschummeln, er hat sogar öfters versucht die winzigen Stücke aus dem Hackfleisch zu pulen.

    Zuerst dachte ich das wäre frei nach dem bayerischen Spruch "Liaba 'n Mogn, ausg'renkt, oism Welpen was gschenkt", da Baldur ja quasi begeisterter Veggie ist. Aber Koda nimmt das Zeug mittlerweile auch wenn der Kleine nicht da ist. Er spuckt nicht mal mehr Salatblätter aus.

    Ich bin richtig :shocked:.

    Ich mache nichts groß.

    Da meine keine Probleme machen, zumindest nichts was nicht im Rahmen wäre, ist mir das ziemlich egal und werde nur giftig, wenn mir einer ins Training rein platzt.

    Wenn sie meine Hunde anpöbeln gehe ich halt dazwischen. Normalerweise reicht laut werden, zur Not gibts den Karabiner der Leine um die Ohren, das hat bisher immer gezogen. Aber sowas ist mir in 20 Jahren vielleicht 4 oder 5 mal passiert.


    Nur wenn der Hund komplett mit mir mitläuft und ich merke, dass es den Halter nicht interessiert, dann laufe ich auch einfach weiter. Wenn der Hund am Ende der Tour noch da ist kommt er als Fundhund ins TH. Und wenn ich Hunde beim Jagen einfange mache ich das auch.

    Da werde ich nach ein paar Erlebnissen zugegebenermaßen doch ziemlich fies.

    Ich habe es noch nie geschafft einem Hund anständige Leinenführigkeit beizubringen. Keine Ahnung ob es Unfähigkeit oder mangelnde Motivation (wahrscheinlich beides) ist. Ich trainiere das immer so grob das erste Jahr und geb dann immer irgendwann auf und denk mir, ach mir doch Wurst und lass sie machen.


    Kodas Kläfferei hätte hier auch einen Platz verdient, aber mittlerweile ist klar, dass fortschreitende Blind- und Taubheit dran schuld sind. Insofern ist auch halbwegs klar warum meine Bemühungen (fast) nichts gefruchtet haben.

    Mehrhund

    Stimmt, sauber ausgedrückt müsste es heißen. Der Hund interpretiert die Gestik des anderen Hundes richtig, missinterpretiert aber dessen Intentionen, da diesem untypisches Verhalten angezüchtet wurde.


    Natürlich tut er was, er röchelt. Mir ging es aber hierbei auch nicht ausschließlich um das Röcheln, sondern auch um die ganzen Falten usw die die Mimik beeinträchtigen.


    Eben, die Hunde haben gelernt damit umzugehen. Ja, das können sie, keine Frage, aber sie müssen es eben lernen.

    Ich habe mich an den Aussagen gestört, dass es schlechtes Sozialverhalten ist, wenn ein Hund nicht mit x,y und z-Exoten klar kommt, die, aus welchen Gründen auch immer, falsch/nicht kommunizieren und dass es die "Schuld" des richtig kommunizierenden Hundes ist.


    In deinem Beispiel hieße das, dass jeder Hund automatisch ein schlechtes Sozialverhalten hat, nur weil er nicht sofort richtig mit einem blinden Hund umgeht, also alle deine anderen Hunde. Würdest du sagen sie waren schlecht sozialisiert?

    Nun würden die meisten Hunde es aber wohl auch nicht lernen, nur weil sie beim Gassi mal an einem vorbei laufen... oder auch zweimal.

    Also ich für meinen Teil bin in 20 Jahren HH noch keinem komplett blinden Hund begegnet, keiner meiner Hunde kannte sowas, ergo sind sie alle schlecht sozialisiert (gewesen). Ääähm......

    Das ist mein Problem bei manchen Aussagen hier.

    Wenn ich mir so anschaue wie schon Schäferhunde und Retriever Probleme miteinander haben können, weil sie andere Ansichten haben, wie der schleichende Hütegang, das Starren gewisser Rassen usw fehlinterpretiert wird, finde ich es absolut nicht verwunderlich, dass gerade gewisse röchelnde Plattnasen mindestens als komisch eingestuft werden.


    Meine letzte und einzige Begegnung (mit Hund) mit einem röchelnden Mops ist glücklicherweise Jahre her. Aber da haben auch beide Hunde einen großen Bogen gemacht und ihn, als er hinterher gelaufen ist, ziemlich angefahren. Gar nicht typisch für beide.

    Ich sehe aber auch nicht wo es mangelnde Sozialisation sein soll, dass gewisse Karikaturen von einem Hund, die quasi nicht in der Lage sind normal und sauber zu kommunizieren und extrem komische Geräusche von sich geben, eben nicht normal behandelt werden.

    Vielleicht sieht man das anders wenn man in einer Stadt wohnt und sowas regelmäßig trifft. Aber hier ist es weder nötig, noch finde ich es ein generelles Sozialisierungsmerkmal wenn ein sonst sehr sauber kommunizierender Hund nicht mit einem klar kommt der es nicht tut (kann).


    Das ist sehr Schade für die Hunde, keine Frage, aber Schuld ist mMn der Mensch/Züchter/Vermehrer und nicht der andere Hund, der mit sowas dann eben nicht ohne weiteres klar kommt, bzw klar kommen will.

    Gut, deswegen mal eben reinzubeißen, ist natürlich trotzdem immer inakzeptabel, aber alles andere finde ich vollkommen verständlich.


    Was meine erste Hündin auch immer ganz gruselig fand, waren diese Fellbüschel bei denen man im Stehen kaum erkennt wo vorn und wo hinten ist.

    Das Risiko gehe ich tatsächlich ein und ich fühle mich nicht mal schlecht dabei.

    Ich sperre meine Hunde ja auch nicht 2 Tage weg wenn ich den Boden mit irgendwas wische, ich habe Seife und Cremes auf meiner Haut, ich dünge mein Gemüsebeet usw usf, dass da 3 mal im Jahr ein Auto über den Forstweg fährt und der Hund mehr oder weniger viele Tage danach seine Zunge in ne Pfütze taucht führt definitiv nicht zu höheren Belastungen.