Also ich fürchte eher deine negativen Befürchtungen bestätigen zu müssen.
Unsere war ein einMannhund, der Rest minderwertige weibliche Familienmitglieder, eben "nicht der Papa". Wobei ich fairerweise sagen muss, dass meine Mutter sehr knapp hinter meinem Vater kam. Nur uns Kinder hat sie bis zu ihrem Tod nie für voll genommen. Aber sie konnte gut mit Kindern, hat sich viel gefallen lassen und ist, wie bei allem, einfach gegangen wenn ihr etwas nicht nicht gepasst hat. Nur wenn ihr kleine Kinder richtig auf die Nerven gegangen sind hat sie angefangen sie umzuschubsen.
Verspielt war sie nur als junger Hund, bis ca. 3 Jahre. Verschmust aber, bis zu einem gewissen Grad, schon und das auch mit allen.
Sie war ein stures Miststück und hat gejagt wie Sau, nicht meine Art von Hund, ABER, grundsätzlich ein guter Hund. Sie ist 17 Jahre alt geworden und eines natürlichen Todes gestorben, nur einmal krank, keine Unverträglichkeiten.
Sie mochte keine fremden Menschen, hat aber nie etwas getan und sämtliche Streicheleinheiten freundlich über sich ergehen lassen. Über solchen Kleinigkeiten stand sie drüber. Für Hunde galt ziemlich das Gleiche, kühle Freundlichkeit.
Sie war extrem leidensfähig, solange sie nur dabei sein durfte.
Und schlau war das Miststück, hat das aber nur zu ihrem eigenen Wohl eingesetzt.
Und zuletzt werde ich ihr für immer dankbar sein, für das eine Mal an dem der immer ruhige und friedliche Bär gezeigt hat, dass sie auch ganz anders konnte und mich mit 16(?) vor einem besoffenen Mann im Wald beschützt hat.