@Flauschi&Frauchen
Jetzt beruhige dich mal wieder. Ich kann verstehen, dass es frustet das hier zu lesen (dann solltest du deinen Hund ja gut verstehen können). Sieh es einfach als wohlverdiente Strafe dafür, dass du dich vor der Anschaffung des Hundes nicht schlau gemacht und dir als Anfänger eine Rasse geholt hast die absolut nicht in Anfängerhände gehört.
So, das war der Anschissteil, ich versichere dir, alles Nachfolgende soll euch beiden helfen und ist nicht im Geringsten böse gemeint.
Du hast im Endeffekt 2 Fehler begangen, du hast dir die falsche Rasse geholt und der falschen HuSchu vertraut.
Zweiteres lässt sich sehr einfach lösen, die Erfolge sollten sich auch recht schnell einstellen. Die Kunst ist es jetzt eine bessere zu finden. Ich wünsche dir hier viel Erfolg.
Andererseits, willst du die BH laufen oder warum seid ihr noch in einer solchen Gruppe? Ich würde mich an deiner Stelle, wenn es dir nicht um die BH an sich geht, eher nach irgendeinem Sport umsehen.
Zum ersten Problem, hier haben viele Leute Erfahrung mit BCs oder zumindest ähnlichen Rassen. Gerade wenn du selbst Anfänger bist, solltest du den Kompetenzen hier etwas mehr Vertrauen entgegenbringen.
Du solltest dich etwas mehr mit BCs beschäftigen, vor allem den negativen Seiten, (oder hier nachfragen, es gibt hier viele User die dir bestimmt gerne detaillierte Auskunft geben) und auch lernen dich in deinen Hund hineinzuversetzen anstatt immer nur Perfektion zu fordern.
Klar, es gibt Rassen die sind stur, eigenwillig, dominant und brauchen es hin und wieder gedeckelt zu werden. BCs sind genau das Gegenteil. Dort ist es einfach pauschal immer so, wenn der Hund nicht tut was er soll, hat der Mensch Mist gebaut, denn der Hund wird normalerweise immer sein Möglichstes tun um zu gefallen. Wenn die Leute das dir hier also vorwerfen, dass der Fehler bei dir liegt ist das nichts persönliches.
Grundsätzlich sollte ein ruhiges, leises "mh", "ahah", "nein" (oder auch nur zusammengekniffene Augenbrauen) bei deinem Hund reichen. Wenn dem nicht so ist, geh einfach mal davon aus, dass du deinem Hund gerade zuviel abverlangst. Vergiss nicht, er ist noch jung. Dazu kommen die Fehler die du (wie absolut jeder andere Anfänger auch) gemacht hast.
So, dein Hund springt jetzt also hoch, klaut Spielzeug, setzt die Zähne ohne Rüchsicht auf Verluste ein usw, das "nein" ist ihm egal. Daraus folgt, er kann gerade nicht aufhören. Rassebedingt und auch auf Hinblick auf die Symptome ist es naheliegend, dass er gerade überdreht/überfordert ist. Also runter drehen, weniger machen, entspannen. Bei solchen Rassen ist es die halbe Miete wenn du erkennst, dass der Hund gleich hoch dreht bevor dem so ist und dem Hund beigebracht wurde wieder runterfahren und Ruhe zu finden. Da du Anfänger bist und einen ungeeigneten Trainer hattest nehme ich an, dass dein Hund das nicht anständig gelernt hat.
Ganz wichtig wäre es jetzt also erstmal diese Übung nachzuholen. Deswegen empfehlen dir viele hier Ruhe.
Also reset. Den Hund komplett runter fahren und dann, wenn er ruhig und entspannt ist fahr das Programm langsam wieder hoch. Und zwar so, dass er nicht überdreht, ruhig, leise. Du musst dringend (!) lernen die Anzeichen zu erkennen. Wenn er überdreht, einen Schritt zurück, bis er wieder entspannt. Und ja, das ist für dich mindestens genauso viel Training wie für den Hund. Die Übung hat 3 Gründe, du lernst deinen Hund zu lesen, dein Hund wird lernen sich von selbst zu entspannen und auszuruhen wenn er nicht gefragt ist und es soll den Frust und die ganze Situation zwischen euch reseten.
Und dann die restlichen Probleme angehen, falls sie noch bestehen sollten. In der Zeit hast du ggf auch schon eine neue HuSchu oder Verein. Und dort achte von Anfang an darauf, dass der Hund nicht überfordert wird. Es ist dein Hund. Es ist dein Recht Übungen abzuwandeln, v.a. wenn du dadurch die Arbeit der anderen nicht störst.