Ich hätte mal eine Frage, rein aus Interesse.
Wenn ich das richtig verstanden habe kommt der Großteil der Ablehnung daher, dass davon ausgegangen wird, dass das Futter auch rationiert wird keine Leistung=kein Futter -> Hunger.
Das ist aber ja in der Eingangsfrage nicht explizit so genannt, es gäbe ja, wenn der Hund eben nicht ordentlich arbeitet, noch andere Lösungen. zB mehr füttern, Kleinigkeiten belohnen, am Ende einer Suche o.ä. ein größerer Jackpot usw.
Dann bekommt der Hund ja auch sicher die komplette Ration, das meiste auch relativ kumuliert (beim Gassi oder beim Training und eben nicht gleichmäßig über den ganzen Tag).
Gilt eure Ablehnung da auch noch? In gleichem Maße und v.a. mit welcher Begründung oder Einschränkung?
(Spezialfälle exklusive)
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Ich greife die einzelnen Punkte mal auf:
Hund arbeitet nicht ordentlich und daher mehr Futter, damit er trotzdem satt ist: Gefahr der Fehlverknüpfung, dass weniger Anstrengung mehr Belohnung bringt.
Hund arbeitet nicht ordentlich und daher Kleinigkeiten belohnen: Beim Hund, der die Übung noch nicht verstanden hat, absolut sinnvoll. Hat er sie aber verstanden und arbeitet einfach schlampig, bestätige ich nicht das gewünschte Verhalten sondern auch wieder halben Einsatz.
Am Ende der Fährte Jackpot: Bei hektischen oder schlampigen Suchern verstärkt das gern das Problem: Irgendwie schnell zum Ende kommen und den Weg dahin gerade mal so ausarbeiten, dass man ankommt aber keine Zeit verplempert. Für ein konzentriertes, ruhiges Suchbild bei diesen Hunden eine Katastrophe. Meine Hunde sollen die Fährte gründlich ausarbeiten (der Weg ist das Ziel, nicht das Ende) und nicht auf den Jackpot am Ende geiern. Meine Hunde erhalten am Ende keinen Jackpot, sie würden dann zu schnell werden und ich baue mir dann ein Problem ein, dass ich ohne Jackpot gar nicht hätte.
Darüber hinaus möchte ich bei actionreichem Training keinen vollgefressenen Hund. Daher gibt es morgens im Napf auch die kleinere Portion und abends vor dem Schlafen die große Hauptration.