Servus zusammen,
aaaalso. Meine Eltern haben vor etwa vier Jahren ihren ersten Hund bekommen. Eine schon in die Jahre gekommene Jagdhündin aus dem Tierschutz, die dann nach etwa einem jahr bereits an Leishmaniose gestorben ist. Vor etwa zwei Jahren kam dann ihr neuer Hund Benny ins Haus, ein Mischling mit viel Jagdhund aber mittlerweile ist da ein ordentliches Kaliber draus geworden.
Jetzt ist es so, daß meine Eltern schon etwas betagter sind - mein Vater feiert dieses Jahr noch seinen 80ten - und bis dato noch keine Erfahrung mit der Hundehaltung hatten. Der Hund ist auch "ihr Baby", sie vermenschlichen ihn schon sehr. Am Anfang gingen sie einige male mit ihm in eine Hundeschule, jetzt macht er zwar Sitz und Platz, mehr ist aber nicht vorhanden.
Das größte Problem: Der Hund ist absolut besitzergreifend, besonders bei meinem Vater. Wenn er "normal" mit jemandem spricht, hält es sich noch in Grenzen, da sitzt er nur dazwischen und will Aufmerksamkeit. Aber bei engeren Begegnungen gehts dann los. Mit meinem dreijährigen Sohn spielen ist so gut wie unmöglich. Wenn die zwei auch nur für ein paar Sekunden auf der Couch rumhopsen, springt der Hund sofort zwischen die beiden, was mit seinen gut 25 Kilo nicht unbedingt spaßig ist. Reaktion: "Ja der Benny will auch mitspielen." Flieger spielen? Hund schmeisst beide fast um. Reaktion: "Ja er will halt mit spielen" Neulich mal saß mein Vater mit seiner Enkelin (erwachsen) auf der Couch, die beiden haben rumgealbert und meine Nichte hat ihren Opa mal umarmt, sofort springt der Hund bellend auf ihn drauf und drängt sich dazwischen. Reaktion: "Mei der Benny ist halt so eifersüchtig"
Wenn man die beiden dann drauf anspricht, kommt nur ein wissendes Lächeln und "Das ist ein ganz normales Verhalten bei einem Hund. Da kannst Du jeden anderen Hundebesitzer fragen. Du hast ja keine Ahnung" Ansonsten vollkommene Beratungsresistenz.
Jetzt meine Frage: Gibt es wenigstens Literatur, die man mal so dezent unter den Christbaum schieben könnte, zum Thema Erziehung und Dominanzverhalten?