Beiträge von Querida

    Und nunja, im Laufe der Jahre vergisst der Mensch auch gerne mal was. Im Rückblick erscheint alles ganz normal und super, aber ob es das wirklich so wahr ist halt was anderes.

    Da meine derzeitigen Hunde 18 Monate, 2 1/2 Jahre und 5 Jahre alt sind, hoffe ich doch nicht, dass ich derart unter Gedächtnisschwund leide, nicht zu wissen, wie sie sind/waren - zumindest bei den beiden jüngeren nicht. ;)

    @Syrus: Interessante These!
    Dazu fällt mir ein, dass die Hunde, die erwachsen bei mir einzogen, nie so leichtführig wurden, wie die, die als Welpe kamen. Das spricht aus meiner Sicht für ein Zeitfenster vor der Pubertät, das gewisse Einstellungen und Grundhaltungen formt. Die Prägephase ist ja recht schnell nach Einzug vorbei, das muss also noch etwas anderes sein.

    Ich kann mich an irgendwelche Probleme auch nicht erinnern, irgendwie sind die Zeiten der Pubertät bei meinen Hunden, immer an mir vorbeigegangen.


    Ausser den unten genannten Anzeichen habe ich nie etwas bemerkt.

    Sprich; es gab die ersten Kloppereien.

    Nee, wie kommst Du denn darauf? Da ich keine Hundewiesen-Mutti bin und meine Hunde kein Interesse an Fremdhunde-Kontakt haben, kann es gar nicht zu Kloppereien kommen.


    Gemeint war, dass sie dachten, meine Hündinnen belästigen zu können, pausenlos und unpassend markieren oder alle paar Meter festschnüffeln und Pipi lecken... dass das bei mir verboten ist, war aber jedes Mal recht schnell zu klären.

    Im Ernst??? Vorpubertät? Ich bin scheinbar zu kurz im DF, das habe ich noch nie gehört!


    Es muss wohl für jedes Fehlverhalten eine Ausrede geben.... :headbash: :lachtot:


    Da bleib ich lieber bei meiner Devise: "Erziehung aus dem Bauch, Training mit Köpfchen".

    Ich schließe mich den anderen an - geh zum Tierarzt, als sei es das Normalste der Welt, dann wird Dir in der Regel Dein Hund auch vertrauen. Oft überträgt sich ja die Nervosität des Besitzers und es gibt erst dadurch Stress und Probleme.


    Kastrieren würde ich auch nicht, der Vertrag ist ohnehin durch die Orga nicht durchsetzbar.


    Allerdings würde ich da keine Diskussionen anfangen und schlafende Hunde wecken, sondern einfach kommentarlos die Klausel ignorieren.


    Ich habe noch nie erlebt oder gehört, dass die sich eine Bescheinigung zeigen lassen, insofern kommt da vermutlich auch nichts. Da Dein Tierarzt der Schweigepflicht unterliegt, wird der auch keine Auskunft geben, falls die da anfragen.

    Huhu,


    der Strangtitel klingt provokant, ich weiß.... aber ich hoffe dennoch auf unterschiedliche Sichtweisen.


    Ich hatte vorhin mit einer Kollegin ein Gespräch, die derzeit massive Probleme mit ihrem pubertierenden Junghund (Labbi-Hündin) hat, angeblich war von heute auf morgen der gesamte "Gehorsam" weg und bereits Erlerntes vergessen. Ableinen geht angeblich plötzlich gar nicht mehr, Hund startet sofort durch und haut zu anderen Hunden ab. Begründung: "Sie ist in der Pubertät".
    Ich konnte da nicht viel zu sagen, denn ich kenne weder den Hund noch ihre Art, mit Hunden umzugehen. Sie wollte dann wissen, wie ich die Pubertät mit meinen Hunden jeweils überstanden habe.
    Ein Kollege (hat keinen Hund) sagte dazu trocken, das passiere, wenn man nicht in der Lage ist, den Hund rechtzeitig zu erziehen. Pause zu Ende und dicke Luft....


    Da fiel mir auf, dass ich wirklich in den ganzen 25 Jahren Hundehaltung (immer 2-4 Hunde gleichzeitig) noch nie "Pubertätsprobleme" mit den Hunden hatte. Je nach Rasse kam nochmal ne Schippe mehr "Trieb" drauf, das war für mich aber immer handelbar, Traingseinbrüche gab es keine, Abruf blieb gleich, es gab einfach keine Auffälligkeiten. Die Hündinnen waren rund um die erste Läufigkeit sensibler und weicher als sonst, da habe ich mich drauf eingestellt und nach einiger Zeit war alles wieder normal. Die Rüden hatten kurzfristig "Dicke-Hose-Ambitionen", es war ihnen aber immer klar zu machen, dass das nicht zum Repertoire des hier erwünschten Verhaltens gehört. Das ist alles, was ich feststellen konnte.


    Jetzt frage ich mich, weil es über die Jahre die verschiedensten Rassen waren, darunter auch als "stur" verschrieene Rassen (kann ich auch nicht bestätigen, dass das bei AST und SBT sowie AmBull stimmt), ob derart heftige "Pubertät" in Wahrheit bedeutet, dass der Hund einfach falsch aufgezogen wurde, das Erlernte ohnehin nicht gefestigt war und der Hund vorher nie gelernt hat, dass die Zusammenarbeit mit dem Menschen Spaß macht? (Das hieße, dass Ausbildungsdefizite einem dann in der Pubertät um die Ohren fliegen?)


    Woran liegt es, ob "Pubertät" zum Horrortrip wird?
    Rasse?
    Glück/Zufall?
    Aufzucht?


    Ich bin mir da irgendwie unschlüssig...und hätte gern die "Lösung".

    Kann man Bullis überhaupt so trainieren, dass die Gewehr bei Fuss stehen wie zum Beispiel ein DSH.
    Bei DSHs habe ich immer so die Worte: "Jawohl, Sir. Bin da, Sir." im Kopf. Bei Bullis ist es eher ein: "Ja, Moment. Ich muss doch erst noch aufstehen." ^^

    Hmm... Wenn das "Bull" in der Rasse SBT auch zählt, kann ich sagen: Vernünftig groß gezogen und aufgebaut sind die witzig, spritzig und enorm arbeitsfreudig. Null stur, da ist tatsächlich bei beiden "will to please".
    Da die beiden aus völlig unterschiedlichen Linien stammen, kann man das auch nicht als Ausnahme sehen.

    Ich sehe es leider wie die anderen...


    Da die Hündinnen ja auch vor den Welpen keine besten Freundinnen waren und eher nebeneinander her gelebt haben, war es ein riesiger Fehler, die andere Hündin während der Welpenzeit nicht getrennt zu halten.


    Ich würde aufgrund der von Dir beschriebenen angespannten Situation jetzt erstmal dauerhaft trennen, so dass es zu keiner weiteren Beißerei kommen kann.


    Jede weitere Beißerei kann heftiger werden und Du hattest letztes Mal schon Probleme zu trennen. Darüber hinaus ist das Ganze viel zu stressig für eine laktierende Hündin!