Beiträge von Querida

    Ich durfte mich heute mal wieder bestätigt fühlen, dass die Trends
    - der Ernährungshysterie
    und
    - des Welpen übermäßig schonens


    schlichtweg Blödsinn sind.


    Meine junge Maline war heute zur großen Röntgenuntersuchung in der Tierklinik, ich habe direkt bei dem Tierarzt röntgen lassen, der ohnehin für den DMC auswertet, da bei mir in der Nähe.


    Ernährt habe ich sie von Welpe an zu 2/3 mit Fertigfutter und 1/3 roh oder Essensreste - ohne Rechnerei.
    Da mein Grundstück am Hang liegt, habe ich hier Geländestufen, die die Kleine von Anfang an in halsbrecherischem Tempo rauf und runter ist beim Spielen. Gestoppt habe ch sie nur, wenn es zu heftig oder lange wurde.
    Die paar Stufen zur Haustür lief sie auch immer selbst.
    Gassi wurde auch mal länger als empfohlen gegangen.
    Ihre erste tiefergestellte Hürde und A-Wand nahm sie etwa mit 5 Monaten, ab und an wurde das aufgefrischt und inzwischen nimmt sie die Höhen für IPO mit Freude und Leichtigkeit - allerdings nicht ständig oder übermäßig. (Ist jetzt 18 Monate). Da sie sehr gern springt, wurde im Wald von Anfang an jeder liegende Baum übersprungen statt drunter durch gelaufen oder umrundet...


    Der Hund müsste einigen Hysterikern nach also total kaputt sein...weil ich sie in meinem gefährlichen Garten täglich habe toben lassen und ihr die geliebte Springerei im Wald nicht verboten habe.


    Die Besprechung der Röntgenbilder ergab jedoch, dass sie lehrbuchmäßig perfekte Knochen hat (Bemuskelung wurde übrigens auch positiv gelobt) - da ist nicht eine einzige Auffälligkeit.
    Hüfte A1, ED 0, kein Übergangswirbel. Spondylose wurde gar nicht mehr geröntgt, er riet ab, da Wahrscheinlichkeit bei den übrigen Ergebnissen und angesichts des jungen Alters gegen 0.


    Ich sprach den Tierarzt darauf an, dass ich den Hund zwar nicht mutwillig belastet, aber in seinem halsbrecherischen Bewegungsdrang als Welpe/Junghund auch nicht ständig gestoppt habe.
    Interessante Antwort: Zu viel Schonung im Wachstum ist genauso schlecht wie Überlastung - der Knorpel wird nur bei Belastung ernährt und die Knochendichte passt sich im Wachstum den Anforderungen an... Ein zu stark geschonter Welpe wird schlechtere Knochensubstanz haben als er hätte entwickeln können.
    Ein Grund übrigens, weshalb Fohlen auf der Weide (viel toben) aufgezogen werden sollten und nicht in Boxenhaltung - im Reitsport ist das Phänomen bekannt.

    Ich habe zum Glück gerade kürzlich die Erfahrung gemacht, dass meine ansonsten menschenfreundlichen Hunde ganz schnell kippen, wenn sich jemand komisch verhält und mir mulmig wird...


    Auf einer unserer einsamen Waldrunden kam neulich plötzlich ein mir unsympathischer Mann mitten aus dem Nirgendwo und lief hinter uns her. Erstmal ja nicht schlimm, das sind öffentliche Wege.
    Ich kenne mich in der Gegend gut aus und irgendwann fiel mir auf, dass er uns weiterhin verfolgt, auch wenn wir in irgendwelche Trampelpfade abbiegen, die sonst niemand benutzt (anstrengend zu laufen und zugewachsen), weil sie ohnehin einfach nur einen Umweg zum Hauptweg bedeuten und eigentlich nur von Jägern benutzt werden (steht dann irgendwo ein Hochsitz).


    Immer tiefer im Wald bekam ich dann ein ungutes Gefühl und beschloss, offensiv umzukehren, also auf den Typen zu gehen und Heimweg einschlagen.
    Ziemlich nervös habe ich dem Typen zugerufen (waren ja auf einem Trampelpfad), dass er bitte Abstand zu den Hunden halten solle, die seien gefährlich - und hoffte noch, dass er die Lüge glaubt (weil meine Hunde freundlich zu fremden Menschen sind).


    Was soll ich sagen, von jetzt auf gleich hatten alle 3 eine Bürste und gingen an der Leine nach vorn wie im Schutzdienst, verbellten aggressiv. Der Typ schlug sich dann in die Büsche und danach war er weg. Falls er Böses im Schilde führte hatte er wohl dann doch keine Lust, von 3 wütenden Hunden angegriffen zu werden.
    Und die Körpersprache meiner Hunde zeigte mir deutlich, den "Anbiss" hätten sie durchgeführt, wenn der fuchtelnd oder pöbelnd auf uns zu wäre. Erstaunlich.


    Ich überlege immer noch, was der so lange hinter uns wollte....

    Einen Rat habe ich leider nicht, denn mir sprang in Deinem Text sofort ins Auge, dass Du ihn Kot- und Urin-verklebt übernommen hast, als er bereits etwa 4 Jahre alt war.


    Das lässt leider vermuten, dass der Hund von klein auf daran gewöhnt wurde, dass er in seinen eigenen Ausscheidungen liegt und da wird es in vielen Fällen nicht mehr funktionieren, das abzutrainieren.


    Eine Freundin hat vor Jahren einen Kleinpudel aus dem TS übernommen (Animal Hoarding Fall, Hunde waren alle so verfilzt mit Urin und Kot, dass sie im TH nackt geschoren werden müssen). der Hund brauchte 1 Jahr, um nicht mehr ins Haus zu koten und die Pinkelei ging trotz Trainingsaufwand von 4 Jahren nicht weg. Nach den 4 Jahren hat sie es aufgegeben und dem Hund von da an im Haus eine Windel verpasst. Ging nicht anders. Vorher war es wirklich ekelhaft, ständig waren neue Pinkelstellen da...

    Die großen Spuren gingen geradeaus. Hintereinander in einer Spur.
    Nicht links und rechts und im Kreis wie die kleinen Pfotenabdrücke.


    Beim 2. Bild kann man das etwas sehen.

    Über Wölfe sagt man ja, dass sie im Gegensatz zum Hund mehr geradeaus laufen und nicht kreuz und quer über den Weg... Somit gibt es jetzt Argumente für (geradeaus) und gegen (Form) einen Wolf.
    Wissen wirst Du es vermutlich nie...
    Eventuell hat Dein Hund auch Fuchs oder Wildschwein gerochen?


    In meiner Gegend gibt es ja neben Wild nachweislich viele Wildschweine, Füchse, Marderhunde, Waschbären und in den Feuchtzonen Nutrias.
    Meine Hunde zeigen interessanterweise unterschiedlich an, einmal (1) einfach hoch interessiert mit Vorwärtsdrang ins Stöbern verfallen (wollen hin), i.d.R. bei Rehen (habe ich oft kurz darauf springen sehen, weshalb ich sofort anleine, wenn meine Hunde stöbern wollen).


    Dann (2) gibt es noch das Phänomen, dass sie immer wieder wittern, also stehen bleiben, Ohren gespitzt, gespannte Körperhaltung, Rute steil nach oben, staksiger Gang, Luft einsaugen - das waren meiner Meinung nach dann andere Tiere, teils vermutlich (roch kurz darauf streng) Wildschweine.
    Bei einem solchen Verhalten bin ich hoch aufmerksam und kehre gegebenenfalls um (wenn die Hunde immer nervöser werden).


    Ab und an kommt dann zu dem in (2) beschriebenen Verhalten noch das Stellen einer Bürste hinzu - einmal habe ich kurz nach Auftreten der Situation in der Dämmerung einen Fuchs flüchten sehen, könnte also generell auf die Anwesenheit fremder Raubtiere schließen lassen?


    Ich höre da auf mein Bauchgefühl - wird mir mulmig (und ich bin nicht ängstlich) kehre ich um. Das hatte ich in den vergangenen 10 Jahren hier am Wald aber nur 2mal. Ich weiß nicht, was da im Wald war, das Verhalten meiner Hunde war aber derart heftig, dass ich das dann auch lieber nicht rausfinden wollte.

    Ich kann es nachvollziehen. Das Bedürfniss sich sicher zu fühlen ist das oberste überhaupt. Ich persönlich, bin der Meinung lieber ein Schutzmittel mitzuführen und es nicht zu brauchen, als eines zu brauchen und keines zu haben. Mag bei mir aber auch speziell sein. Mit dem Prinzip hab ich Jahrzehnte lang Geld verdient ^^.

    Das Glaub ich auch nicht, dafür gibt es zu viele Büsche, aber grob überschlagen sitzt in 500 Büschen ein Wolf. ^^ Die die drin sitzen bleiben, sieht man wahrscheinlich kaum, aber sind ja auch nicht jene die die großen Geschichten- und Märchenschreiber inspiriert haben, sondern es sind jene die mit Teig und Kreide umgehen können.

    Es muss nicht hinter jedem Busch täglich ein Wolf lauern - es reicht, wenn man (nachdem es jahrelang gut ging) 1x in der Pampa auf einen Wolf trifft, der beispielsweise sein Revier verteidigen will oder Interesse an der läufigen Hündin anmeldet.


    Warum es erschreckend ist, wenn manche Menschen lieber Vorsorge treffen, als später zu bereuen, einer Situation schutzlos ausgeliefert zu sein, verstehe ich auch nicht.
    Es kann sich ja legal nur um Mittel handeln, die aus nächster Nähe bei einem realen Angriff wirken (Pfefferspray, Knüppel o.ä.) - da ist also in Deutschland nicht mit wild um sich schießenden Hundehaltern zu rechnen. Passiert kein direkter Angriff, passiert also auch dem Wolf nichts.

    Neugierig-freundlich sieht für mich auch anders aus... Vorteil für die Dame ist es garantiert, dass die gezeigten Wölfe keine Menschenerfahrung haben und dadurch die Situation für einen Angriff nicht gut genug einschätzen können (weil Wölfe ja Verletzungsrisiken möglichst minimieren). Mit Wölfen, die Menschen gut einschätzen können, hätte diese Szene vermutlich auch anders enden können.

    Man kann auch Kletterhilfen anbringen. So das der Hund wirklich klettern muss und rumspringen nicht geht.

    Stimmt, allerdings fände ich den Aufwand für 1x BGH3 und der ohnehin sehr flach gestellten A-Wand irgendwie übertrieben. Die ist ja kaum steiler als die auf manchen Plätzen aufgestellten Kletterwände für Welpen...
    Die BGH3 - Wand nimmt jeder durchschnittliche Hund ohne Anlauf im Schritt...

    Hole ich mir ein weiteres Tier zum bereits vorhandenen Vierbeiner dazu, muss ich sogar noch mehr beachten und eventuell sogar damit leben, dass ich erstmal wochen- oder monatelang trennen muss. Wenn ich mir dessen bewusst bin, geh ich an Planung und Umsetzung ganz anders ran.

    Ich halte ja seit jeher immer 3-4 Hunde, d.h., es kamen also immer mal wieder Neue in die bestehende Gruppe dazu.


    Ich habe immer zunächst getrennt und beobachtet, wie die Hunde aufeinander bei Sichtkontakt reagieren... wenn sich die Lage entspannte (meist nach 3-14 Tagen) dann vorsichtig (teils mit Maulkorb zur Sicherheit) zusammen geführt.


    Meine Erfahrung: Wenn man nach Monaten immer noch trennen muss, wird zu 99% ein "für immer" daraus. Hunde, die in die Gruppe passten, liefen i.d.R. nach spätestens 4 Wochen ganz normal in der Gruppe mit, egal ob Welpe oder erwachsener TS Hund.