Beiträge von Querida

    Hmm, auch ich denke, dass das Thema nicht ins DF passt, da steckt ja meist mehr dahinter als einfach nur "komplizierte Hunde".


    Darum gebe ich Dir einfach nur 2 Fragen mit, die Du Dir selbst stellen kannst, ohne sie hier zu diskutieren:


    - Kann es sein, dass Du unbewusst ein Beziehungen meidest? Stichwort passiver Beziehungsvermeider...

    - Warum schaffst Du es nicht, Deinen Hunden Grenzen zu setzen und sie auch mal einzuschränken? (Meine Hunde haben sich in fremden Wohnungen trotz Temperament und Aufregung hinzulegen und Ruhe zu geben). Was könnte dahinter stehen? Für was stehen die Hunde?

    Ein Pferd wurde sicher nie achselzuckend abgeschrieben, die Vorstellung ist wirklich grotesk.


    Dass weidetierjagende Hunde ohne weiteres Aufsehen "abgetan" wurden, habe ich auf dem Dorf aber auch noch mitbekommen - aber da ging es immer um und Hühner und höchstens mal Schafe. Rinder- und pferdetötende Hunde kamen schlicht nicht vor. So blöd, die zu attackieren, war ein Dorfhund nicht, das taten höchstens mal die unerfahren Fiffis von Urlaubern - und die hatten dann Glück, wenn sie überlebten.


    Jedenfalls: Die Story, dass hier genau parallel mit dem Eintreffen der Wölfe in genau denselben Gegenden unbekannte und unbehelligte Killerhunde auf Weidetierjagd gehen, ist schon sehr, sagen wir: realitätsfremd.

    Daran, dass Hunde von Spaziergängern verletzt wurden oder zu Tode kamen, wenn die Halter sie haben auf fremde Weiden rennen lassen, erinnere ich mich auch. Das ging unter Pferdehaltern rum wie ein Lauffeuer und über diese verantwortungslosen Hundehalter wurde sich auch damals schon massiv aufgeregt. Da waren dann aber die Hunde schwer verletzt/tot, während die Pferde höchstens ein paar rausgerissene Schweifhaare oder einen Kratzer hatten.

    Dann ist es aber mehr als seltsam, dass es da in all den Jahrzehnten zuvor (und, wie gesagt: ich halte Weidetiere seit 1977) überhaupt keine Pferderisse von "wolfsähnlichen Hunden" gegeben hat. Nicht einen.


    Wo sind diese Killer-Hunde denn plötzlich alle hergekommen - genau zeitgleich mit dem Auftreten der Wölfe?

    Ich will's eigentlich gar nicht relativieren, aaaber ich kann mir vorstellen, dass vor 20 Jahren solche Fälle mit Hunden nicht so durch die Medien gegangen sind, weil ... Naja, waren halt offensichtlich Hunde, unverantwortliche Halter, das ging dann durch's Dorf und gut.

    Vor 20 Jahren hatte ich Pferde, kann mich sehr genau erinnern: Der Reitsport hatte auch damals bereits eine starke Lobby.

    Pferderipper oder Vorfälle, bei denen Pferde zu Schaden kamen (Kutschenunfall, Reitunfälle, Durchgehen wg. Hund) standen natürlich in den Medien und gingen in der Region rum. Wie kommst Du darauf, dass das "durchs Dorf ging und gut"??? Pferdehaltung war auch vor 20 Jahren bereits Hobby/Luxus mit hohem emotionalen, materiellen und ideellen Wert. Das war doch kein Mittelalter! Da hat niemand einfach mit den Schultern gezuckt und ist zur Tagesordnung übergegangen, wenn sein Pferd verletzt, krank oder tot war!

    Und das, obgleich infantilisierte Rassen boomen und jegliche Art der Aggression bereits als "gestört", "unnormal" usw. gilt. Ich wundere mich immer wieder!

    Was hat Artgenossenaggression mit dem überlegenen Jagdverhalten von Wölfen zu tun?:???:

    Deine Frage macht im Kontext meiner Antwort überhaupt keinen Sinn, denn ich bezog mich auf "Wolf ist der bessere Hund" und nicht "Wolf ist der strategischere, bessere Jäger".


    Willst Du stänkern oder kennst Du die Antwort auf Deine Frage tatsächlich nicht selbst?:pfeif:

    Wurdet ihr seitens der Orga realistisch zum Thema MMK und teils langer Inkubationszeiten aufgeklärt? Kennt euer TA sich gut aus? Ich kenne Hunde, bei denen eine Leishmaniose erst positiv getestet wurde (und ausbrach), als der Hund schon über 1 Jahr lang in Deutschland war. Davor negative Tests....


    Die (ungesicherten) Übergabemodalitäten der Orga lesen sich wenig seriös, vielleicht informiert ihr euch lieber noch mal an fachkundiger Stelle?


    Online findet man hier viele interessante Informationen auch zu anderen MMK.


    https://www.leishmaniose-forum-verein.com/Startseite.html

    Ich denke das liegt einfach zu einem großen Teil daran weil viele Menschen wenn sie an einen Wolf denken maximal einen besseren Hund vor Augen haben.


    Kaum einer kann sich vorstellen wie (sorry, aber ist so) trottelig und unfähig unsere Hunde im vergleich zu einem Wolf sind...

    Und das, obgleich infantilisierte Rassen boomen und jegliche Art der Aggression bereits als "gestört", "unnormal" usw. gilt. Ich wundere mich immer wieder!

    Ich rate ebenfalls ab - Hund ohne Aufsicht/Anleitung in Kombi mit wehrhaften Huftieren... das könnte böse Ärger geben, wenn dem Hund während eurer Abwesenheit etwas passiert und andere das mitbekommen.


    Ich hatte jahrelang Pferde und meine Hunde immer mit dabei - dort alleine gelassen hätte ich sie aber nie.

    Stammt der Hund ursprünglich aus seriöser Zucht? Ansonsten kann es nämlich durchaus sein, dass die Vorbesitzerin gar nicht "schlecht sozialisiert" hat, sondern der Hund einfach ein ängstliches Wesen hat.

    Du solltest Dich in jedem Fall darauf einstellen, dass Du lebenslang wirst Rücksicht nehmen und Deinen Hund vorausschauend führen müssen - aus einem ängstlichen Hund wird zumindest kein Draufgänger mehr. In Puncto Alltagstauglichkeit ist aber natürlich durch Gewöhnung/Desensibilisierung/Konfrontationstherapie immer Luft nach oben.

    Welpe ist einfacher? Die Aussage habe ich wohl überlesen!

    Ein Welpe ist ratsam, wenn man Erfahrung hat und den Hund von klein auf für einen speziellen Hundesport vorbereiten möchte.

    Für Anfänger hingegen ist ein Welpe oft eine Herausforderung, die viele verzweifeln lässt - man beachte die vielen Threads ala "Hilfe, Welpe ist aggressiv", "Hilfe, Welpe beißt und Kinder haben Angst", "Hilfe, Jughund verteidigt Spielzeug/Futter" usw..

    Fehler in diesen Phasen führen dann häufig zu lebenslangen Baustellen.

    Bei einem erwachsenen Hund, den man in Ruhe kennen lernen kann, weiß man um seinen Charakter, die typischen pubertären Phasen hat er auch hinter sich.


    Im TH sitzen natürlich viele Hunde, die von Anfängern als Welpe/Junghund versaut wurden. Es gibt aber auch völlig unkomplizierte Hunde, die als Scheidungsopfer oder durch Todesfall im TH gelandet sind. Nach solchen Hunden würde ich an eurer Stelle suchen.