Beiträge von Javik

    @Doxiepoo
    Ich habe unsere Eurasierdame beschrieben wie sie war, bist was ich als typisch oder gar exklusiv war. Aber den Labrador der von nett auf reserviert Fremden gegenüber ist muss ich erst noch kennenlernen.


    Und ich sagte NICHT, dass sie Familienmitgliedern ggü verschmust war. Ich sagte sie war es in gewissen Rahmen. Ich kann mich beispielsweise nicht daran erinnern, dass sie jemals mit jemandem gekuschelt hat, so im Sinne von Kontaktliegen. Sie hat sich ihre Streicheleinheiten abgeholt, wenn SIE wollte. Und bei wem sie die geholt hat war nicht gleichmäßig verteilt. Nichts gegen meine jetzigen Hunde.


    Und zum Thema Einmannhund. Was ist für dich ein Einmannhund? Einer der lieber ins Haus macht als mit jemand anderem zu gehen, der lieber verhungert als von anderen Futter zu nehmen? Das ist schon eine extreme Variante findest du nicht?
    Sie sollte eigentlich mein Hund sein, ich habe sie erzogen, gefüttert, war mit ihr Gassi. Das ging gut bis sie ca. 2 wurde, vllt 3, dann würde ich zunehmend uninteressant. Als ich kurz danach ausgezogen bin und sie mitnehmen wollte hat sie Terror gemacht bis wir aufgeben haben und sie zurück bei meinen Eltern war. Klar ging sie mit uns Kindern Gassi, im Sinne von ich musste sie nicht gewaltsam hinter mir herschleifen. Aber auch nicht mehr. Die ging den Weg den SIE wollte, wie oft ich den Hund hinterher gerannt bin weil sie anders abgebogen ist und sich einen Dreck geschert hat wo ich hin gehe, wenn sie nicht gehen wollte hat uns jede Schnecke überholt oder sie hat umgedreht wenn sie nicht angeleint war.
    Als ich letztes Jahr mit ihr ging, wollte ich sie schon nicht mehr mitnehmen weil der Hund sich freiwillig nicht bewegt hat und getan hat als würde sie gleich sterben. Ne Stunde später mit meinem Vater konnte der 17 Jahre alte Hund plötzlich rennen und teilweise sogar ein paar Schritte mit meinem Hund spielen. Und das lief die 6 Wochen jeden Tag so. Ist das für dich normales Verhalten?
    Es hat einen Grund wieso sie den Beinamen Miststück hatte.


    Der Unterschied zu einem Labbi, Schäferhund, Hütehunden könnte nicht größer sein. DAS kann ich dir aus Erfahrung mit allen dreien sagen.

    Deswegen ja, nicht meins, aber ein guter Hund.
    Und es war schon mehr als nur Reserviertheit, aber nicht unwillkommen. Ein Hund der Bucht zu Fremden rennt, ihnen aber nichts tut ist immer gut.


    Und du hast definitiv Recht mit dem sich besonders fühlen. Meine Schwester und ich haben uns immer total gefreut wenn das alte Miststück uns kurz beachtet hat.... und uns Sorgen um ihren Geisteszustand gemacht wenn sie mal richtig lange mit uns schmusen wollte oder öfter kam.


    Ne, sie war ein guter Hund, ein super Lehrmeister für einen Ersthund. Im positiven wie im negativen.

    Also ich fürchte eher deine negativen Befürchtungen bestätigen zu müssen.
    Unsere war ein einMannhund, der Rest minderwertige weibliche Familienmitglieder, eben "nicht der Papa". Wobei ich fairerweise sagen muss, dass meine Mutter sehr knapp hinter meinem Vater kam. Nur uns Kinder hat sie bis zu ihrem Tod nie für voll genommen. Aber sie konnte gut mit Kindern, hat sich viel gefallen lassen und ist, wie bei allem, einfach gegangen wenn ihr etwas nicht nicht gepasst hat. Nur wenn ihr kleine Kinder richtig auf die Nerven gegangen sind hat sie angefangen sie umzuschubsen.
    Verspielt war sie nur als junger Hund, bis ca. 3 Jahre. Verschmust aber, bis zu einem gewissen Grad, schon und das auch mit allen.
    Sie war ein stures Miststück und hat gejagt wie Sau, nicht meine Art von Hund, ABER, grundsätzlich ein guter Hund. Sie ist 17 Jahre alt geworden und eines natürlichen Todes gestorben, nur einmal krank, keine Unverträglichkeiten.
    Sie mochte keine fremden Menschen, hat aber nie etwas getan und sämtliche Streicheleinheiten freundlich über sich ergehen lassen. Über solchen Kleinigkeiten stand sie drüber. Für Hunde galt ziemlich das Gleiche, kühle Freundlichkeit.
    Sie war extrem leidensfähig, solange sie nur dabei sein durfte.
    Und schlau war das Miststück, hat das aber nur zu ihrem eigenen Wohl eingesetzt.
    Und zuletzt werde ich ihr für immer dankbar sein, für das eine Mal an dem der immer ruhige und friedliche Bär gezeigt hat, dass sie auch ganz anders konnte und mich mit 16(?) vor einem besoffenen Mann im Wald beschützt hat.