Beiträge von Javik

    Da kannst du dich auch fragen: Die Leute arbeiten Vollzeit und haben ein Haus. Was passiert, wenn sie Morgen ihre Jobs verlieren und umziehen müssen? Oder aber: Wenn der Hund nicht alleine bleiben kann und Sitter-Plan A nicht funktioniert.Passieren kann immer was.

    Es ist aber ein Unterschied ob etwas unvorhergesehenes und statistisch unwahrscheinliches passiert oder es eben absolut vorhersehbar ist. Und wenn jemand eine recht schwere Depression hat (bei leichten ist der Fall komplett anders), dann kannst du nunmal davon ausgehen jemanden vor dir zu haben der sein Leben nicht im Griff hat (und das nicht potentiell möglicherweise, sondern aktuell, oder zumindest in absehbarem Zeitraum). Und so jemandem ein Tier geben finde ich hochgradig unverantwortlich.
    Wüsste ich sicher, dass jemand in naher Zukunft Stunden Job verliert und auch so schnell keinen neuen findet, fände ich eine Vermittlung zu dem Zeitpunkt ebenfalls unverantwortlich. Wobei man in D ja immerhin noch in die Grundsicherung fällt.


    Ansonsten, würdest du bitte den Pippi Langstrumpf-Feminazi-Müll hier weglassen? Der gehört absolut nicht zum Thema.

    @Mejin
    Ich gehe grundsätzlich davon aus mit einem Menschen zu reden, der ein Gehirn hat und das auch nutzt... Falls der Hund beispielsweise nicht laufen darf, gehe ich davon aus, dass die TE alleine auf die Idee kommt, dass mein Rat komplett unbrauchbar ist für sie.
    Mein Rat war denn Hund richtig auszuarbeiten, das Fahrrad ein Beispiel. Wenn ordentlich km bei dem der Hund müde ist 2 km sind, ist doch auch gut. Wenn die TE das mit joggen schafft, auch gut. Wenn sie genug Zeit hat täglich viele Stunden zu wandern, warum nicht? Wegen mir kann sie den Hund auch vor Inlineskates spannen. In Anbetracht der Tatsache wieso ich den Rat gegeben habe, ist das aber wohl eher weniger sinnvoll.
    Theoretisch, wenn der Hund genug Trieb hat, geht das auch mit einer großen Suche. Nur dauert das natürlich viel länger das aufzubauen.
    War der Rat jetzt genug zerpflückt oder muss ich noch weiter uns Detail gehen?

    Ich lese eigentlich ausschließlich in Foren von den angeblich in Angst und Schrecken lebenden kleinsthundehaltern. Live habe ich noch nie einen getroffen der derart panisch um seinen mini ist.

    Echt? Ich treffe nur solche. Zumindest interpretiere ich das extrem hektische hochnehmen, schützend die Arme drum schlingen, wegdrehen und in möglichst großem Bogen vorbeigehen als Angst.
    Ich erschrecke mittlerweile richtig, wenn es mal nicht passiert... Hat mich ein Yorkiehalter letztens erst dafür ausgelacht...

    Zuerst einmal, ich kann dich verstehen.
    Einen wunderbaren, weichen, gut erzogenen Hund, mit dem sich gut arbeiten lässt gegen einen Problemfall, der scheinbar trainingsresistent (zumindest für dich) ist, zu tauschen ist schon ein harter Batzen.
    Und dann jammert man eben auf sehr hohem Niveau, aber leichter macht es dieses Wissen trotzdem nicht.


    Die Frage ist, was willst du von uns?
    Dich auskotzen um den Frust loszuwerden und neue Kraft zu sammeln? Immer her damit! Erzähl uns wie sch...lecht der Hund ist und was alles falsch läuft. Wenn du dann entspannter zu dem Hund zurück gehst, ist doch super.


    Oder suchst du neue Ideen/Methoden?
    Denkst du über Abgabe nach und willst hier Rückmeldung?
    Oder weißt du selbst noch nicht so genau was du willst?


    Egal was es ist, ich würde dir, wenn es irgendwie geht etwas Urlaub vom Hund empfehlen. Kann sein Freund sich vllt mal eine Woche komplett um sie kümmern. Dann kannst du mir ihr machen was du gerne machst und was dich an ihr freut oder auch einfach wirklich garnichts, und die ganzen anstrengenden Dinge lässt du ihn machen. Vielleicht hilft euch das die Situation wieder etwas zu grounden. Denn so wie du klingst, kann sie es dir auch langsam nicht mehr recht machen weil du zu frustriert bist.


    Außerdem solltest du dir vllt etwas von der Gleichgültigkeit deines Freundes abschauen. Klar ist es schön wenn der Hund entspannt ins Restaurant mit kann, kann sie nicht, dann hat SIE Pech, sie muss alleine Zuhause blieben, nicht du. Ähnliches bei Besuch, wenn sie sich nicht benehmen kann fliegt sie halt raus und hat Sendepause. Es ist schade klar, aber im Endeffekt ist sie die Leidtragende. Mehr als ihr Alternativen zeigen kannst du nicht.
    Bei dem Geprolle draußen würde ich allerdings genauso abkotzen.
    Wobei... hast du schonmal probiert sie eine Weile so müde zu machen, dass sie keine Kraft mehr hat zu pöbeln? Also aufs Fahrrad (ggf mit Zuggeschirr?) und dann muss sie halt einfach mal km runterschrubben bis ihr andere Hunde einfach wurscht sind. Setzt natürlich voraus, dass du dich anfangs sicher genug mit ihr aufs Rad setzen kannst oder weit genug schauen kannst um rechtzeitig abzusteigen. Ich habe damit schon ein paar Erfolge gehabt (auch bei einem Angstpöbler), wobei es eigentlich nicht so wirklich als Trainingsmethode gedacht war, sondern ich eher resigniert versucht hatte schnell aus der Stadt rauszukommen. Kann also auch jeweils andere Gründe für den Erfolg gehabt haben, aber versuchen sollte zumindest keine schlechten Nebenwirkungen haben.

    Ich habe "GoGoGo", das ist mein Startkommando, darauf rennt er los. Das funktioniert aberauch um nach einem "Langsam" wieder zu beschleunigen.
    Eigentlich funktioniert aber jeder Ruf in aufmunterndem Tonfall, weil er, außer er ist echt müde, nicht freiwillig langsam trabt.

    Momentan mit dem Welpen ist es ja alles irgendwie anders, aber so normalerweise:


    Es kommt immer darauf an wie ich Zeit und Lust habe. Manchmal hatsche ich nur gedankenverloren hinter dem Hund her, selten gehe ich auch mal mit anderen Menschen und ratsche.
    Gerade wenn ich unter "Zeitdruck" gehe (also weder Dauer, noch Uhrzeit von mir bestimmt werden) gibt es meist nicht viel. Normalerweise etwas UO, dazu ggf etwas Spielen/Apportieren oder suchen, aber nur kurz und einfach. Wenn ich Zeit habe allerdings mache ich gerne große Wanderungen, die Gegend erkunden, eine große Suche oder auch sonstiges fortgeschrittenes Training für das eben ein gewisser Aufwand nötig ist. Oder irgendeine Dummheit dir mir gerade einfällt...


    Ich treibe mich auch gerade nur hier rum um die Zeit zu überbrücken, während ich überlege was ich jetzt gleich mache. Ich hätte Lust auf eine richtig lange Wanderung, aber das geht ja nicht (Gott bin ich froh, wenn Mr Welpe endlich alt genug ist um sämtliche Einschränkungen aufzuheben!).


    Was ich aber definitiv nie mache ist mich mit anderen Dingen zu beschäftigen (ne einzelne WhatsApp Nachricht, wenn was wichtiges ist, mal ausgenommen). Die Aufmerksamkeit ist immer bei den Hunden, auch wenn ich mal das Handy in der Hand habe oder kurz mit jemandem rede.


    Was mir allerdings momentan auffällt ist, dass hier viele Leute einfach gehen, wenn ich während einem Gespräch kurz die Hunde rufe oder anleine oder so. Ich finde das ziemlich seltsam...

    @schokokekskruemel
    Ich hatte es ja in meinem Beitrag von heute morgen hier schon angemerkt, dass mein Welpe auch sich früher als beabsichtigt allein war. Wobei ich gleich mal vorausschicken muss, dass alleine heißt ohne Menschen, nicht ganz alleine.
    Baldur wird jetzt 21 Wochen und bleibt schon länger täglich alleine (mit meinem anderen Hund zusammen). Ich hatte die ersten 3 Wochen frei, dann noch eine oder zwei Wochen Hundesittern. Er war also ca. 15 Wochen als wir angefangen haben ihn allein zu lassen.
    Wir machen es so, dass ich mittags heim fahre wenn wir beide gleich arbeiten, dann sind es zweimal 3-3,5 Stunden. Wenn mein Freund irgendwie Schicht hat oder einer von uns früher Schluss hat, dann sind die Hunde maximal 5-6 Stunden alleine.
    Wobei gleich am zweiten Tag alleine lassen ein Meeting extremst überzogen wurde und ich mittags nicht heim konnte, der Kleine also gleich mal 8,5 Stunden alleine war. Ich habe die letzten Stunden des Meetings nicht mehr mitbekommen, weil ich in meinem Kopf nur noch geschrien hab. Die ganze Autofahrt nach Hause hab ich gebetet, dass er jetzt keine Probleme mit dem allein bleiben entwickelt hat, ob er was zerkaut hat, rein gemacht hat, komplett egal... Es war nichts...


    Ich weiß nicht ob deine Freunde mit ihren Chefs vllt auch einen Deal machen können (mittags heim fahren, zumindest für einen Monat oder so) oder ob einer eine Woche Urlaub in zwei Wochen halbtags nehmen kann. Vielleicht finden sie einen Sitter, der zumindest nochmal 2-3 Wochen überbrückt und zumindest mittags geht oder den Kleinen mittags holt.
    Ansonsten, kommt einfach auf den Hund an. Ich kenne viele Hunde die das so oder so ähnlich mitgemacht haben und sie gut alleine bleiben. Manchen hilft ein Abschiedsritual oder ein Kong, bei manchen eher das Gegenteil. Muss man schauen...


    Im Endeffekt wird der Welpe entscheiden ob es geht oder nicht. Mein einziger Rat ist, sich selbst nicht zu stressen (zumindest nicht vor dem Hund) und alles einfach als größte Selbstverständlichkeit zu handhaben. Ich habe zumindest immer das Gefühl, dass meine Hunde es dann auch leichter so akzeptieren.

    @labbidame2016
    Das hat aber mehr nur der zunehmenden Radikalisierung gewisser HH zu tun als, dass die Hunde ein Problem machen.
    Als ich mich das letzte Mal damit beschäftigt hatte (vor knapp 10 Jahren) waren 8 Stunden okay, 5-6 natürlich besser und 10 Stunden als Ausnahme auch machbar.
    Und als ich mich wegen meinem jetzigen Welpen wieder mit dem Thema beschäftige habe ich oft das Gefühl, dass man über 4 Stunden schon angepöbelt wird wenn man etwas Pech hat.
    Es gibt Hunde die können nicht/schlecht alleine bleiben, da hat man die A*Karte, nur scheinen manche diese Probleme auf alle Hunde zu übertragen.
    Meine Erfahrung mit bisher 5 Hunden. Die konnten alle problemlos und entspannt einen Arbeitstag alleine bleiben. Alle Probleme die wir mit alleine bleiben hatten, wenn kenne Probleme mit dem alleine bleiben, sondern andere die sich nur hier bemerkbar gemacht haben. Eine Hündin konnte zB wunderbar alleine bleiben, außer sie war läufig.


    Ich habe mich von den ganzen Posts auch verrückt machen lassen als der Welpe jetzt einzog, Tiersitter Dauerbetreuung organisiert für beide Hunde (wobei der Alte sich geweigert hat da hinzugehen und lieber alleine war) mit Backup Plan A-F. Dann ist etwas blöd gelaufen, Welpus war 2 Stunden auf dem Nichts alleine und... nichts war. Er hat den großen Hund und war ja auch bei der Züchterin gewohnt den ganzen Tag Hunde um sich zu haben, aber keine Dauerbetreuung vom Menschen und es juckt ihn einfach nicht die Bohne. Klar freut er sich wenn ich wieder komme, und die Blase hat, gerade am Anfang die Zeit schon stark limitiert, aber sonst. Er selbst pennt oder geht dem alten Mann auf die Nerven, wie er es eben auch macht wenn wir da sind und uns nicht mit ihm beschäftigen.
    Klar wäre es allen Beteiligten lieber, sie müssten nicht alleine bleiben (ich spekuliere immernoch auf Home-Office), aber Anzeichen für irgendeine Form von Leiden sehe ich nicht.


    Man muss es halt nur gut aufbauen und einen Plan B haben, falls was ist.

    @Javik : ich arbeite am liebsten allein, bin gerne allein, brauche ausser meiner Familie eigentlich keine anderen Menschen (egal ob Mann oder Frau) um mich herum.
    Trotzdem bevorzuge ich weibliche Tiere.
    Was macht das jetzt mit deiner Theorie? :D

    Gute Frage, aber du scheinst einen guten Geschmack zu haben, bis auf die weiblichen Tiere versteht sich. :p


    Wie wäre es mit: Wenn du einen richtigen Männerabend oder einen richtigen Mädelsabend aushalten müsstest, bei welcher Alternative würdest du dich später :headbash: ?