Ich würde immer röntgen, bevor ich mir ein Programm zum Muskelaufbau überlege - um zu wissen, ob wirklich "nur Verspannungen" vorliegen oder Skeletterkrankungen dazu führen, dass der Hund unnatürliche Schonhaltungen einnimmt und dadurch verspannt und schlecht bemuskelt ist.
Irgendwie fällt mir in Gesprächen mit anderen Hundehaltern vermehrt auf: Bei Sporthunden wird vielfach geraten, den Hund generell röntgen zu lassen, wenn er ausgewachsen ist - um z.B. zu wissen, inwieweit man belasten kann. Bei Zuchthunden ja oft außerdem, um die Zuchttauglichkeit festzustellen.
Bei einem Mix mit sichtbaren Problemen (wie hier geschildert) wird dann aber von Röntgenuntersuchungen abgeraten.... als ob es da weniger schlimm ist, wenn er Schmerzen hat (nicht jeder Hund zeigt die deutlich) oder es sich bei "so einem Hund" bezüglich der Kosten nicht lohnt... Finde ich übel und fällt mir extrem auf!
Beispiel:
Ich rufe in der TK an und bitte um einen Röntgentermin für meine Mali-Hündin - "ich brauche eine Auswertung der Bilder für den Zuchtverein und möchte die Sporttauglichkeit überprüfen". Ich bekomme einen Termin beim Chef persönlich, nur 2 Wochen Wartezeit (obgleich da nichts dringlich war, heraus kam HD A1, ED0, kein Übergangswirbel, also Traumbefund).
Eine Freundin mit Mischlingshund ruft in ihrer TK an und bittet um Röntgentermin, sie möchte mit dem Hund Hundesport betreiben und wissen, wie es um die Gesundheit steht. Sie wird gefragt, ob der Hund lahmt. Als sie verneint heißt es, dann könne sie sich das sparen, sie hätten derzeit sowieso lange Wartezeiten.
Schon komisch und nur ein aktuelles Beispiel von mehreren...