Beiträge von Javik

    Psychisch kranke Menschen und Hunde finde ich ein sehr schweres Thema, kann super sein, kann Hölle sein und das jeweils für beide oder auch für nur für einen. Das ist eine Einzelfallsituation und meiner Erfahrung nach nur dann uneingeschränkt gut, wenn es jemanden gibt, der diese Person entlastet und den Hund ein paar Tage nimmt wenn es nötig ist, dann können aber beide sehr viel davon haben...
    Aber ganz ehrlich, einen TS Hund wäre da sicher nicht meine erste Wahl. Bzw auch hier nur sehr vorsichtig ausgewählt und eben nur einen Hund von einer PS den man auch einschätzen kann. Selbst in einem Zwinger im TH kann es ja schon schwer sein denn Hund richtig einzuschätzen.

    Und wenn du Züchter wärst, würdest du die Leute auch nicht bei dir in die Wohnung lassen und die Welpen nur im Garten zeigen?

    Ich habe meinen jetzigen Welpen tatsächlich nur im Garten/Hof gesehen und hätte, wenn wir nicht so ewig gequatscht hätten, dass ich auf Toilette musste, das Haus nie betreten...
    Ich sehe also das Problem hier nicht ganz (zumindest bei Sommerwürfen).


    Das ist aber nicht der Punkt, ich züchte nicht. Und das unter anderem durchaus weil ich keine Lust habe andauernd fremde Leute zu beherbergen. Darf ich jetzt keine Züchter mehr besuchen und nur Welpen holen, nur weil ich selbst nicht züchte?


    Es ist doch so, verschiedene Menschen haben verschiedene Ansprüche und Wünsche. Und da wir eine intelligente Spezies mit einer gewissen Selbstkontrolle sind, haben wir zusätzlich noch die Möglichkeit zu entscheiden ob wir gemäß unseren Instinkten/Wünschen handeln wollen oder eben nicht.
    Das heißt, es gibt in diesem Falle, vereinfacht, 4 Kategorien von Menschen. Solche die es nicht stört fremde Menschen regelmäßig zu beherbergen, die die es sogar gerne machen und die die es eben schon stört. Und Letztere lassen sich nochmal unterteilen in solche die es trotzdem machen und solche die es nicht tun.
    Das ist alles ok und soll jeder machen wir er will. Nur finde ich es etwas unverschämt zu fordern, dass man das Angebot anderer nicht annehmen darf, nur weil man selbst (teils hypothetisch) nicht gewillt ist das Gleiche auch zu tun.
    Ich meine, es stört mich beispielsweise nicht mich hin und wieder um die Katzen der Nachbarin zu kümmern (solange ich die nicht in mein Haus lassen muss), ich käme aber nie auf die Idee von meine Nachbarin zu verlangen sich um meine Hunde oder den Garten zu kümmern, denn SIE würde das schon stören, bzw den Garten würde sie nicht mehr schaffen. Wo ist das Problem? Es zwingt mich ja niemand, wieso also von anderen Menschen Konsequenzen für meine Entscheidungen fordern?

    Ich habe nun mehrfach gelesen, dass es Leute gibt, die für einen Hund keinen Besucher in ihrem Zuhause möchten. Ist natürlich alles recht und billig aber ich frage mich, ob diejenigen sich auch Gedanken darum machen, ob ich als Pflegestelle da nicht auch Probleme damit habe? Die Interessenten möchten den Hund kennenlernen und das nicht nur eben bei nem Gassi, sondern auch, wie sich das Tier im Gebäude so verhält. Ich mag auch nicht ständig ne Horde Menschen bei mir haben, aber ich steh da drüber, weil mir das Tier das da bei mir wohnt und in das ich Zeit, Geld und Nerven investiert habe wichtig ist und mir ist wichtig, dass das neue Zuhause zu dem Hund passt.

    Nun es zwingt dich niemand Pflegestelle zu machen und erst recht nicht Interessenten in deine Wohnung zu lassen. Ich würde es nicht machen, also die Leute in meine Wohnung lassen, den Hund können sie auch draußen kennenlernen. :ka: Gut, ich bin halt auch keine PS, aber ich sehe zum Beispiel auch nicht wieso Leute unbedingt die Wohnung der PS sehen müssen, außer der Hund hat hier eine spezielle Baustelle versteht sich...


    So ziemlich alle die gegen VK/NK waren, weil diese ihnen zu aufdringlich erscheint (mich inklusive) haben doch einfache Konsequenzen gezogen, 'dann gibt's halt keinen Hund aus dem TS' und nicht gefordert, dass die abgeschafft werden müssen, damit sie unbedingt einen TS Hund haben können.
    Du hattest im Endeffekt die gleiche Wahl und dich dafür entschieden es lieber zu ertragen. Das ist dein gutes Recht, aber kein Grund von anderen zu fordern genauso zu entscheiden. Das gilt übrigens auch für die Züchter, das Thema war vllt ein paar Seiten ja schonmal.

    Was ich hier generell noch anmerken möchte, ist aber schon, dass ich den Eindruck habe, ein paar Leuten können es Tierheime und Vereine gar nicht recht machen :ka:


    Gibt es Vor- und Nachkontrollen, ist das "übergriffig", "aufdringlich" und die Leute sind eh nicht kompetent genug, zu beurteilen, ob und welcher Hund zu einem passt.


    Verzichtet ein Tierheim wiederum auf eine Kontrolle, wird dort "nicht bemüht genug" gearbeitet und die Hunde werden eh "an jeden" vermittelt.

    Die Frage ist, sind das die gleichen Menschen? Ich denke nicht.
    Ansonsten, dass man es nicht jedem recht machen kann ist ja nun nichts neues. Man muss sich halt dann fragen wem man es recht machen will und wer egal ist.


    Ich gebe zu, ich bin langsam verwirrt :ugly: Ein ausführliches Beratungsgespräch ist zwar erwünscht, aber wenn in dem Zuge AUCH auf mögliche Gefahrenquellen in der Wohnung hingewiesen wird, dann ist das schon wieder viel zu bevormundend? Worüber darf man denn dann überhaupt beraten, es kann ja so ziemlich alles als Bevormundung ausgelegt werden.

    Ich denke es geht darum, dass man erkennt mit wem man redet. Jemand der seinen ersten Hund hat (auch im Bekanntenkreis und der Familie nie welche waren) braucht solche Informationen und wird auch sehr dankbar sein.
    Wenn man allerdings jemanden hat der seit vielen Jahren Hunde hat (und mit ihnen arbeitet, also nicht die nebenher laufenden Familienhunde), der wird sich etwas veräppelt vorkommen wenn man da bei 0 anfängt.
    Natürlich weiß man nie was jemand weiß, welche Informationen jemand brauchen könnte, aber eine grobe Einschätzung sollte man treffen können. Und dann werden wohl auch überflüssige Ratschläge nicht so abgelehnt.
    So als Beispiel, es macht einen Unterschied ob man jemandem, der schon mehrfach Hunde trainiert hat, erzählen will wie man einem Hund klassisch das Sitz beibringt oder ob man denjenigen einen Tipp gibt wie man es optimieren kann.

    Vielleicht ist sie einst gemacht worden für Leute, die sich nicht so ausführlich mit dem Thema Hund beschäftigen wollen und ihren Hund vielleicht nicht so genau beobachten, damit nicht zu viel und nicht zu wenig gemacht wird.

    Würde Sinn machen, mit unserem ersten Welpen war sie noch sehr hilfreich. Da sind wir auch am ersten Tag weit gelaufen und haben dann am nächsten Tag in der HuSchu "Anschiss" und diese Regel bekommen.

    ach ja und ich hab herausgefunden dass wenn mein welpi aufdreht im Haus oder im Garten , er meistens einfach groß muss und das geht natürlich nicht im eigenen Garten! xD er pennt schon den ganzen Tag, ein Tag ist bei uns immer Ruhetag in der Woche, meistens wenn ich daheim bin und das managen kann.

    Können wir unsere beiden mal einander vorstellen, damt deiner meinem erzählt wie es ist nicht in den Garten zu machen :roll:

    Ich muss sagen ich verstehe die Intention dahinter, gehöre aber auch zu denen die es extremst anmaßend finden.
    Da muss man teilweise für 10 Jahre altes Überraschungspaket von der Straße (und ich meine nicht die gute Art von Überraschung) einen riesen Aufwand machen während man außerhalb des TS alles einfach in Hand bekommt.


    Ich muss sagen, das war immer das was mich von einem TS Hund abgehalten hat, weil mich das eben wirklich stört.
    Ich habe es nur einmal mitgemacht, will der Hund so toll war und ich ihn unbedingt haben wollte. Ich meine ich habe ihn auch bekommen, aber es war so unglaublich unangenehm, dass es für mich einfach nie wieder ein TS Hund wird. Das ist es mir nicht wert.


    Ich sollte vllt dazu sagen, dass mir absolut klar ist, dass ich in dem Fall dass Problem bin. Ich hatte keine Horrorkontrolle oder so, das Einzige was man auch objektiv vllt als schlimm sehen könnte, ist dass ungefragt meine Schlafzimmertüre geöffnet wurde um da reinzuschauen.
    Aber im Endeffekt erpresst zu werden fremde Menschen in meine Wohnung lassen zu müssen um diese zu inspizieren. Da gibt es so viele Punkte in diesem Satz die mir gegen den Strich gehen. Gut, scheuert bei mir halt an ein paar Traumata.

    Also dieses clean eating heißt nur möglichst wenig Zutaten? Oder geht es auch um Verarbeitungsschritte?
    Und zählt da jeweils nur die industrielle Seite oder dann auch was man daheim selbst macht?


    Je nachdem fallen wir da schon in die Kategorie, allerdings nicht streng. Ich bin mit selbst machen und möglichst viel Essen aus dem Garten ziehen aufgewachsen. Und mache das, eben soweit ich die Möglichkeiten (und Zeit) habe auch.
    Ich freu mich schon auf nächstes Jahr. Wir haben jetzt endlich einen großen Garten. Obst und Beeren sind schon gepflanzt, Mal schauen ob sie dann auch schon tragen.

    Dazu habe ich zwei Fragen.
    Echt? Bitte mach ein paar Links zu den so total verschiedenen Meinungen.Interessiert mich wo Du das gesehen hast.
    Und was für Meinungen das sind.

    Ich unterhalte mich durchaus auch offline mit Menschen, genau genommen sogar deutlich häufiger als online.
    Soll heißen, es gibt keine Links.
    Und was das für Meinungen sind steht ja drunter, eine davon hast du zitiert.



    Danke für eure ganzen Kommentare. Vielleicht bilde ich es mir ja nur ein, aber als ich mich vor knapp 10 Jahren das letzte Mal mit diesem Thema beschäftigt habe, habe ich quasi nur " ja, 5-Minuten Regel" oder "hää, nie von gehört" gehört. Mich würde ja mal interessieren wer Recht hat... Aber den Schuh mache ich hier besser nicht auf... ;)

    Hallo,
    Da das Thema bei mir ja gerade wieder aktuell ist unterhalte ich mich mit vielen HH momentan eben über Welpenerziehung, u.a. auch über die Länge der Spaziergänge.
    Und nur ist aufgefallen, dass es hier mittlerweile sehr viele Meinungen gibt.
    Ich rede hier jetzt nur von HH die bereits mehrmals Welpen hatten, mit ihren Hunden viel trainieren und das auch sehr reflektiert und vielfältig. Kurz, die von denen man sich gerne etwas anschauen kann.
    Was mich wundert ist wie viele Meinungen es zu obigem Thema gibt und diese auch alle eine mehr oder minder solide Begründung haben.
    Deswegen würde ich jetzt gerne mal eure Meinungen dazu hören.


    Es gibt natürlich die 5min/Monat (und die noch restriktiveren 1min/Woche)-Menschen. Dann gibt es welche die diese Regeln nur als grobe Orientierung nehmen und das u.a. an die jeweilige Rasse anpassen.
    Dann gibt es welche die der Meinung sind die Vorgaben gelten nur für das Laufen an der Leine.
    Dann gibt es welche die zwar lange mit dem Welpen gehen, aber die Strecke sich bei normalem Gehtempo an obige Regeln hält (da ist dann Training, Erkunden und Pausen noch drin).
    Dann gibt es noch solche die das komplett als Schwachsinn sehen die Kleinen einfach mitnehmen und sich am Welpen selbst orientieren was ok ist und was nicht.
    Begründungen gibt es wie gesagt viele, einer der Hauptgründe ist, dass es ja auch nach allgemeinem Konsens absolut ok ist den Kleinen eine Stunde und mehr in die Welpengruppe zu packen und das deutlich belastender für die Gelenke sei.
    Eine Bekannte hat das Ganze dann aber andersrum aufgezäumt und limitiert auch die Spielzeit nach den obigen Regeln.
    Und der Vollständigkeit halber gibt es dann noch ein paar die quasi garnicht Gassi gehen, sondern den Kleinen einfach überall mitlaufen lassen/viel trainieren oder ähnliches.


    Wie ihr seht, viele Meinungen und alle begründet.
    Ich würde mich daher freuen eure begründeten Meinungen dazu zu hören.