Beiträge von Querida

    Ich habe jetzt tagelang auf den Fingern gesessen, schreibe es jetzt aber doch:


    Hätten meine Hunde Krampfanfälle wie auf dem Video zu sehen, wäre ich schon lange in der Tierklinik zum MRT angetanzt, anstatt mich mit Kochen und Mittelchen gegen Juckreiz zu beschäftigen. Oberste Prio sollte doch eine zügige Abklärung der Anfälle sein? Und da ist man bei einem normalen Tierarzt eher an der falschen Adresse und zahlt nachher drauf.
    Natürlich ist eine gute Ernährung wichtig, sollte aber nicht die tierärztliche Diagnostik ersetzen, wenn ein Hund derart heftige Anfälle hat. Egal, ob täglich oder alle paar Wochen, das gehört zügig abgeklärt.

    Alleine die Tatsache, dass hier ein Mix produziert wurde, heißt für mich, dass es sich um einen Vermehrer und keinen Züchter handelt. Da wurde dann vermutlich gar nicht großartig besprochen, wie die Lebensumstände sind...

    Das kommt glaub ein bissel draufan, was man unter "entspannt" versteht :lol: Ich habe da so einen herrlichen Vergleich mit Trötis Goldi-Kumpel. So einen Hund hatte ich noch gar nie :ops: ich weiss gar nicht, wie das geht :ops:

    Ich muss hier gerade lachen... Ich habe ja seit vielen Jahren ausschließlich Knallköppe hier und muss konzentriert Gassi gehen. Hätte ich plötzlich einen Hund, der einfach irgendwie mitlatscht und ein wenig schnüffelt, wäre mir das zu langweilig. Vermutlich würde ich befürchten, dass er krank ist und ständig zum Tierarzt rennen.

    Diesen Trend, der Hund müsse hinter einem laufen, sonst regle man die Situation nicht, finde ich völlig überflüssig.


    Keiner meiner Hunde der letzten Jahre ist/war unsicher, eher Typ "kernige Triebsau", obgleich sie entweder vor oder neben mir laufen. Der Souveränste und Chef meiner 3 Hunde läuft übrigens im Freilauf auch nicht vor, das ist es eher Zufall, wer wo läuft.


    Insofern fühlen sich meine Hunde neben mir auch nicht unsicher - sie wissen, dass ich sie durch Situationen hindurch führe und z.B. anstürmende Tutnixe abwehre.


    Im Gegenteil, hinter mir laufen ist hier nicht erwünscht - ich möchte die Hunde sehen und lesen können. In kritischen Situationen müssen sie deshalb eng neben mir laufen, 2 links, 1 rechts. Dann sehe ich sie und kann frühzeitig unterbinden, dass sich reingesteigert wird oder plötzliche Aktionen gestartet werden.


    Da ich "ran" und "Fuß" für den Sport nicht abnutzen möchte, habe ich für das neben mir laufen (also kein Sport-Fuß), ein eigenes Kommando aufgebaut - erstmal in reizarmer Umgebung.


    Und wenn meine Hunde neben mir laufen und ich merke, dass es hochkochen könnte (z.B. keifender, starrender Hund kommt uns entgegen), weiche ich einfach ein wenig aus, notfalls schlage ich einen Bogen durch die Botanik. Problem entschärft, ganz ohne großes Gewese.

    @Querida worauf muss ich beim Einzeltraining denn achten? Es sind "Einzelstunden" aber in einem offenen Zeitraum von 4 Stunden, also nehme ich an, der Trainer arbeitet mit einem Hund und Halter, dann üben diese alleine weiter und er geht zum nächsten? Oder ist wirklich nur ein Hund auf dem Platz?

    Meiner Meinung nach ist es gerade bei Hunden, die schnell hochfahren und leicht gestresst sind überhaupt nicht gut, ewig auf dem Platz rumzuhampeln und ewige Wartezeiten zu überbrücken.


    Ich halte es so, dass einzeln auf den Platz gekommen wird, der Hund in positive Erwartungshaltung gebracht wird und kurz und zielgerichtet trainiert wird. Das können mal 15 Minuten und mal auch nur 5 sein. Waren es nur 5 Minuten, kann es vorkommen, dass der Hund nach einer Pause an ruhigem Ort (meistens Auto) später nochmal für eine andere Übung geholt wird.
    Auch die ewige Quatscherei mit Hund auf dem Platz sehe ich übrigens kritisch. Ich bespreche gern vorher ohne Hund die Trainingsziele und dann hinterher (wieder ohne Hund) den Verlauf der Übungseinheit. Während des Trainings gibt es Anleitung und Feedback - aber keine ellenlangen Diskussionen.


    Jegliche Warterei und Diskutiererei baut beim Hund nämlich entweder Frust auf oder führt dazu, dass er abschaltet, schnüffelt, herum guckt... Ich möchte aber einen konzentrierten Hund, der die Erwartungshaltung hat, dass total tolle und spaßige Dinge auf dem Platz passieren. Folge ist dann eine freudige Mitarbeit statt eines tot gearbeiteten Hundes, der irgendwie mitlatscht.

    Das sehe ich ebenfalls kritisch, falls es so läuft.
    Meiner Erfahrung nach müssen Hunde, die "Gruppen" durchlaufen haben, danach komplett neu aufgebaut werden, wenn sie später in eine sportliche Sparte einsteigen wollen. Zu 99% haben sie in den Gruppen unsauberes Arbeiten und eine negative Arbeitseinstellung gelernt. Weil eben nicht auf den Einzelnen eingegangen wird und diese ewige Rumlatscherei einfach kontraproduktiv sind und kein freudiges Arbeiten hervorbringen.


    Vereine, die Gruppentraining für Anfänger oder Junghunde vorsehen, sind bei mir sofort raus. Sowohl als Trainerin (hinter so einem Mist stehe ich nicht) als auch als Mitglied (ich baue meine Hunde von Anfang an anders auf, in kurzen Einzeltrainings-Sequenzen...).......

    Erwachsene Hunde haben eine enorme Toleranz und scheiden das bis zu Vierfache des Bedarfs einfach aus (im Gegensatz zu wachsenden) - ideal wäre laut Meyer/Zentek 1,3:1 vom Verhältnis her - wobei es auch kein Problem ist, wenn das nicht ganz exakt ist. Ebenso bei der absoluten Menge.


    Ich mag ja das Light von Köbers am liebsten- außer dass der Name leicht missgedeutet wird, weil man denkt es sei kalorienreduziert - dabei ist es das Gegenteil. Und dann noch das 23M - kam hier auch mal gut an.

    Danke Dir,


    ich habe jetzt zum Ausprobieren einfach mal das Supermix GJ und das Light bestellt und werde gucken, was sie am Besten vertragen und annehmen.

    Ganz genau, ohne Trainer wird das nicht gehen - da bringt es nichts, wenn wir hier versuchen, Tips zu geben. Dafür ist die Ausbildung eines Hundes viel zu komplex.


    Ich hatte ja früher AmStaffs und jetzt StaffBulls - allesamt auch im IPO-Sport geführt und trotzdem im "Privatleben" absolut lieb, die sind/waren mit dem Sport als Gesamtpaket (gehören ja auch noch UO und Fährte dazu) wunderbar ausgelastet. Dafür braucht man aber ein Trainingskonzept, das u.a. eine gute Impulskontrolle mit sich bringt und das lässt sich in Foren so leider nicht vermitteln.


    Den Hund (so wie es scheinbar passiert) mit Bewegungsreizen und "Beute" hochzudrehen, ohne, dass der Rest stimmt, halte ich ebenfalls für ungünstig und im schlimmsten Fall gefährlich.

    Nach sehr schlechten Erfahrungen mit verschiedenen "normalen" Tierarztpraxen (woraus bei einem Hund fast ein verlorenes Auge resultierte und was bei einem anderen meiner Hunde mit dem Tod endete) fahre ich seit 1 Jahr nur noch in die Tierklinik, selbst mit kleineren Sachen. Die Fahrtzeit von 40 Minuten nehme ich dafür in Kauf, dass dort Spezialisten für verschiedene Bereiche vor Ort sind und die Krankenakten meiner Hunde vollständig (da ich nur noch dorthin fahre).

    Ich hätte da auch mal eine Frage in die Runde.....


    Abends gibt's bei uns ja immer frisch, morgens bisher Trockenfutter, kaltgepresst. Ganz auf Barf umstellen geht derzeit nicht, da zu wenig Gefrier-Kapazität für 3 Hunde.


    Aus unterschiedlichen Gründen überlege ich jetzt, morgens auf Flockenmix-Futter umzustellen und lese seit Tagen auf der HP von Köbers.


    Bei den meisten Mixfuttern ist mir der Rohasche-Gehalt zu hoch, hängen geblieben bin ich jetzt bei Supermix GJ, da passt der Wert.


    Allerdings springt mir der Calciumwert ins Auge, ist der nicht zu hoch? Ich meine mich zu erinnern, dass Calcium nicht über 1,2 liegen sollte?
    Oder hängt das am Calcium-Phosphor Verhältnis und passt bei dem Futter trotzdem?


    Kann mich wer aufklären?