Beiträge von Javik

    *seufz*


    Ich bräuchte mal eure Meinungen/Erfahrungen.
    Wir haben hier ja quasi keine Möglichkeiten mit fremden Hunden zu spielen. (Ich kanns an einer Hand abzählen wie oft Baldur hier mal mit fremden Hunden spielen konnte/durfte.)
    Wenn er denn mal jemanden trifft platzt er entsprechend richtig. Vor allem wenn er der Jagende ist und der andere Hund entsprechend schnell, wird durchgehend extrem gestresst/gefrustet gebellt.
    Ich weiß nicht wie ich es genau beschreiben soll, aber mit meinem Alten ist das Spiel auch grob und wild, aber entspannt und ausgeglichen, mit Fremden wirkt es eher als würde er Wild hetzen und sich dabei komplett wegschießen.
    Ich finde das absolut nicht gut. Es kann nicht gut für ihn sein, vorne dran ein unsicherer Hund ist sicher auch nicht glücklich und vor allem habe ich Angst, dass es so mal irgendwie kippt.
    Ich bin jetzt am überlegen ob es sinnvoll ist doch mal regelmäßig zur nächstgelegenen Hundewiese zu fahren, in der Hoffnung, dass er da mal toben kann. Meine Überlegung ist natürlich, dass es dadurch nicht mehr so besonderes ist und er sich "entspannt". Und ich finde die Kontakte allgemein einfach zu wenig für einen jungen Hund.
    Dagegen spricht natürlich, dass ich so ungern dort auf der Hundewiese aufschlagen will um ihn einfach machen zu lassen. Wenn er erst Recht auf den Geschmack kommt wäre auch blöd und vor allem habe ich Angst, dass das das Verhalten eher festigen könnte.


    Was meint ihr? Mehr? Keine?
    Und kommt nicht mit ausgesuchte Hunde... (dafür bin ich nämlich auch, aber wenn ich hier überhaupt irgendwen kennen würde mit dem er spielen könnte hätte ich das ganze Problem wahrscheinlich nicht...)

    Ja wie gesagt ich will nächste Woche zum TA.


    Und ich war im Sommer schonmal, der hat grob drüber geschaut, den Fettknubbel nach 5 Sekunden als unbedenklich erklärt und raus waren wir.


    Als ich den Kleinen impfen hab lassen, hatte ich ihn auch dabei und den TA (ein anderer) gebeten ihn sich anzuschauen. Der meinte nur das wäre normal für alte Hunde.


    Jetzt gehe ich wieder zu einem neuen TA, vllt ist der etwas hilfreicher, aber falls nicht will ich nicht wieder nutzlos weggeschickt werden. Deswegen die Frage was denkt ihr sollte man machen, Blutbild, Röntgen? Ich weiß ihr seid keine Ärzte, aber die TAs hier sind bis jetzt.... enttäuschend. Ich bin nah dran mal eben quer durchs Land zu meinem alten TA zu fahren.


    Und ich wollte wohl irgendwo auch wissen ob ich übertreibe und es eigentlich nichts ist...


    Ich fühle mich gerade einfach so hilflos, weil ich bisher einfach so abgeschoben wurde und will das nicht nochmal...

    Hallo,


    Ich mache mir Sorgen um meinen alten Mann. Bzw. mit 8 ist er eigentlich noch nicht so alt, aber er baut das letzte Jahr massiv ab...
    Da ich hier noch keinen TA meines Vertrauens gefunden habe wüsste ich gerne ob ihr Ideen habt wo das her kommt und was ich nächste Woche beim TA abklären lassen sollte.


    - Futterneid/Ressourcenverteidigung: Das wird immer schlimmer, fremde Hunde werden mittlerweile grundsätzlich angegriffen (bis vor einem Jahr hatte er noch nie von sich aus etwas getan), wenn ich mit dem Mund an Essbares (auch unseres) gehe knurrt er (und beschwichtigt), heute hat er mich das erste Mal in seinem Leben angenurrt als ich ihm etwas mit der Hand wegnehmen wollte (Knochen den er dem Kleinen gestohlen hat), er geht immer aggressiver an den Futternapf des Kleinen usw... Spielzeug ist nicht so schlimm, aber auch hier wird es schlimmer. Und ja ich habe gegengesteuert mit allem was ich an Tipps hier im Forum gefunden habe, aber hilft nichts.


    - Hunger: Als junger Hund hat er sogar den Futternapf geteilt, Futter stand offen rum, ich konnte Essen auf dem Couchtisch stehen lassen wenn ich die Wohnung verlassen habe. So ist es schon lange nicht mehr, aber momentan wird es extrem. Er frisst alles gierig in sich rein, riskiert Ärger, nimmt immer weiter zu. Wenn ich sein Futter reduziere lässt er es am Kleinen aus. Wenn ich auf der Couch esse versucht er richtig aggressiv an den Teller zu gehen und knurrt mich an wenn ich ihn wegschubse (auf Kommandos reagiert er sowieso nicht mehr dann). Aber auch Küchenanrichte ist keine 3 Minuten mehr sicher. Ich kenne den Hund so nicht!


    - Bellen: Er pöbelt immer mehr grundlos rum. Also nicht Dinge die wir nur nicht hören, sondern wirklich grundlos. Ich dachte erst es ist der Umzug, aber es wird schlimmer statt besser. Mittlerweile sind wir an einem Punkt wo er uns anbellt. Also zB mein Freund kommt aus dem Keller, kommt hoch (was ICH höre), er kommt ins Wohnzimmer und Koda schießt los und verbellt ihn.
    Ich nehme an Augen (wirken auch irgendwie trüb) und/ oder Ohren lassen nach. Aber was kann ich für ihn tun? Es wird immer mehr, das kann kein Dauerzustand sein.


    - Und hin und wieder ist er einfach... komisch? Nicht lebensfroh, lustig, aktiv sondern griesgrämig, steht rum, lahmarschig, teils fast apatisch. Ich könnte aber nicht sagen was genau die Gründe sind, also Schmerzen, beginnende Demenz oder einfach nur ein schlechter Tag.


    Gut und er hat hin und wieder Schmerzen im unteren Rücken, aber das nur der Vollständigkeit halber. Und einen Fettknubbel (laut TA, hab mir den Fachbegriff nicht gemerkt), aber der verändert sich in Größe und Festigkeit, was mich auch etwas misstrauisch macht.

    @Flauschi&Frauchen
    Jetzt beruhige dich mal wieder. Ich kann verstehen, dass es frustet das hier zu lesen (dann solltest du deinen Hund ja gut verstehen können). Sieh es einfach als wohlverdiente Strafe dafür, dass du dich vor der Anschaffung des Hundes nicht schlau gemacht und dir als Anfänger eine Rasse geholt hast die absolut nicht in Anfängerhände gehört.


    So, das war der Anschissteil, ich versichere dir, alles Nachfolgende soll euch beiden helfen und ist nicht im Geringsten böse gemeint.
    Du hast im Endeffekt 2 Fehler begangen, du hast dir die falsche Rasse geholt und der falschen HuSchu vertraut.
    Zweiteres lässt sich sehr einfach lösen, die Erfolge sollten sich auch recht schnell einstellen. Die Kunst ist es jetzt eine bessere zu finden. Ich wünsche dir hier viel Erfolg.
    Andererseits, willst du die BH laufen oder warum seid ihr noch in einer solchen Gruppe? Ich würde mich an deiner Stelle, wenn es dir nicht um die BH an sich geht, eher nach irgendeinem Sport umsehen.


    Zum ersten Problem, hier haben viele Leute Erfahrung mit BCs oder zumindest ähnlichen Rassen. Gerade wenn du selbst Anfänger bist, solltest du den Kompetenzen hier etwas mehr Vertrauen entgegenbringen.
    Du solltest dich etwas mehr mit BCs beschäftigen, vor allem den negativen Seiten, (oder hier nachfragen, es gibt hier viele User die dir bestimmt gerne detaillierte Auskunft geben) und auch lernen dich in deinen Hund hineinzuversetzen anstatt immer nur Perfektion zu fordern.
    Klar, es gibt Rassen die sind stur, eigenwillig, dominant und brauchen es hin und wieder gedeckelt zu werden. BCs sind genau das Gegenteil. Dort ist es einfach pauschal immer so, wenn der Hund nicht tut was er soll, hat der Mensch Mist gebaut, denn der Hund wird normalerweise immer sein Möglichstes tun um zu gefallen. Wenn die Leute das dir hier also vorwerfen, dass der Fehler bei dir liegt ist das nichts persönliches.
    Grundsätzlich sollte ein ruhiges, leises "mh", "ahah", "nein" (oder auch nur zusammengekniffene Augenbrauen) bei deinem Hund reichen. Wenn dem nicht so ist, geh einfach mal davon aus, dass du deinem Hund gerade zuviel abverlangst. Vergiss nicht, er ist noch jung. Dazu kommen die Fehler die du (wie absolut jeder andere Anfänger auch) gemacht hast.


    So, dein Hund springt jetzt also hoch, klaut Spielzeug, setzt die Zähne ohne Rüchsicht auf Verluste ein usw, das "nein" ist ihm egal. Daraus folgt, er kann gerade nicht aufhören. Rassebedingt und auch auf Hinblick auf die Symptome ist es naheliegend, dass er gerade überdreht/überfordert ist. Also runter drehen, weniger machen, entspannen. Bei solchen Rassen ist es die halbe Miete wenn du erkennst, dass der Hund gleich hoch dreht bevor dem so ist und dem Hund beigebracht wurde wieder runterfahren und Ruhe zu finden. Da du Anfänger bist und einen ungeeigneten Trainer hattest nehme ich an, dass dein Hund das nicht anständig gelernt hat.
    Ganz wichtig wäre es jetzt also erstmal diese Übung nachzuholen. Deswegen empfehlen dir viele hier Ruhe.


    Also reset. Den Hund komplett runter fahren und dann, wenn er ruhig und entspannt ist fahr das Programm langsam wieder hoch. Und zwar so, dass er nicht überdreht, ruhig, leise. Du musst dringend (!) lernen die Anzeichen zu erkennen. Wenn er überdreht, einen Schritt zurück, bis er wieder entspannt. Und ja, das ist für dich mindestens genauso viel Training wie für den Hund. Die Übung hat 3 Gründe, du lernst deinen Hund zu lesen, dein Hund wird lernen sich von selbst zu entspannen und auszuruhen wenn er nicht gefragt ist und es soll den Frust und die ganze Situation zwischen euch reseten.


    Und dann die restlichen Probleme angehen, falls sie noch bestehen sollten. In der Zeit hast du ggf auch schon eine neue HuSchu oder Verein. Und dort achte von Anfang an darauf, dass der Hund nicht überfordert wird. Es ist dein Hund. Es ist dein Recht Übungen abzuwandeln, v.a. wenn du dadurch die Arbeit der anderen nicht störst.

    Du kennst die Lösung doch schon. Deine Hundeschule ist schlecht, oder zumindest nicht das Richtige für euch, der Übungsaufbau zu pauschal und großschrittig.
    Mein erster Lösungsschritt wäre also ein anderer Trainer (der sollte nämlich spätestens zeitgleich mit dir merken, dass der Hund überfordert ist und ihm zu viel abverlangt wird) und ggf auch zumindest ein paar Einzelstunden zur Schadensregulierung.


    Generell: Hör mehr auf deinen Hund als irgendwelche Menschen. Gerade Rassen wie BCs rebellieren auch in der Pubertät quasi garnicht. Verweigerung wegen Frust, Unsicherheit, Überforderung usw ist wieder ganz was anderes.

    @Murmelchen

    Da ich vor habe mir in dem nächsten zwei Jahren definitiv einen Zweithund zu zu legen, stellt sich bei mir die Frage ,,Deutscher Schäferhund oder Malinois?"

    Das ist der Eingangssatz, im Rest vom Eingangspost gäbe es aber noch mehr zitierenswertes.


    Ich sehe hier nur, "ich will irgendwann in ein paar Jahren einen Zweithund und träum da jetzt schon etwas rum. Mali fände ich toll, was meint ihr dazu?"


    Wie gesagt, ich kann den Frust sehr gut verstehen, aber ihn über der TE abzuladen war unfair. Vor allem weil es bei einigen Posts ja nichtmal mehr ums Thema Mali ging, sondern sich an Formulierungen aufgehangen wurde.
    Ein Forum ist dazu da Fragen zu beantworten und sich auszutauschen, natürlich kommen manche Dinge immer und immer wieder, wenn man nur Neues fragen dürfte wäre das Forum tot. Wenn man das nicht immer wieder durchkauen will, sollte sich halt einfach zurückhalten. Du warst vor einigen Jahren bei dem Thema ja auch noch nicht so aggressiv...


    Ich habe nie gesagt, dass es gesagt wurde, das war meine höchsteigene fanatasievolle Interpretation des ein oder anderen Kommentars... Die kann ich dir aber gerne zitieren.

    Ich muss das alles alleine lernen, mir hilft niemand, es wird nur auf mich eingedroschen, aber bitte, macht nur.

    Und das, ganz ehrlich, ist ein Armutszeugnis an dieses Forum.


    Ich kann den Frust vieler hier absolut verstehen, aber deswegen sind Anfänger eben Anfänger, weil sie es nicht besser wissen.
    Hier wurde gefragt und der Rat (kein Mali) wurde schnell und einfach angenommen. Was will man denn mehr? Aber nein, ab ca. Seite 3 wurde es wirklich unangenehm hier zu lesen...


    Seid doch lieber froh, dass gefragt wurde (und zwar wirklich gefragt und nicht nur die eigene Meinung bestätigt werden sollte) und nicht einfach gehandelt. Seid doch um jede dumme naive Frage froh, da kann man jemandem ganz einfach viel wichtiges Wissen vermitteln oder auch viele Dummheiten verhindern, da haben alle Betroffenen was von. Besser als immer nur die Scherben hinterher aufzusammeln. Stellt euch vor jeder (angehende) Ersthundehalter würde alle dummen Fragen die ihm im Kopf rumschwirren wirklich stellen, wie viel Hunde- und Menschenleid man verhindern könnte.


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    Und an die TE, doch bitte frag weiter. Auch wenn es manche hier nicht wahr haben wollen, niemand hier ist als allwissender, perfekter Malihalter vom Himmel gefallen. Man kann das (fast) alles lernen, ob man dann immernoch einen Mali will ist eine andere Sache. Und so oder so, viel Wissen ist immer hilfreich.


    Ich persönlich würde dir empfehlen dir mit deinem jetzigen Hund mal diverse Sportarten oder ggf sogar richtige Ausbildungen anzuschauen und zu schauen was Spaß macht. Denn das schöne an DSH (ich zähle den Weißen da jetzt mal eiskalt dazu) ist, dass man mit ihnen alles machen kann, vielleicht nicht auf hohem Niveau, aber reinschnuppern kann man in alles.
    Eine Aufgabe kann, richtig aufgebaut, auch deinem Hund mit seinen Unsicherheiten helfen.

    @Golden_Atreju
    Danke für diesen langen und extrem interessanten Beitrag.


    Dass Mali und BC hier nicht die Rasse der Wahl sind ist relativ klar, aber es ging mir einfach um den Typ Hochleistungsarbeitshund.


    Das ist natürlich wirklich deutlich mehr als ich dachte.
    Kann das eigentlich dann jeder Hund lernen, also theoretisch wahrscheinlich schon, aber praktisch?
    Also gerade die Anpassung an die Atmung ist ja doch eine Initiative des Hundes und fordert einiges an Anpassung.


    Und was macht man dann in der Ausbildung? vorsichtig sein üben, "tricksen" und Erfahrung sammeln?

    Hallo zusammen,


    ich hatte heute beim Morgengassi das ungemeine Vergnügen einen unerwünschten Vortrag darüber zu hören, dass Arbeitsrassen ja arbeiten müssen um ausgelastet zu sein und es ein Unding ist die anders zu halten. Von einer Frau mir Therapiehund...
    Ich hoffe das bekommt jetzt keiner in den falschen Hals, aber ich bin den ganzen Tag schon am grübeln, weil das in meinem Kopf nicht ganz zusammen passt.
    Ich habe in meinem Kopf da ein Bild von einem Labbi der sich entspannt und geduldig in die Ecke setzt, oder neben jemanden legt und einfach da ist, oder sich eben anfassen und streicheln lässt. Dass das für den Hund durchaus auch viele Eindrücke und entsprechend ermüdend sein kann, glaube ich gern. Aber wenn ich mir vorstelle, dass ein Hund vom Kaliber Mali oder BC davon ausgelastet sein soll... wie gesagt, in meinem Kopf passt das irgendwie nicht ganz.


    Naja, jedenfalls ist mir aufgefallen, dass ich nicht wirklich Ahnung habe was ein Therapiehund überhaupt macht (machen kann), auch was man da in 2 Jahren Ausbildung so macht und wäre euch dankbar, wenn ihr meine Wissenslücke schließen würdet.


    Ich rede nicht von Assistenzhunden, da die in diesem Unterforum ja auch beheimatet sind.