Hallo,
Danke für die Antworten. Galern ist herumtoben, meistens laufe ich ein wenig weg, damit er zu mir kommt (wie beim Fangen) und meist endet es dann nach ein paar Minuten damit, dass er sich den Bauch kraulen lässt. Draußen geht es noch besser, da kann er mehr Geschwindigkeit bekommen. Ich habe den Eindruck, dass er durchaus aufpasst, dass es nicht so doll ist, manchmal fängt er dann im Übermut meine Hände (Ohne zu beißen).
Er liegt nicht im Weg, er wechselt einfach die Plätze. Für mich ist das okay. Jetzt ist er gerade in seine Box im Flur gegangen.
Heute gab es beim Spazieren gehen eine Situation: ich musste an einer Gruppe mit Kindern vorbei, die Erzieherinnen haben beide null aufgepasst. Ein Junge rannte auf den Hund zu, Jules sprang daraufhin erschrocken hinter mich (Ich hatte ihn ganz kurz). Ich sagte dem Jungen, er solle nicht zu dem Hund, er hörte nicht. Die Erzieherinnen haben das nicht mitbekommen. Daraufhin habe ich den fremden Jungen festgehalten und mich zwischen ihn und dem Hund gestellt und gesagt, dass er nicht zum Hund darf. Als ich sicher war, dass das Kind nicht näher kommt, bin ich mit Jules weitergelaufen. Jules war nicht aggressiv, nur erschrocken. Hat auch nicht gebellt. Weil er so ruhig lief, sind wir dann ein bisschen gerannt, das macht er, glaube ich, ganz gerne.
Unterwegs nimmt er Belohnung, er weiß, dass ich immer was dabei habe. Zwischenzeitlich läuft er so, dass er entweder meist bei mir bleibt oder etwas schnüffelt und dann zu mir zurück kommt. da gebe ich dann auch Kekse, weil ich möchte, dass er bei mir bleibt. Nur wenn andere Hunde oder Menschen sind, ist es schwierig. Manchmal klappt es, manchmal nicht. Ich würde es nur gerne zielgerichtet machen.
Dummy interessiert ihn nicht, suchen habe ich noch nicht probiert. Das mache ich mal.
Und eine vielleicht doofe Frage: kann es sein, dass das entgegen der Vorgeschichte kein Straßenhund ist? Sondern dass der aus irgendeiner Familie in Rumänien geklaut wurde? Ich Frage, weil er So nett ist, beim Essen nicht bettelt, fast nichts klaut, etc. Alles, was ich zu Straßenhunden gelesen habe, trifft auf ihn nicht zu. Das wundert mich schon sehr.
Katha
Beiträge von Kat87
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Hallo,
Ich bin neu hier und seit einer Woche unfreiwillige Besitzerin eines Hundes. Eine total blöde Geschichte, aber der Hund ist toll und wir mögen uns. Jetzt möchte ich natürlich alles richtig oder zumindest so wenig wie möglich falsch machen.
Rahmendaten: Rüde, kastriert, etwa ein Jahr alt, aus dem Tierschutz mit angeblich rumänischer Straßenvergangenheit. An letzterem habe ich so meine Zweifel, aber gut...
Der Rüde ist toll, ein sehr ruhiger Geselle, freundlich und zugewandt, keine Angst vor Menschen (nach bisherigem Stand). Rasse ist wahrscheinlich ein Mix aus Australian Shepherd und Münsterländer, eventuell auch noch ein Schuss Bordercollie (laut Tierarzt).
Er hat drei feste Plätze, einen bei uns im Wohnzimmer, zwei im Flur. Dort steht auch eine immer offene Box, die ich ihm als Rückzugsort zur Verfügung gestellt habe. Er kann wählen, wo er liegen mag, weil ich das noch nicht einschätzen kann, wann er mal keine Lust auf Gesellschaft hat. Meist ist er bei mir, aber ab und zu und nachts nimmt er gerne die Box. Jetzt sagte mir jemand, das dürfe nicht, ich müsse immer entscheiden, wo der Hund liegt? Ist das so?
Er ist erst eine Woche da, aber er hat schon gemerkt, dass ich es nicht mag, wenn er an mir hochklettert. Das lässt er seit zwei Tagen ganz.
Ich bin unsicher, weil er manchmal nach meinen Füßen oder Händen greift mit den Zähnen (kein Beißen, eher wie bei Welpen), gerade, wenn wir "galern". Ich mache dann nichts, sage nur "Nein" und friere in der Bewegung ein. Reicht das auf lange Sicht aus?
Spielen mag er kaum, Bälle sind uninteressant, Taue auch. Das Einzige, womit ich ihn ein bisschen kriege, ist ein altes Handtuch, mit dem wir dann zerren. Was kann ich denn noch machen? Galern findet er toll, aber reicht das?
Im Haus ist er toll. Er kommt auch schon auf Rufen, bellt nicht, klaut nicht (!), ist stubenrein.
Draußen finde ich ihn auch okay, meistens. Er zieht wenig an der Leine (habe ein Geschirr), meist guckt er nur und kommt mir dann nach, wenn ich einfach weiter gehe. Zu anderen Leuten geht er immer hin, das möchte ich aber nicht. Wie kann ich das unterbinden? Er will auch zu anderen Hunden an der Leine, das möchte ich auch nicht. Aber dann müsste ich ihn weiterzerren, was ich auch doof finde. Für Leckerlie und Ähnliches ist er dann aber nicht zugänglich. Ich bitte andere Halter immer, ihre Hunde wegzulassen, weil ich ihn noch nicht einschätzen kann, auch nicht zum "Hallo" sagen. Aber... nun ja. Er fordert sehr rabiat zum Spielen auf, erst dachte ich, er sei aggressiv, aber das kam wohl nur durch die Leine. Er war auch nicht aggressiv, sondern eher voll und total im Spieltrieb mit Hüpfen, Buddeln, Bellen und allem. Wie kann ich daran arbeiten? Und er fordert Kühe zum Spielen auf??
Ein Trainer bzw. Eine Hundeschule kommt auch noch, muss ja den Sachkundenachweis noch erbringen.
Ich bin halt sehr unsicher, weil ich noch nie einen Hund hatte und im Moment nach Bauchgefühl gehe. Hundeschule ist also ein Muss, aber vielleicht habt ihr ja noch Einsteigertipps für mich.
Katha