Beiträge von Querida

    Wenn der Hund mal nicht mit kann, haben wir ja zum Glück unsere Nachbarin, sie arbeitet auch von zu Hause aus. Und nicht nur sie, wir haben hier noch eine Familie mit zwei Mädels (8 und 10) im Haus, die quietschend hinter jedem Tier herlaufen und sich ein Loch in die Mütze freuen würden, wenn sie mal ein paar Stunden einen Hund hätten. Da mache ich mir ehrlich gesagt nicht so Sorgen.

    Deiner Beschreibung nach würde ich von der Familie mit den beiden Mädels als Betreuung dringend abraten.
    Mit Pech habt ihr hinterher einen Hund, der keine Kinder mehr mag, mit Glück ist er "nur gestresst". Solch eine Situation würde ich keinem meiner Hunde jemals zumuten wollen, zumal ich auf eine gewisse Grundfreundlichkeit gegenüber Kindern angewiesen bin (z.B. Spielbesuch meines Sohnes).


    Auch solltest Du selbst bei Wahl einer kleinen Hunderasse davon absehen, Deinen Sohn mit dem Hund alleine Gassi gehen zu lassen.
    Mein Sohn (10) hat seit 2 Jahren seinen eigenen (relativ kleinen) Hund, mit dem er auch aktiv Hundesport betreibt. Da ist er dann mit Trainer ohne mich auf dem Platz und er führt seinen Hund wirklich toll.
    Trotzdem darf er nicht ohne mich Gassi gehen, denn er wäre in jedem Fall überfordert, wenn plötzlich ein fremder Hund angeschossen käme - ganz zu schweigen von möglichen Beißereien usw...
    Ich wohne wirklich in der Pampa und trotzdem gab es in den vergangenen 2 Jahren bestimmt 5 Situationen, wo ich seinen Hund zusätzlich zu meinen beiden übernehmen musste, weil fremde (nicht hörende) Hunde angeschossen kamen und er der Situation nicht gewachsen gewesen wäre (Fremdhund abwehren, eigenen Hund managen).


    Das hat für mich auch bei Kindern nichts mit "Hundeerfahrung" zu tun, mein Sohn lebt seit Geburt mit Hunden zusammen - sondern damit, dass Kinder weder die Vorausschau/Umsicht, noch das Durchsetzungsvermögen haben, blöde Situationen zu regeln oder vermeiden. Sie sind viel zu schnell überfordert, emotional oder panisch.

    ja.
    die bösen Mitglieder... da braucht man wirklich ein sehr dickes Fell, weil hier alle so schrecklich sind :klugscheisser:

    Ich fände es wenig hilfreich, nicht darauf hinzuweisen, welche Problematik sich eventuell hinter dem Verhalten des Junghundes verstecken könnte. Sollte es sich nämlich Umeinen Hund aus ausländischer Welpenfabrik handeln, kommen da mit dem Erwachsenwerden des Hundes noch ganz andere Probleme auf die TE zu...nämlich mit Pech neben Lernschwächen massive Verhaltensauffälligkeiten.

    Da der Hund erst mit 20 Wochen gekommen ist, besteht immerhin auch die Möglichkeit, daß es nichts mit der "schlechten Aufzucht" was zu tun haben muß, sondern es kann auch nur an der Unsicherheitsphase liegen, die JEDER Hund in diesem ungefähren Zeitraum durchmacht.


    Gruß
    SheltiePower

    Wobei ein Junghund in der Unsicherheitsphase, der den Menschen als sicheren Sozialpartner kennen gelernt hat, beim Menschen Schutz sucht und sich nicht vor diesem versteckt. Wie man es dreht und wendet - normal ist das eben so nicht!


    Ich würde jetzt an Stelle der TE Kontakt zur "Welpenstube" aufnehmen und den Kontakt zum Vermehrer fordern, um mir persönlich ein Bild zu machen, wie die Welpen dort aufgezogen wurden.
    Wenn man dann vor Ort fest stellt, dass die Aufzucht ok war und das Muttertier unter schönen Bedingungen lebt, kann man von einem ohnehin unsicheren Junghund in der Unsicherheitsphase ausgehen und erstmal ein wenig entspannen. Stellt man fest, dass in der Prägephase Fehler gemacht wurden, kann man sich auf dauerhafte Baustellen einstellen und einen auf Hunde mit Deprivationsschäden spezialisierten Trainer suchen. Denn eine verkorkste Prägephase lässt sich eben nicht nachholen!


    Sollte die Welpenstube sich weigern, den Kontakt herzustellen, muss man leider vom Schlimmsten ausgehen (Welpenfabrik o.ä.) - denn selbst die Erzeuger eines Unfall-Wurfes hätten sicherlich Interesse daran, zu erfahren, dass die Welpen gut unter gekommen sind.


    Dass der Hund mit 20 Wochen erst 1 Tag in der Welpenstube war, kann ein Indiz dafür sein, dass der Hund aus dem Ausland stammt und vorher (Impfungen!) nicht legal eingeführt werden konnte. Das wäre dann leider ebenfalls ein Indiz für "Puppy-Mill" bzw. "Welpenfabrik". Wenn man diese beiden Stichworte googelt, findet man leider Erschreckendes.

    naja. mit 20 Wochen dann langsam auch nicht mehr...
    aber mit dem Rest gehe ich konform, und wenn sie einem nicht hinterher laufen, sollten sie sich nicht sonstwo verstecken, klar

    Der Folgetrieb draußen mag vorbei sein - ich kenne es aber so, dass die meisten Junghunde im Haus neugierig mitkommen, wenn man den Raum wechselt und erst lernen müssen, entspannt liegen zu bleiben. Je nach Hundetyp dauert das - meine Hunde hatten diese "Ruhe" i.d.R. zuverlässig erst mit 1 Jahr drauf und müssen gelegentlich immer noch daran erinnert werden, dass man nicht überall mitrennen muss.....


    Dass ein Hund sich zuhause verkriecht (anstatt als Junghund eher zu nerven) kenne ich nur bei Angsthunden aus dem Ausland.

    Natürlich hat der Hund einen Impfausweis und wurde vom Tierarzt mit einer schriftlichen Bescheinigung durchgeschenkt. Das war kein Kauf im Hinterhof. Die Welpenstube gibt sich sehr transparent, wie man auch auf deren Seite sehen kann.

    Impfausweis und Gesundheitscheck sind keine "Papiere" - mit "Papieren" ist hier der Abstammungsnachweis (Ahnentafel) vom Rassezuchtverein gemeint.

    Händler, die mehrere Rassen in großem Rahmen anbieten, beziehen ihre Welpen oft aus dem Ausland oder von Vermehren, bei denen die Welpen nichts kennen lernen und unter unschönen Bedingungen aufgezogen werden. Da der Welpe das größte Zeitfenster der Prägephase so verbringt, ist er dann nicht für sein späteres Leben in unserer Umwelt gerüstet.


    Mit Glück braucht euer Welpe nur länger, um sich einzufinden - mit Pech hat er das sogenannte Deprivationssyndrom. Dann habt ihr eine lebenslange Baustelle mit dem Hund.


    Ein gesunder Welpe folgt einem nämlich (zumindest zuhause im sicheren Heim) überall hin, hat eine Menge Blödsinn im Kopf, ist neugierig und verspielt. Manche Welpen haben merkbare Unsicherheitsphasen - die beziehen sich aber i.d.R. auf Neues, Fremdes und Gruseliges, nicht aber auf die eigenen Besitzer.


    Ich befürchte, ihr habt euch da ein Problem ins Haus geholt, indem ihr nicht beim seriösen Züchter gekauft habt. Sorry for no better news.

    Ich weis von unserer Hundeschule, dass zum Beispiel die Welpen/Junghunde bei denen von vornherein klar ist, dass sie die Begleithundeprüfung ablegen sollen in gesonderten Gruppen punktgenauer geübt wird. Macht ja auch irgendwo Sinn. Dachte vielleicht macht das eben auch bei solchen Sportarten Sinn da von vornherein bei dem Üben von Grundkommandos gleich an die Vorgaben orientiert zu lernen.

    Solltest Du Obedience anstreben, macht es tatsächlich Sinn, Deinen Hund von Anfang an kleinschrittig und korrekt aufzubauen und auch die BH schon entsprechend zu laufen. Viele Hunde, die vorher in irgendwelchen wenig individuellen Hundeschulkursen oder "Gruppen" gearbeitet haben, müssen sonst später plötzlich alles neu aufbauen (da unsauber) und das ist für den Hund oft frustrierend und die Umstellung ist meistens schwerer, als es gleich korrekt lernen.


    Dafür ist Gruppentraining aus meiner Sicht nicht geeignet, weil der Trainer seine Augen nicht überall gleichzeitig haben kann - lieber Einzeltraining in sehr kurzen Sequenzen als 1 Stunde lang den Hund in der Gruppe "tot arbeiten"...

    naja, aber wieviel legt man zur Seite? Es gibt Hunde, die haben erst im Alter irgendwas, ich hatte aber eine Hündin, die hat in ihren 5 Jahren, die ich sie hatte, TA-Kosten in Höhe eines guten Kleinwagens. Das weiß man aber vorher nicht. Was also ist ein realistischer Ratschlag, was man an Geld haben sollte für einen Hund?

    Ich finde, das kann man nicht pauschal sagen...


    Hat man einen Tierarzt, der notfalls Ratenzahlung akzeptiert? (Bei vielen TÄ muss man ja heutzutage jede Behandlung direkt hinterher an der Anmeldung bezahlen...)
    Reicht das Gehalt, um davon realistisch auch höhere Raten zu zahlen?
    Gibt es jemanden in der Familie, der notfalls zuverlässig finanziell einspringt?

    Ich stimme den anderen zu -auch ich würde an Deiner Stelle noch warten.


    Der Anschaffungspreis eines Hundes aus seriöser Zucht wirkt sicherlich hoch, ist aber im Verhältnis zu eventuell anfallenden Tierarztkosten ein einmaliger Posten, während gerade bei chronischen Erkrankungen schnell ein Vielfaches zustande kommt.
    Einer Freundin ist es übrigens passiert, dass die Versicherung den Vertrag gekündigt hat, als es monatlich teuer wurde...und eine neue Versicherung hat den Hund so krank natürlich nicht aufgenommen.


    Davon ab wirken auf mich Deine Vorstellungen zu hoch gegriffen - selbst bei einem ruhigeren erwachsenen Hund ohne Jagdtrieb würde ich dann ausgehen, dass er ohne Zaun das Grundstück verlässt und z.B. zu Passanten mit Hund hin rennt.
    Da hätte ich an Deiner Stelle viel zu viel Angst, dass der andere Hund entweder unverträglich ist und es zu einer Beißerei kommt....oder Dein Hund unfreundlich vertrieben wird (das täte ich, weil ich garantiert keinen Hund ohne Besitzer in Sicht zu meinen Hunden ließe)....oder für einen Streuner gehalten und mitgenommen wird.


    Daher würde ich an Deiner Stelle erst einen Zaun bauen und Rücklagen bilden, bevor es an die Suche nach einem passenden Hund geht.

    Mir fällt da spontan kein FCI Hund ein, aber mag mal vorkommen, ja. Eigentlich wollte ich @Flauschig erklären warum der Hund aussieht, wie er aussieht - hat eben keine typische Zeichnung und trägt Dilute. :ka: Kenne ich nur von Xern.

    Ich habe gerade letzten Sommer 3 Mali-Bläulinge in einem Wurf aus DKBS-Zucht (ist FCI) live gesehen. Aus DMC Zucht kenne ich allerdings keine.