Zitat von Sacco
Es gibt durch aus Fälle bei denen man lieber sagen sollte nee tut mir leid aber da passt ein Hund nicht. Ohne es diskriminierent zu meinen. Es bringt aber dem Hund und dem Halter nichts, wenn er nicht weiß wie er seinen Hund versorgen soll ( z.B. keinen Schritt laufen dürfen) oder nicht weiß wo er ihn wie unterbringen kann ( z.B. Krankenhausaufenthalt und kann den Hund nicht in eine Pension oder ähnliches bringen).
Das sehe ich genauso.
Es geht ja nicht darum, Menschen aufgrund ihrer Nasenlänge oder Sofafarbe zu benachteiligen, sondern einen guten Platz für einen Hund zu finden, der - mit hoher Wahrscheinlichkeit - bereits eine schwierige Vergangenheit hat und für den ein gutes und endgültiges Zuhause gefunden werden soll. Wenn eine VK Bedingungen vorfindet, bei denen die Befürchtung nahe liegt, dass es Probleme geben wird, die zu einer Rück- oder Weitergabe des Tieres führen können, ist dem Tier mit einer Vermittlung dorthin wahrscheinlich auch nicht geholfen.
Die Ansichtsweise eine TS-Orga oder ein TH solle 'froh sein, die Tiere 'loszuwerden' geht imho am Kern vorbei. Natürlich sind sie froh, wenn sie einen endgültigen, liebevollen Platz für die Tiere finden, aber eben nicht, wenn dann die Tiere wieder in die 'Umlaufbahn' kommen. Würde ich ein Tier abgeben müssen, würde ich sehr genau gucken, an wen ich es gebe und das gleiche Recht haben meiner Ansicht nach auch Züchter oder TS-Orgas. Leider sind sich viele Interessenten nämlich nicht wirklich darüber im Klaren, wen sie sich da gerade ins Haus holen, es gibt sehr viele Hundeanfänger, die sich Hunde vom TS holen wollen und keine Ahnung haben, was das bedeuten kann. Das hat man ja oft nichtmal mit Hundeerfahrung.
Wir hatten vor gut einem Monat VK für Smilla. Total unvorbereitet, denn gerade mal eine Stunde nachdem wir im Tierheim waren und Interesse an ihr angemeldet haben. Wir hatten die Tage zuvor Besuch, ich war dabei zu verputzen, bei uns sah's aus wie Sau Ich dachte 'nie und nimmer geben die uns den Hund'. Aber die Frau war total freundlich, wir haben uns gut unterhalten und sie meinte, dass es ihr völlig wurscht ist, wenn gerade nicht aufgeräumt ist, sie möchte nur sehen, dass die Bedingungen für den Hund grundsätzlich gut sind und das sei bei uns offensichtlich der Fall, denn sie wollen vermeiden, dass der Hund in kurzer Zeit wieder bei ihnen landet. Und *schwupps* am nächsten Tag zog Smilla ein.
Grundsätzlich denke ich natürlich, auch VKs können völlig unterschiedlich ausfallen, weil es eben Menschen sind, die das durchführen. Und ebenso sind es halt Menschen, die die Orgas führen und ihre Bedingungen festlegen. In einem anderen TH der Umgebung haben sie so enge Vorstellungen, wie die wohnlichen, familiären und freizeitlichen Bedingungen für ihre Tiere sein sollen, dass sie kaum Tiere vermittelt bekommen und Hunde da bleiben, bis sie sterben. Das finde ich völlig am Ziel vorbei geschossen und total traurig für die Tiere.
No-Gos (weil in der Eingangsfrage danach gefragt wurde) wären für mich vermutlich das Verlangen von Kontoauszügen und so Kram. Das würde ich freundlich, aber bestimmt verweigern.