Beiträge von Javik

    Ironisch, unsere Eurasierin war damals aus der Karlsruher Umgebung, ist aber 20 Jahre her.


    Wir haben uns damals beim Eurasierclub nach Züchtern erkundigt und die in Karlsruhe hatten gerade einen Wurf. Bei einem Begleithund, einer gesunden Rasse und ohne bestimmte Vorstellungen würde ich es wieder so machen. Einfach schauen welcher Züchter gerade Welpen hat wenn ich einen holen will.
    Fahrzeit war übrigens 5 Stunden. Da man die Strecke ja normalerweise maximal 3 mal fährt (anschauen, abholen, Wurftreffen) würde ich auch das doppelte fahren wenn nötig. Nur der Welpe würde mir da etwas Sorgen machen.

    @pinkelpinscher
    Wenn du das Satzfragment nicht aus dem Zusammenhang reißt, sondern es schön im Kontext lässt sollte sich recht deutlich erschließen, dass es nicht um Hund brechen geht, sondern darum, dass der Hund a) nicht noch ein Erfolgserlebnis hat und b) lernt, dass seine Strategie nicht so gut ist wie er bisher dachte.


    Mein Punkt war bevor man in einer solchen Auseinandersetzung ist kann man es tatsächlich noch mit Leckerli werfen und Co probieren, wenn man aber schon in der Situation ist, hat man die Wahl zwischen gewinnen (um jeden Preis) oder Hund abgeben/einschläfern.

    Ich finde via google dazu lediglich eine Bemerkung auf einer FB Seite, dass sie statt fand und alle Boston Terrier bestanden haben.
    Was ich ja schon sehr interessant finde. Ich nehme an Pudel und Merles wurden dann auch nur gemeldet oder?
    Finde ich jedenfalls komisch Tasthaare und ein Farbgen, dass alleine mal recht harmlos ist, mitanzuprangern, bei Kurzschnauzen dann aber im Endeffekt doch viel Luft zu geben.


    Ansonsten wäre ich dankbar für einen guten Link bei dem man mehr Details bekommt oder mag vielleicht jemand etwas genaueres schreiben?


    Ansonsten gebe ich @Einstein51 vollkommen Recht. Auch hier geht es jetzt nur um Empörung darüber mit den Qualzuchten in einen Topf geworfen zu werden, anstatt sich darauf zu konzentrieren, dass sich scheinbar endlich was tut.
    Ich kann ja verstehen, dass man sich diesen Schuh nicht anziehen will, aber sollte man das nicht unter "okay, war nicht so gut und sollte man besser machen, aber hey super, dass endlich mal klar vorgegangen wurde" abspeichern? Wir sollten das hier geschlossen unterstützen in der Hoffnung, dass es davon mehr gibt.

    Aber kommt das beim EIGENEN Hund tatsächlich vor? :ka:

    Zu 99,9% nicht.
    Es geht natürlich um einen absoluten Spezialfall.
    Man braucht einen ganz bestimmten Typ Hund (den es in vielen Rassen evtl. sogar garnicht gibt), der ganz bestimmte Erfahrungen gemacht hat und daraus einen ganz bestimmten Schluss gezogen hat.
    Und diesen Hund muss man sich dann erstmal freiwillig nach Hause holen. (Ich gehe einfach mal davon aus, dass jemand der es so weit kommen lässt, nicht die nötigen Voraussetzungen hat, das dann wirkungsvoll zu klären, daher Abgabehund.)


    Ich denke wenn man den Sinn dieses Threads ganz kurz zusammenfassen will wäre es folgende Grundsatzdiskussion:
    Ist einmalige körperliche Gewalt wirklich niemals nie die Lösung oder gibt es seltene Spezialausnahmefälle in denen es sehr wohl die (sogar beste/einzige?) Lösung ist.
    (Und dazu dann der Zusatz, kann es mit diesem Hund danach wieder heile Welt/Liebe von Seiten des Hundes geben?)


    Setzt natürlich voraus, dass man sich ausreichend in gewisse Lagen hineinversetzen kann.
    Denn nach meinen persönlichen Erfahrungen würde die Antwort nein lauten, obwohl ich sogar einen Hund hatte der alle obigen Kriterien erfüllt hätte, alle bis auf den Grundcharakter... In den beschriebenen Fällen, allerdings neige ich auch dazu zu sagen, ja solche Fälle gibt es wohl.
    (Und hoffe niemals an so einen Hund zu geraten.)


    Und noch mein letzter Gedanke dazu:
    Wenn ich dem Hund etwas entgegensetze um ihm zu zeigen, dass ich noch stärker bin - lernt er dann nicht auch automatisch, dass er beim nächsten Mal einfach gleich von Anfang an stärker angreifen muss?

    Das ist wohl eines der Hauptprobleme bei dem Thema.
    Wenn man sich, warum auch immer, mit einem solchen Hund auf die "Diskussion" einlässt bleibt einem wohl auch nur ggf ziemlich massive Gewalt (im Vergleich zu dem was man bei normaleren Situationen als angemessen erachten würde), denn verlieren darf man auf keinen Fall, sonst geht es nach hinten los. Deswegen scheinen diese Hunde ja erst so zu sein wie sie sind.
    Man kann dann halt nicht mehr sagen, bis hierhin gehe ich mit aber nicht weiter, weil man einfach gegenhalten muss bis es dem Hund zu viel wird und er aufgibt.


    So zumindest habe ich das hier und die Anfänge drüben verstanden.

    Edit: weiß einer wieso sich die Textgröße öfter mal einfach so ändert?

    Ich finde die Beziehung zum Freund gehört hier finde ich nicht diskutiert- weder hat sie dazu um Rat gegeben, noch kann man sich aufgrund der paar Sätze ein Urteil erlauben.

    Das geht uns hier nichts an, das stimmt.
    Ich persönlich finde aber, dass das Thema zwar nicht akuter ist als der Hund, aber dafür wichtiger für die TE.

    Ich hatte eine 1-Mann Hündin und mein jetziger Kleiner ist auf dem besten Weg auch einer zu werden.
    Wobei ich bei der Hündin nicht sagen kann ob sie charakterlich wirklich ein 1-Mann Hund war oder es alle anderen nur nicht geschafft haben ihr Vertrauen zu erlangen. Die war ein ziemlich kaputter Angsthund aus dem TH...
    Koda hat zwar auch gewisse Prinzessinnenallüren, aber eher weil wir sehr lange ein Zwei-Mann Team waren.
    Baldur dagegen ist theoretisch mit Zweithund und Zweitmensch aufgewachsen.
    (Nur als Hintergrundinfo).


    Die Unterschiede die mir gerade so einfallen:
    - Wenn ich heim komme merke ich an den Hunden ob mein Freund daheim ist. Koda begrüßt mich weniger stürmisch, Baldur eher stürmischer. Als ich mal beruflich eine Nacht weg war, war es richtig schlimm, er hat sich benommen als wäre er zwei Tage alleine gewesen.
    - Koda richtet Wünsche, Kuscheleinheiten, Gebettel an den der gerade da ist/was zu essen hat/usw. Baldur und Chap (die Hündin) nur an mich oder zumindest mit sehr deutlicher Priorität an mich.
    - Ich durfte immer alle Hunde ihres Platzes verweisen, Futter und Spielzeug wegnehmen usw. Bei Chap blieb das so, bei Baldur ist es gerade etwas Arbeit, da gewisse Dinge durchzusetzen. Wenn ich das für meinen Freund mache, kein Problem, wenn er es selbst durchsetzen muss... ja... die Seite kenne ich an dem Hund garnicht.
    Allgemein sind für mich viele Dinge Selbstläufer die mein Freund erarbeiten muss, wobei ich natürlich auch die bin die mit dem Hund arbeitet. Kann also auch daran liegen.
    - Und dann ist da noch das Thema Eifersucht.... Im Endeffekt eifersüchteln sich alle 3 Männer hier etwas an, aber Baldur ist da schon ne ganz andere Hausnummer als die anderen beiden. Und das obwohl der immernoch im sitzen pinkelt....


    Fremdbetreuung war irgendwie nie einfach.
    Mit der Hündin wurde ich wegen akutem Blinddarm ins KKH eingeliefert. Das war ein Drama da ich sie niemandem geben konnte. Und die denen die es ggf hätten machen können waren nicht sofort erreichbar (TH inklusive :muede: ). Im Endeffekt habe ich sie einem sehr hundeerfahrenen Nachbarn (den sie auch gut kannte) in die Hand drücken müssen (bis meine Schwester am nächsten Tag quer durch D ankam), ja... den hat sie ins Bein gezwickt (Gottseidank nur das). Dann hat mein Vater sie nochmal zwangsläufig eine Nacht betreuen müssen. Das war eine ähnliche Katastrophe. Ja, das waren die einzigen Male die sie "fremd" betreut wurde, warum liegt wohl auf der Hand.
    Koda kennt Fremdbetreuung durch Freunde, Familie, Gassibekannte und hat damit kein Problem. Ironischerweise hat er jedoch letztes Jahr sämtliche Sitter gemobbt die ich ihm vorgeschlagen habe. Nur meine Notfallsittern wird halbwegs toleriert.
    Baldur hatte ich bis jetzt nur als Welpen betreut, die hatte noch einen anderen jungen Hund, fand er natürlich klasse. Was er er dazu sagt wenn er dann im Sommer da tagsüber 2 Wochen hin muss und ich abends nicht da bin... Tja, wird spannend... juhu :muede:


    Mit dem anderen Verhalten anderen Hunden ggü gibt es mMn keine parallelen, ich kann jedenfalls nichts dergleichen beobachten.


    So unterm Strich muss ich sagen, natürlich hat man so seine Momente wo es einem schon schmeichelt "the one and only" zu sein, im Endeffekt ist es aber größtenteils nur anstrengend und macht zusätzliche Probleme. Und dabei sind meine Hunde schon mein Hobby und keine Familienhunde von denen alle was abhaben wollen.