Und erst als der Napf serviert ist, kann auch die Sache mit den Klamotten und der Toilette erledigt werden.
Aaah. Ich gehe erst aufs Klo, wenn der Hund draußen war
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Neues Benutzerkonto erstellenUnd erst als der Napf serviert ist, kann auch die Sache mit den Klamotten und der Toilette erledigt werden.
Aaah. Ich gehe erst aufs Klo, wenn der Hund draußen war
Mal wieder ein kleines Update:
Jules ist mir nach einem halben Jahr sehr ans Herz gewachsen.
Wir arbeiten an der Leinenpöbelei, die mir zwischendurch einen rausgesprungenen Wirbel und einen Kapselriss einbrachte, ABER wir nähern uns einem, wie ich finde, annehmbaren Zustand.
Vor einigen Wochen stellte sich heraus, dass Jules stark sehbehindert ist, auf dem einen Auge ist er ganz blind, auf dem anderen hat er noch eine Restsehfähigkeit von ein paar Prozent. Bewegung und Kontraste sieht er, bei anderem wird es dann schwieriger (bewegt sich ein fremder Hund nicht, bemerkt ihn Jules auch nicht...).
Zwischendurch rauschte mein Engagement etwas in den Keller und ich haderte tatsächlich etwas mit ihm und den Umständne, wie ich auf den Hund kam und habe dadurch das Training etwas schleifen lassen, aber jetzt sind wir wieder in der Spur.
Seit sechs Wochen traut sich Jules ins Bett und seitdem liebt er es, zu kuscheln. Anfangs hat er sich nur einmal morgens für drei Minuten ans Fußende geschlichen, er dachte wohl, ich merke es nicht. Ich habe mich auch nicht bewegt, um ihn nicht zu verschrecken. Am Abend darauf kam er dann gezielt zu mir, bis zum Morgen arbeitete er sich dann die gesamte Bettbreite hinauf
Inzwischen hat er auch seine Bootstaufe überstanden und war mit uns auf Tour, mit Schwimmweste und einfach toll. Er ist jetzt also auch ein waschechter Schiffsjunge
Ich habe über Kleinanzeigen bei uns in der Umgebung einige private Freiläufe aufgetan (leeres Wildgehege, leere Hundeschule, etc.), die ich gerne zu Trainingszwecken und jetzt in der Leinenzwang-Zeit nutze. Die Hundeflächen der Stadt sind uns zu klein und zu voll. Da kann ich mich auch mit ausgewählten Hunden treffen. Kosten liegen zwischen 2 Euro bis 5 Euro pro Besuch. Vielleicht gibt es sowas bei euch auch? Oder mal selbst eine Anzeige schalten? Wir nutzen das zum gemeinsam Toben, aber auch Trainieren.
Vor allem, wenn er wirklich ständig auf Zug sein sollte. Daher ja mein Hinweis, Geschirr mit Brustring und da die Leine einklinken. Durch den Brustring kann der Hund nicht so reindonnern und diese immense Kraft aufbauen. Gibt leider nur wenig Geschirre, die den haben. Ich habe mir extra ein Geschirr anfertigen lassen - da kann dann auch mal ein Hase vorbeihoppeln, aber ich weiß, dass ich Herrn Hund gut gehalten bekomme, selbst wenn die Leine etwas länger ist. Netter Nebeneffekt: ihm ist es zwischenzeitlich in einigen Situationen zu doof, in die Leine zu steigen. Er bleibt dann einfach maulend stehen. Und ich habe die Kapazität, an den anderen Sachen zu arbeiten, ohne Sorge haben zu müssen, dass der Hund unkontrolliert stiften gehen kann.
Das muss kein grundsaetzliches Problem der Leinenfuehrigkeit sein bzw. evtl. spielt es mit rein.
Ein Hund der nur 10 Minuten rauskommt, an kurzer Leine, der ist nicht ausgelastet. Sowas hat keine Folgen, wenn es MAL 10 Minuten sind. Passiert das ueber einen laengeren Zeitraum, wird die Situation eine andere.
Dann kommt der Stress dazu. Stress durch das Problem mit anderen Hunden und der Tatsache alle paar Meter einen zu treffen.
Dann noch ein Halter der entsprechend drauf ist und das Chaos ist perfekt!
Alles alleine kann den Hund schon 'aus der Bahn werfen'. Zusammen sind die mAn die Pest!
Mir ging es auch vielmehr darum, dass die 10 Minuten Gassi wegen des Gezerres schon zu anstrengend sind. Ich hatte es so verstanden, dass nur 10 Minuten gegangen wird, WEIL er zerrt. Dass dann fehlende Auslastung auf Dauer dazu kommt und das noch verstärkt, klar. Ist vielleicht auch die Frage nach Henne und Ei. Hoffe, das wurde deutlicher
Es ist anstrengend. Mein Hund wiegt fast 50 kg, ich wiege 55 kg. Länger als 10 Minuten halte ich dieses Gezerre kaum aus, ohne dass mich die Kraft verlässt :/
Wenn ich das lese... ich habe einen Leinenrambo bei ähnlicher Gewichtsverteilung, ja, das ist anstrengend. Aber das ist es mir doch wert? Meiner würde durchdrehen, wenn ich ihn nur zehn Minuten rauslassen... Entweder fahren wir raus in Wald und Wiese oder wir gehen schon mal zu untypischen Zeiten (06 Uhr morgens, 22 Uhr abends), wenn ich keine Lust auf Gezerre habe. Zudem habe ich doppelte Sicherung am Geschirr, einmal Zugstopp und einmal vorderer Ring (Brustring) am Geschirr. Kommt mir jemand entgegen, drehe ich halt um. Bin auch schon 20 Minuten nur hin und her gelaufen, weil immer einer mit Hund kam.
Zerrt der Hund allerdings während des gesamten Spaziergangs, dann ist es kein primäres Problem mit Artgenossen, sondern mit der Leinenführigkeit. Die kann man gut trainieren. Jules steigt nur bei Hundesichtung in die Leine, sonst läuft er locker neben mir. Die Schlepp hat er noch nie ausgenutzt, das war mir von Anfang an extrem wichtig, dass das klappt - gerade wegen der Gewichtsverteilung. Ja, das ist anstrengend. Aber noch lange kein Grund, es nicht zu machen...
Für uns hat sich das leider erst mal erledigt. Es hat sich herausgestellt, dass Jules stark sehbeeinträchtigt ist. Ich lese aber weiter mit, vielleicht finden wir ja einen Weg.
Ich würde mal behaupten so 2018.
Der Terrier ist vom Oktober 2018, meine ich. Irgendwo hing eine Uhr mit Datumsanzeige im Hintergrund.
Jules wurde auf der Straße in Rumänien eingefangen. Zu den Vorbesitzern, sofern es welche gab, weiß ich nichts. Jules ist wahrscheinlich auch schon länger eingeschränkt beim Sehen, es fiel nur niemandem auf. Erst hier merkte ich ein paar seltsame Sachen, die ich erst gar nicht zusammenbekommen habe.
Ja, beim Laufen ist Jules auch wenig am Schnüffeln. An einigen Stellen schnüffelt er auch ungern, das habe ich erst gar nicht verstanden. Hartes Gras oder dünne Äste, ich nehme mal an, die sieht er nicht und dann pieksen die in die Nase, was doof ist.
Jules lief von Anfang an rechts von mir, er wechselt eher selten die Seite. Das hat er von Anfang an gemacht. Er schnüffelt dann mal, dann schließt er wieder zu mir auf. Ich denke gerade, ich sollte das beibehalten. Es wird schon einen Grund haben, warum er sich für diese Seite entschieden hat.
Nehme ich ihn auf links, wechselt er nach ein paar Schritten hinter mir auf die rechte Seite.